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Meinung: Wieso die Skyscale zur „Timescale” wird – Community-Beitrag

Vor einigen Tagen veröffentlichte unser Redakteur Aliricca eine Kolumne, in der er sich zur Himmelsschuppe äußerte. In seinen Augen hat ArenaNet mit dem neuen Reittier viel richtig gemacht.

Doch nicht jeder stimmte unserem Redakteur zu. So schickte uns unser Community-Mitglied und ehemaliger Mitarbeiter Vance eine Kolumne, die wir euch nun präsentieren möchten.

Community-Beitrag: Wieso die Skyscale zur „Timescale” wird

Vorweg: Ich werde in diesem Kommentar die Inhalte rund um die Himmelsschuppe und die dazugehörigen Erfolge thematisieren. Wer sich von diesen im Spiel selbst überraschen lassen will, sollte jetzt nicht weiterlesen.

Mit der Himmelsschuppe hat es erneut ein besonderes Reittier in unsere Welt von Tyria geschafft. Doch dieser fliegende Drache, der nach dem Abschluss der Story von „Ewiger Krieg” mit einer Reihe von Erfolgen erarbeitet werden kann, spaltet die Spielerschaft und hat eine Diskussion darüber ausgelöst, inwiefern ein tägliches Limit betreffend des Fortschritts des Erfolges sinnvoll ist.

Nachdem sich viele Spieler über die offiziellen Kanäle im Forum, auf Reddit, oder ähnlichen Plattformen beschwert haben, hat ArenaNet angekündigt, den Umfang des „Time-Gates” bezüglich der Himmelsschuppe ab dem 28.05. zu reduzieren.

Für die Einen ein positives Signal hin zu einem besseren Spielfluss, für die Anderen ein Erfolg der dauer-nörgelnden Spielerschaft, die sich nicht im Klaren darüber sei, was sie eigentlich will. Ich werde mich in diesem Text immer wieder auf den von Aliricca verfassten Kommentar berufen, der sehr ausführlich seine Kritik an Teilen der Spielerschaft ausgedrückt hat.

Ich stehe dabei auf der Seite derer, die das Time-Gate kritisch sehen. Ich definiere dabei den Begriff Time-Gate nicht so, dass viele und lang dauernde Inhalte damit gemeint sind. Time-Gate in diesem genutzten Sinn ist die Unterbrechung des Fortschritts durch tägliche Limits.

Was auch nicht so stehen gelassen werden kann, ist, dass die „Nörgler” nicht wissen, was sie wollen: Wir wollen das, was alle Spieler wollen: Guten Content, der die Spieler länger beschäftigt hält.

Ein gutes Konzept, nicht kommuniziert

An dieser Stelle soll dabei aber die Lanze dafür gebrochen werden, dass der Ansatz zum Freischalten der Himmelsklaue meiner Ansicht nach gut ist. Es gibt tatsächlich viel zu tun und auch die Geschichte, die hinter dem Erscheinen dieser neuen Drachen in unserer Welt steckt, ist interessant. Positiv für die allgemeine Spielerschaft ist auch, dass sich das Reittier nicht (zwingend) hinter einer dreistelligen Summe Gold versteckt.

Zu den Hintergründen: Die Himmelsschuppen sind eine neue Spezies „niederer” Drachen, die durch das von Kralk und Aurene ausgelöste Chaos in den Nebeln nach Tyria gekommen sind. Die erste Generation sei dabei voll ausgewachsen „geboren” worden, ein gesteigerter Alterungsprozess würde sie jedoch krank machen und letztendlich töten.

Die zweite Generation wächst allerdings „normal” schnell auf und diesem Wachstum wohnen die Spieler bei. Dieses Aufwachsen sollte durch die sich über mehrere Tage erstreckende Sammlung simuliert werden.

Kritisiert wird dabei aber von Spielern/ „Nörglern”, dass dieses „Wachstum” schlecht kommuniziert worden sei.

Eurogamer stellte das neue Reittier in aller Kürze vor, ohne ein Wort über die Freischaltung zu verlieren. Und im Guild Chat Anfang Mai wurde die Himmelsschuppe zwar thematisiert, allerdings nicht die Aufzucht und das gewollte Gefühl von tatsächlichem Wachstum.

Dafür wurde aber über das Design der Schuppen geredet und über die Flügelspanne. Man wollte bewusst nicht über das Freischalten reden, um ja nichts zu spoilern.

