Rank Fifty Five Dragons: Werden die Weltmeister sich wieder durchsetzen?
ArenaNet hat eine neue Blogpost-Reihe begonnen, in der die Teams vom Finale der Pro League Season 2 interviewt wurden. In der ersten Ausgabe ist der bisherige Weltmeister Rank 55 Dragons an der Reihe. Die Spieler geben sich optimistisch, Oracle beschreibt sich im Interview sogar selbst als „gottgleichen“ Mesmer.
Eure aktuellen Weltmeister sind wieder da und haben sich mit Position 1 für Europa im Finale der zweiten Saison der ESL Guild Wars 2 Pro League qualifiziert. Dieses Team hat während der Saison kein einziges Spiel verloren. Das hat bisher niemand sonst vollbracht, aber dennoch haben sie mit Astral Authority im Halbfinale-Matchup am 25. Juni einen starken Gegner.
Rank Fifty Five Dragons ist ein Name, der schon eine ganze Weile bekannt ist. Zan und Oracle begannen als „55 HP Monks“, sind dem Team von Anfang an treu gewesen und haben ihr Vermächtnis um es herum aufgebaut. Es gelang ihnen, einige der besten Spieler ihres Bereichs für sich zu gewinnen, um dann den Namen anzunehmen, unter dem wir sie heute kennen. Mit der Aufnahme von Texbi nach der Internationalen Turnierserie in Köln konnten sie ihre Mitgliederliste zu Beginn der ersten Pro League-Saison abrunden.
Bisher hatten Rank Fifty Five Dragons während ihrer Pro League-Karriere noch keine Misserfolge zu verzeichnen. Eine Niederlage steht noch aus. Im Finale von Saison Eins wurden sie gegen Astral Authority schwer auf die Probe gestellt, konnten in ihren drei letzten Spielen aber wieder glänzen. Das Halbfinale stellt ein Rematch für sie dar, und Astral werden alles tun, um ihre Niederlage vor wenigen Monaten vergessen zu machen.
Ich hatte etwas Zeit, mit den Mitgliedern von Rank Fifty Five Dragons zu sprechen und zu hören, wie es ihnen in Bezug auf das anstehende Event geht.
Storm: Was habt ihr getan, um euch auf eure Matches vorzubereiten?
Zan:Wir trainieren jeden Tag. Und wir reden vor und nach dem Training über Rotationen und alles Mögliche, üben uns an verschiedenen Zusammenstellungen und Builds. So versuchen wir, die beste Zusammenstellung für ein LAN-Spiel zu finden.
Storm: Habt ihr auch ein paar Tricks im Ärmel, falls es nicht so läuft wie geplant?
Texbi: Ja, ich schätze, die haben wir. Falls es schlecht läuft, was ich bezweifle, haben wir immer einen Plan B. Wir können unsere Zusammenstellung und Builds ändern. Die unerwarteten Zusammenstellungen und Builds nutzen, falls nötig.
Storm: Habt ihr eine Strategie, was die Kartenauswahl fürs Halbfinale gegen Astral angeht?
Levin: Wir haben unsere Vorlieben, aber das ist für uns nicht so wichtig. Ich mag Tempel des stillen Sturms, aber mein Team hasst diese Karte.
Storm: Toker ist eine der größten Bedrohungen von Astral. Wie plant ihr, mit ihm umzugehen?
Texbi: Toker, ja. Er gibt einfach alles. Wir haben da etwas… Wir sind auf ihn vorbereitet. Wir werden ihm ordentlich zusetzen. Ich persönlich denke, dass er seinen Spielstil ändern muss, wenn er uns schlagen will. Er wird immer so aggressiv, weil wir ordentlich zuschlagen und eine gute Distanz einhalten können.
Storm: Team PZ hat Astral in Woche 7 erledigt und aus dieser Serie kann euer Team eindeutig lernen, um Erfolg zu haben. Was habt ihr davon mitgenommen und für eure eigenen Vorbereitungen genutzt?
Texbi: Paul war das ganze Spiel über AFK. Toker hat das nicht zu seinem Vorteil genutzt. Die europäischen Teams haben in Betracht gezogen, den Dieb zu spielen, weil die amerikanischen Teams nicht wissen, wie sie dagegen vorgehen können.
Storm: Levin, werden wir deinen Dieb gegen Tokers Dieb antreten sehen?
Levin: Nein. Magic Toker wurde zum wertvollsten Spieler ernannt und ich hab Angst. Spaß beiseite… Wir haben es getestet und ich glaube nicht, dass der Dieb im Moment das Richtige ist. Er ist nicht schlecht, aber auch nicht optimal.
Zan: Der Stab-Dieb ist in Ordnung.
Storm: Zan, du bist im Finale von Saison Eins gegen Chaith angetreten. Viele Fans werden dieses Matchup erneut erwarten. Wie hast du dich darauf vorbereitet und wie sind deine Erwartungen an einen Kampf gegen ihn?
Zan: Er sucht sich einen Build aus und spielt ähnlich gegen jeden Rivalen. Ich passe mich gern an meine Gegner an und wechsle Runen und Eigenschaften, um zu sehen, was am besten gegen einen bestimmten Kampfstil funktioniert. Das ist der Unterschied zwischen uns.
Storm: Oracle, der Mesmer musste etwas einstecken, scheint aber noch immer eine gute Wahl zu sein. Was musstest du seit dem letzten Patch anpassen, und wie hast du dich damit auf Astral vorbereitet?
Oracle: Wenn ein Spieler gottähnlich ist, muss er sich nicht anpassen.
Storm: Mancow, Wakkey hat sich als bester Elementarmagier in Nordamerika etablieren können. Wie kannst du deiner Meinung nach zeigen, dass du der Bessere von euch beiden bist, und deinem Team helfen, den Sieg in dieser „Best of Five“-Serie zu sichern?
Mancow: Ich wähle die besseren Matchups. Ich halte meine Matchups besser. Wenn es soweit ist, weiß ich, welche Kämpfe ich gewinnen muss.
Storm: Texbi, wie ist es, einen ehemaligen Teamkameraden [Helseth] auf der anderen Seite zu sehen? Was meinst du, wie er sich gegen Team PZ schlägt?
Texbi: Ich freue mich für ihn. Dass er es endlich ins Turnier der „großen Jungs“ geschafft hat. Ich glaube aber, wenn sie so spielen, wie sie im Moment spielen, werden sie nicht gewinnen. Aber ich denke, von den Spielern her sind sie viel besser als Team PZ. Ohne Lord Asura haben sie stark abgebaut, aber sie haben noch Zeit, das Ruder herumzureißen. Und wenn nicht, dann werden sie verlieren.
Storm: Hättet ihr im Halbfinale lieber gegen Team PZ gespielt, oder freut ihr euch darauf, in der ersten Runde gegen Astral anzutreten?
Levin: Es spielt keine Rolle, gegen wen wir antreten. Vermutlich aber Team PZ, weil sie weniger LAN-Erfahrung haben.
Texbi: Ich würde lieber gegen Team PZ antreten. Sie haben keine Übung gegen andere Aufstellungen. Nur Nekromanten-Aufstellungen mit Nos.
Zan:Frag uns: „Wenn ihr versagt, wem gebt ihr die Schuld?“
Gesamtes Team: Red Levin.
Verpasst nicht das ESL Guild Wars 2 Pro League-Finale von Saison 2 an diesem Samstag, 25. Juni, auf Twitch!