Zu sagen, dass die Idee dahinter sein wird, seine eigene Himmelsschuppe über eine gewisse Zeit „aufzuziehen”, hätte jedoch kaum etwas inhaltliches vorweggenommen und hätte damit bereits vorweg die Dauer der Erfolge legitimieren können. Eine vergebene Chance.

Das Time-Gate in den Erfolgen

Warum aber haben so viele Spieler ein Problem mit den Erfolgen? Warum sind sie enttäuscht, oder wütend? Der Teufel steckt im Detail der Erfolge. Nach dem Abschluss der letzten Story-Mission bekommen wir eine Nachricht von Gorrik, in der er uns darüber unterrichtet, dass er die Himmelsschuppen erforschen will und wir ihn aufsuchen sollen.

Das Gespräch mit ihm startet die erste von fünf Sammlungen. In dieser untersucht man kranke Himmelsschuppen und sammelt ihre abgeworfenen Schuppen, wobei man über die ganze Karte geführt wird. Eine schöne Idee, um alle Ecken der neuen Karte zu erkunden. Darauf folgend wird der Spieler losgeschickt, um Inhaltsstoffe für eine mögliche Medizin zu sammeln, die bei Händlern auf der Karte erworben werden müssen.

Diese werden allerdings erst zum Kauf freigeschaltet, wenn der Spieler eine bestimmte Anzahl an Events auf der Karte abgeschlossen hat. Keine schlechte Voraussetzung, denn so wird der Spieler noch zum aktiven Spielen auf der neuen Karte animiert.

Wenn dies abgeschlossen ist, schickt Gorrik den Spieler erneut über die ganze Karte, diesmal, um 21 Eier zu finden. Ist auch dies erledigt (und damit die erste übergeordnete Sammlung abgeschlossen), schließt sich die erste zeitliche Schranke: Um weiterzumachen, muss man auf den täglichen Reset warten. Ist diese Schranke wieder geöffnet, gilt es die gefundenen Eier zu nehmen und damit die ganze Welt zu bereisen, um diese auszubrüten.

Dabei sind verschiedenste Aufgaben zu erledigen und wenn die Eier schlüpfen, dann schließt sich wieder die tägliche Schranke. Inhaltlich hat man hier aber zumindest viel zu tun, sodass dieses tägliche Time-Gate nicht allzu sehr ins Gewicht fällt.

Viele Spieler haben bereits hiermit ein Problem, doch der richtige „Spaß” beginnt erst mit der dritten Sammlung „Himmelsschuppen-Aufzucht”. Hierbei muss man der nun geschlüpften Himmelsschuppe insgesamt zwölf Mal Nahrung verabreichen.

Dies ist allerdings nur dreimal pro Tag möglich, sodass man tatsächlich vier Tage mit der Fütterung verbringt – im besten Fall. Dies setzt nämlich entweder voraus, dass die extra dafür hergestellte Nahrung a) tatsächlich auch direkt zwölf Mal hergestellt werden kann, oder b) für aktuell circa 4 Gold pro Stück im Handelsposten gekauft wird.

Sollte der Spieler dabei nicht bereit sein, diese Nahrung zu kaufen, so braucht er im schlechtesten Fall zwölf Tage zum Abschluss. Denn Bestandteil dieser Nahrung ist ein Aufgeladener Quarzkristall. Und dieser lässt sich nur einmal pro Tag herstellen.

Also ein Time-Gate in einem Time-Gate. Quasi eine Time-Gate-ception, nur, dass nicht Leonardo DiCaprio der Hauptdarsteller ist, sondern der unglückliche Spieler, der keine aufgeladenen Quarzkristalle zu Beginn der Sammlung besitzt.

Apropos Aufgeladene Quarzkristalle: In der Sammlung Himmelsschuppen-Spielzeug müsst ihr vier Spielzeuge für euren Mini-Drachen beschaffen. Einer dieser Gegenstände ist eine Benutzte Wachstumslampe; diese muss mit zehn Aufgeladenen Quarzkristallen hergestellt werden.

Hurra, im schlechtesten Fall sind wir damit bei 22 Tagen Brutto-Spielzeit, an denen man diese Kristalle herstellen muss. Oder man kauft die Lampe halt für ungefähr 30 Gold im Auktionshaus.

Danach begegnen uns die Aufgeladenen Quarzkristalle erneut in der Sammlung „Ungezogene Himmelsschuppen”. Hier sind sie aber – zum Glück – rein optional.


Warum ein Time-Gate nicht gleich ein „Timescale-” Time-Gate ist

Umfangreiche Inhalte sind nicht einfach zeitintensiv, nur weil viel Zeit bis zum Abschluss dieser vergeht. Ich möchte hier von „Brutto” und „Netto” Spielzeit sprechen. Brutto-Spielzeit ist in dem Sinne der Zeitraum, der gebraucht wird, um die Himmelsschuppe von Anfang bis Ende freizuschalten: Minimal acht Tage.

Doch diese acht Tage werden bisher nicht mit tatsächlicher Spielzeit gefüllt, sondern mit dem Farmen von einigen Map-Währungen, dem Ablaufen der neuen Karte und vor allem dem Warten, nachdem man beispielsweise einmal „F” gedrückt hat, um einen Aufgeladenen Quarzkristall herzustellen, oder nach dem dreimaligen Füttern der Babydrachen.

Die Netto-Zeit, die für das Freischalten der Himmelsschuppe letztendlich benötigt wird, wird nicht einmal 24 aktive Spielstunden beanspruchen.

Deswegen hinkt auch der Vergleich, den Aliricca in seinem Kommentar zwischen der Himmelsschuppe und legendären Gegenständen aufstellt. Die zu beschaffenden Materialien und zu erledigenden Aufgaben für einen legendären Gegenstand sind in der Regel viel umfangreicher. Und sie erfordern viel mehr tatsächlich aktiv im Spiel zu verbringende Zeit, in der gefarmt wird, Kartenabschlüsse gemacht, oder WvW gespielt wird.

Noch etwas zum genannten Beispiel des legendären Schmuckstücks Aurora und dass sich dort niemand über die Time-Gates beschwert hätte: Teil dieser umfassenden und sich über das ganze Spiel erstreckenden Sammlung war der Abschluss der Sammlung „Meister von Draconis Mons”. Teil dieser Sammlung war der Sammelgegenstand „Der Steinkreis des Wanderers”, ein aufgestiegener Rückengegenstand, der insgesamt 16 Druiden-Steine benötigte.

Diese Druiden-Steine konnte einmal pro Tag auf der Karte gekauft werden – auch damals und sogar noch jetzt regten sich schon Spieler über dieses unkreative Time-Gate auf.

Ein letzter Bezug zum Kommentar: Wo hat sich ArenaNet dazu geäußert, dass sich der Umfang der Freischaltung der Himmelsschuppe an legendären Gegenständen orientieren soll?

Der Allgemeinheit zugänglich wurde dies nicht kommuniziert, sollte es tatsächlich die Absicht der Entwickler gewesen sein. Und vor allem wurde es nicht vor dem Release der Inhalte kommuniziert, womit man Verständnis auf Seiten der Spieler hätte schaffen können.

Inhalte durch solche „1x pro Tag” Timegates zu strecken stellt keinen guten Content dar. Es ist auch kein real umfangreicher Content. Es ist einfach faules, unkreatives Game-Design, durch das die Time-Gates aus der Skyscale eine „Timescale” machen. Dass ArenaNet jetzt von dieser sinnlosen Streckung zumindest zu einem gewissen Teil Abstand nimmt, ist eine gute Sache.

Die meisten Spieler würden sich nicht über Inhalte aufregen, die tatsächlich umfangreiche Netto-Spielzeit mit sich bringen – vor allem nicht Spieler, die sonst nicht mehr viel im Spiel zu tun haben.

Nicht alles ist schlecht, die Tendenz ist richtig

Zum Großteil positiv sehe ich hingegen das für die Erfolge notwendige Sammeln von Währungen der alten Karten der aktuellen Staffel. Denn diese Voraussetzungen beleben zumindest aktuell diese alten und stiefmütterlich behandelten Gebiete. Jedoch eine kleine Kritik dazu: Dass jeweils 250 Stück dieser Währungen notwendig sind erfährt man im Spiel erst, wenn man bei der dazugehörigen Sammlung angekommen ist. Würden die Inhalte der späteren Sammlungen bereits vorher im Spiel zu erkennen sein – außerhalb des Spiels erfährt man dies zum Glück auf Seiten wie Guildnews -, so könnte man diese bereits sammeln, während man eh auf den täglichen Reset für die anderen Time-Gates wartet.

Die Idee, eine Geschichte rund um das Reittier einzuführen ist eine schöne. Und die Himmelsschuppe selbst hat neue und aufregende Spielmechaniken, die gut umgesetzt sind. Das alles sind auf jeden Fall sehr positive Aspekte der neusten Episode. Faules Game-Design in Form dieser „harten” Time-Gates war hingegen keine gute Idee.

Aber lobenswert ist, dass die Entwickler manchmal doch auf die „Nörgler” hören. ArenaNet hat bereits am Montag Änderungen an den Sammlungen der Himmelsschuppe angekündigt. Diese fassen an zwei Punkten. So soll zum einen der tägliche Reset der Sammlungen auf zwei Stunden reduziert und vom „Normalen” entkoppelt werden, während zum anderen die Anzahl an Fütterungen von drei auf vier erhöht wird.

Gast-Autor

Unter diesem Account veröffentlichen wir Artikel, die uns als Gast-Beiträge zugeschickt wurden. Ihr habt selber ein Thema oder eine Kolumne? Dann schickt sie an: sputti.guildnews@gmail.com.

16 Kommentare

  1. Guter Artikel! Trifft es genau auf den Punkt!
    Auch mich stört die „Nach und Nach“ Freischaltung und Einsicht der folgenden Erfolge extrem.
    Wären diese einsehbar würde man die TimeGates zumindest als nicht mehr so schlimm empfinden da man auf nachfolgende Erfolge hinarbeiten kann!

  2. Viel Text, der eigentlich nur den Ablauf darstellt, aber warum die tägliche Einschränkung des Fortschritt der Sammlung nicht so gut ankommt kulminiert in, dass es keine so gute Idee war und schlecht kommuniziert worden sei.
    Für mich ist eines der Gründe, warum diejenigen ein Problem mit der Einschränkung des Sammlungsfortschritt haben, dass sie ihre Emotionen nicht unter Kontrolle haben und aus einem pädagogischen Sichtweise ist das von Anet ein gutes Methode, damit diese Spiele mal mit ihren eigenen Gefühlen konfrontiert werden und versuchen, sich mit diesen für sie eher negativen Gefühlen auseinander zu setzen. Man kann nicht immer alles sofort haben wollen und sich zu gedulden ist für einen reifen Menschen wichtig. Es ist eben auch wichtig zu reflektieren, warum man solch eine eher banale Tatsache, kurz relativ kurz warten zu müssen, einen so sehr kontrolliert und sogar bis zum Zorn treibt, um dann wütend Kommentare zu verfassen, anstatt menschlich wachsen zu wollen, reifer zu werden, wird wie ein kleines trotziges Kind auf den Boden gestampft und weinend geschrien, man will das haben und zwar jetzt.
    Eben der Teil der Spieler(schaft?), die nie gelernt hat, sich auch mal sich zu gedulden und wie ein Kind auf den Boden stampft, wenn sie nicht ihren willen bekommen, dabei würden sie viel mehr über sich erfahren und sich entwickeln können, wenn sie mal in sich gehen würden, um zu schauen, was sie kontrolliert, damit sie lernen können, auch mit Gefühlen, die für sie eher unangenehm sind, umzugehen. Sie würden so viel gewinnen, aber sie haben es wie schon als Kind gemacht haben, wieder gemacht, weinend, stampfend genervt, bis sie ihren willen durchgesetzt haben, aber sie werden sich nie wirklich weiter entwickeln, sondern nur mit viel Text, der nichts sagt, versuchen was zu erklären, was man nicht erklären kann, außer, man würde einsehen, dass sie wie früher im Supermarkt oder wo auch immer weinend, stampfend was haben wollten und Mami (Anet) hat es ihnen gegeben, um sie zu beruhigen.

    1. Dies war jetzt ja aber auch sehr viel Text nur um zu sagen, dass alle Leute unreif und schlecht erzogen sind.
      Mit wie vielen der Leute, die damit ein Problem hatten, hast du den gesprochen um die Gründe zu kennen?

    2. Ich weiß nicht, in wie weit es die Aufgabe von Arenanet ist, die Spieler zu „besseren Menschen“ zu erziehen. Die Defizite treten bereits in der Erziehung in der Familie oder Schule auf. Der Fokus junger Menschen auf Smartphones und Computer, der Verlust oder das aussetzen bestimmter menschlicher Eigenschaften, wie Empathie, Geduld usw. sind bezeichnend und fatal für unsere Gesellschaft. Man muss sich nur anschauen, wie die MMO Community sich in den letzten Jahren gewandelt hat. Ich finde das größtenteils erschreckend. Auch in anderen Bereichen wird nur noch gehasst, geschimpft, irgendetwas kaputt kommentiert, Daumen runter etc. Selbst Internetportale, Youtuber, es wird sich nur noch auf negative Aspekte fokussiert, oder grundlos runter gemacht, wobei das oft einfach nur extrem überzogen oder unagemessen ist. Jedoch, das passt alles ins Gesamtbild. Allerdings sei erwähnt, immer nur dort, wo es völlig unwichtig ist.. Serien, Filme, Sport, Computerspiele.. Dort werden die Leute plötzlich aktiv, drohen Konsequenzen an, starten Petitionen. Ich würde den ganzen Tag lachen, wenn es nicht so unfassbar traurig wäre.

      1. Nein, dass ist natürlich nicht die Aufgabe von Anet und ich weiß auch nicht, was „bessere Menschen“ heißt. Aber Spiele an sich sollten zur Persönlichkeitseinwicklung beitragen und wichtige Erfahrungen vermitteln. Ich nehme als Beispiel lieber ein klassisches Brettspiel wo die Erfahrung wie Frust aushalten, wenn man nicht gewinnt, sich gedulden, wenn andere am Zug sind und deren Entscheidung akzeptieren klar die Persönlichkeit entwickeln können. Natürlich geht es auch andere Aspekte wie der soziale Hintergrund mit anderen Menschen gemeinsam Zeit zu verbringen, die Persönlichkeiten anderer zu erleben, sich anzupassen, einzubringen, aber auch, dass man nicht alles sofort haben kann, sondern den Regeln des Spiels folgen muss, da Spiele ohne Regeln in Willkür ausufern würden und wenn sich niemand mehr auf den anderen verlassen kann, ist ein wichtiger Aspekt verloren gegangen und zwar Vertrauen. Spiel beruhen eben auch darauf, dass andere nicht schummeln und Willkür hätte was davon, wenn jeder macht was er will.
        Was ist passiert beim MIMIMI über Time-Gate? Anet ändert es und man hat eher das Gefühl, die, die nach der neuen Variante spielen, schummeln. Tja, so hat man als reifer Mensch sich geduldet und sieht nun zu, wie die verwöhnten Kinder mit weinen ihr willen durchsetzen. Das ist nicht gerecht…

  3. Ich finde schön, dass sich jemand kritisch mit dem Thema auseinander setzt. Ich persönlich finde auch schade bis schlecht, dass es Erfolge gibt die man nur einsehen kann wenn man vorher andere Erfolge abgeschlossen oder ein bestimmtes Item oder einen NPC angesprochen hat.

    Dennoch teile ich die Kritik mit den Time-Gates nicht. All jenes was ich nun dazu beitrage basiert auf dem Zustand, dass man vorher klarer kommuniziert hätte. Time-Gates gibt es schon immer in Guild Wars 2. Ob es aufgeladene Quarzkristalle, aufgestiegene Materialien oder Erfolge sind. Die Alternative dazu ist immer stattdessen diverse Items zu überteuerten Preisen im Auktionshaus zu kaufen. Die Preise für solche Items werden dann über das Prinzip von Angebot und Nachfrage gesteuert, sind also hausgemachte Probleme der Community selbst. Ich selber habe mittlerweile knapp 5.000 Stunden GW2 hinter mir kenne also viele Ecken und stelle nun mal eine Frage in den Raum

    Brauche ich eine Himmelsschuppe / aufgestiegene Rüstungen / legendäre Items um das reine Spiel von GW2 zu genießen?

    Klare Antwort: Nein, denn
    1. Die Himmelsschuppe kann man auf der neuen Karte mieten ohne irgendwelche Cooldowns und kostenlos.
    2. Die komplette alte Karte (Tyria) lässt sich ohne Mounts spielen
    3. HoT lässt sich ohne Mounts spielen
    4. PoF lässt sich ohne die Beherrschungen von HoT spielen.
    5. Viele Erfolge findet man in GW2 die einem ausreichend Erfolgspunkte bieten für weitere Belohnungen wie Gold oder spezielle Skins die man sonst nicht anders bekommen kann.

    6. Jeglicher Content außerhalb der Erweiterungen(Lebendige Welt, weitere Raids und Fraktale) war kostenlos und wurde nur von jenen getragen die letztendlich in GW2 investieren(Ingame-Käufe, Sponsoren, Investoren).

    Es gibt eine kleine Ausnahme und das sind Fraktale, was aber nur an dem Umstand liegt, weil man für Fraktale Infusionen brauch! Ein Umstand der mir zwar missfällt aber halt einfach gegeben ist. Auch hier wünsche ich mir zwar eine bessere Zugangsmöglichkeit für die breite Masse, aber selbst das ist nicht zwingend erforderlich.

    Nun kommen wir zur anderen Seite: Die Hardcore-Grinder, die alles schon haben wollen bevor es überhaupt erschienen ist. Ich persönlich bin kein Hardcore-Grinder aber ich tolleriere diese Vorgehensweise, denn sowohl Late-Game als auch Farming sind Konzepte die in einem MMO fundamental verankert sind. Wenn ich nun sehe wie viele Anfänger innerhalb von 1 Monat GW2 zocken schon voll aufgestiegen durch die Fraktale springen und wie viele dann zwei Monate später schon die erste legendäre Ausrüstung haben dann scheint es ja genug Wege in GW2 zu geben um diverse Bestandteile des Spiels so viel Gold zu verdienen dass man sich alles erkaufen kann. Mit normalen Mitteln ist mir dies damals nicht möglich gewesen. Ich brauchte für meine erste Leggy noch 1,5 Jahre und für meine erste aufgestiegene Rüstung/Waffen/Trinkets ein dreiviertel Jahr.

    Bei der Himmelsschuppe war ich hingegen sehr schnell fertig. Das liegt aber auch daran, dass ich nicht durch alle Karten in GW2 rushe sondern so gut es geht alles auf jeder Karte mitnehme was geht, so wie täglich meine Heimatinstanz leere oder aufgestiegene Quarzkristalle herstelle. Wenn man also viel nebenher mit macht(Events, Gildenmissionen, Fraktale, Erze etc.) bekommt man auch ohne Probleme mit Time-Gates nach acht Tagen seine Himmelsschuppe wenn man eigentlich sonst Gelegenheitsspieler ist.

    Warum ich an dieser Stelle zufrieden bin über die Dauer der Time-Gates(von einem Tag) ist, dass man einen Weg gewählt hat zu verhindern, dass die Hardcore-Grinder nach 1 Tag schon über die Karte stolzieren mit ihrem neuen Reittier.

    Der Vergleich zwischen der Himmelsschuppe und einem legendären Gegenstand hinkt meiner Meinung nach auch da gebe ich dem Autor recht.

    1. Deiner Aussage stimm ich voll und ganz zu.
      Ich als Familienvater ( 2 Kids) mit zwei bis drei Stunden Spielzeit an den Wochentagen und je nach dem was am Wochenende los ist auch mal etwas mehr. hatte die Himmelsschuppe mit zwei Tagen Verzögerung.
      Ich hab damals zu Sputti in einem Stream schon gesagt wenn man etwas will muss man auch mal geplant Spielen, gerade wenn man nicht viel Zeit dafür hat.

  4. Ich finde es so wie es aktuell ist gut. Das Timegate stört mich persönlich überhaupt nicht. Aber die Leute wollen ja alles jetzt gleich und sofort haben. Schade dass nun ein Patch kommt der alles verkürzt. Nun gut, man muss nur lange genug weinen dann wird auch etwas verändert.

    Meine Meinung dazu ist klar, so wie es aktuell ist, kann und sollte es bleiben. Manchmal muss man sich eben Zeit nehmen. Bin Mal gespannt ob beim nächsten Mal wenn es neues kommt auch gleich wieder gejammert wird. Ich habe nun nach ü14 Jahre GW spielen das Gefühl, um so besser und neuer gewisse Dinge gemacht werden, um so mehr wird von den Leuten herum geheult. Alle wollen was neues haben, aber wenn neues kommt ist es auch nicht richtig. Liest man auch zu genüge im Forum. Wenn man sich aber im TS mit Leuten darüber unterhält, sagen die meisten, das sie es so gut finden und auch gefällt. Also Stelle ich mir dann die Frage, sind es immer die selben die am Jammern und am heulen sind ? Hmmmm….. Ich für mich persönlich, nehme es so hin wie es vom Hersteller gefordert und entwickelt wurde. Und wenn ich länger für brauche, naja.. dann ist es eben so … So lange ich da beschäftigt bin, wird es nicht langweilig und man hat Beschäftigung. Mich freut es so wie es ist und es macht Spaß .

    1. Ach ich vergaß eines, ganz großes Danke an Guildnews, für die Guides und Infos … Ihr macht da echt eine schöne Arbeit. Dafür möchte ich ein ganz großes Dankeschön sagen.

  5. Ich fand die Kartenwährung das zäheste und langwierigste. Das Timegate greift ja weniger in das Spielgeschehen ein. Für mich zumindest, mache ich halt Metas in der Zeit oder geh ins WvW.

    Aber die Kartenwährung die zieht sich, mit bremsendem Motivationsbremsfaktor und das dadurch resultierende „Slacken“ so ca. 5h farm pro Karte im Schnitt da kommen zu dem 24h für die Sammlungen nochmal 30h für den Mapfarm hinzu ^^ Da man die Kartenwährungen „essen“ kann und ich nie was brauchte was es für die KArtenwährungen gibt hatte ich auch keine. Strategisch schlecht gedacht aber gut ^^ Wenn jetzt jemand nur einen Character hat, dauert der Kartenfarm auch schnell mal mehrere Wochen.

  6. Also ich finde da hatt Vance in vielen Punken unrecht und der bessere alex hatt da mehr recht um das grob zusammen zu fassen ja die spieler wollen mehr Inhalt und langlebige karten das ist gut und schön aber die Spieler wollen nicht:
    1.) Hohe Goldkosten ( das hatt man an denn greifen und die rüsten aus der ep4 gesehen wie viele sich da aufgeregt haben)

    2.) farmen ( das sieht man an denn legendären waffen gen 2 und auch an der himmelsschuppe)

    3.) Timegate ( das sieht am am Druidenrücken und himmelsschuppe wo sich viele spieler aufregen.

    Und jetzt meine frage wie soll arenanet mehr inhalt schaffen ohne das die punkte enthalten sind, das ist unmöglich na klar kann man so viel inhalt reinpacken das es locker für 3 Monat reicht ohne etwas von denn drei punken drin zu haben aber das würde denn weit die 3 monate sprengen das würde jahre pause denn zwischen denn ep sein und damit währen denn die Spieler auch nicht zufrieden. Und in jedes andere spiel ist auch einer der 3 punkte ne Tagesordnung um inhalt zu strecken. Es gibt keine Lösung mehr inhalt zu bringen ohne denn inhalt mit so etwas zu strecken und das noch zeitlich zu schaffen.

  7. Nur so als Einleitung, ich selber habe die Himmelsschuppe und bin zufrieden so wie es war.

    Nur weil man selber eine Änderung nicht mag, sollte man nicht gleich alle Leute beleidigen oder es als kleine trotzige Kinder bezeichnen.
    Kamen die folgenden Änderungen auch nur aufgrund vom „weinen“ und „stampfen“ der Spieler und sollten rückgängig gemacht werden?
    -Account-bound Harvesting Tools: vorher musste man sie sich für jeden Char erfarmen oder mit Echtgeld kaufen
    -Account-Inventar-Slots: vorher musste man immer zur Bank rennen um Sachen zu tauschen

    Dies sind nur 2 Beispiele für ‚Timegates‘ die eliminiert wurden. Aber wahrscheinlich findet die jeder gut, ich habe zumindest noch keinen getroffen der das Gegenteil behauptet hat 😉

    1. Wenn man etwas EINMALIGES mit etwas vergleicht, was ansonsten immer vorhanden ist und kein Ende nehmen würde und länger als eine Woche dauert, hat man intellektuell total versagt.

      1. Es ist wohl eher so, wenn man nicht deiner Meinung ist, oder etwas geändert wird, dass dir nicht in den Kram passt, haben alle die dies gut finden auf irgendeine Art und Weise versagt oder weisen irgendwelche Defizite auf.

        1. Wenn jemand mit keinen Argumenten etwas kritisiert, dann mache ich dieses deutlich, damit der andere seine Position überdenken kann und wenn der/diejenige weiter darauf beharrt und zwar aus rein emotionale Gründen die mehr auf Trotz als aufgrund logischer Fakten beruhen, ist das eben unreif und dann kommt das bei raus, dass sich der/die andere eben unreif fühlt. Dieses vorgehen von mir zu verallgemeinern ist einfach, Entschuldigung, ziemlich dumm und unreif…

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