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Meinung: Warum jeder den Schlachtzügen eine Chance geben sollte!

Schlachtzüge (engl. Raids) sind ein wesentlicher Bestandteil von Guild Wars 2 geworden. Seit der Erweiterung „Heart of Thorns“ zieht es täglich viele Spieler in die herausfordernden Zehn-Spieler-Inhalte. Dennoch ist es mir aufgefallen, dass viele Spielerinnen und Spieler deutliche Vorurteile gegenüber dieser Art von Spieleinhalten besitzen.

Dieser Artikel soll aufzeigen, warum jeder den Schlachtzügen eine Chance geben sollte.

Der Einstieg ist nicht schwer!

Viele Spielerinnen und Spieler besitzen den Eindruck, dass der Einstieg in die Schlachtzüge sehr schwierig ist. Zwar werden die Schlachtzüge als schwierigster PvE-Inhalt definiert, dennoch sind die Inhalte für jeden Spieler leichter zugänglich als in anderen MMOs.

Ein gutes Beispiel hierfür ist das Ausrüstungssystem in Guild Wars 2. Zwar wird für das Teilnehmen an Schlachtzügen eine Ausrüstung der Wertigkeit „Aufgestiegen“ empfohlen, dennoch ist es ohne größere Probleme möglich, sämtliche Schlachtzüge mit „exotischer“ Ausrüstung zu bezwingen. Ein großer Teil der Ausrüstung kann, innerhalb des Handelspostens, für nur wenig Gold erstanden werden. Einen Charakter „schlachtzugstauglich“ zu bekommen ist dementsprechend nicht schwierig.

Durch den Wegfall einer sogenannten „Itemspirale“, wie sie z.B. World of Warcraft besitzt, wird eure Ausrüstung nicht durch neue Inhalte veraltet sein. Ihr besitzt also genügend Zeit eure Ausrüstung Stück für Stück zu verbessern, auch durch die Gegenstände, die in den Schlachtzügen erhältlich sind.

Jede Klasse kann in den Schlachtzügen mitmachen!

Ein häufiges Argument, welches Spielerinnen und Spieler benennen, wenn es um das mangelnde Interesse an Schlachtzügen geht, ist die angebliche Ausgrenzung ihrer Klasse aus den Schlachtzügen. Dieses Argument ist schlichtweg invalide. Mit der derzeitigen PvE-Balance befinden wir uns in einer Situation, wo jede Klasse eine sinnvolle Rolle im Schlachtzug besitzt. Jede Klasse besitzt sogar derzeit mehrere unterschiedliche Spielweisen, die in die sogenannte „Meta-Kategorie“ fallen.

Die Internetseite Metabattle oder die Internetseite der PvE-Gilde Snow Crows bieten eine sehr gute Übersicht über die derzeitigen Klassen-Spielweisen innerhalb der Schlachtzüge. Sie geben euch Informationen über den Ausrüstungstyp, die Eigenschaften, Fertigkeiten und Rotationen. Wer sich intensiv mit der Meta befassen möchte, kann sich zudem die 283. Ausgabe unseres Podcasts dazu anhören.

Diejenigen, die sich dagegen sträuben, eine sogenannte „Meta-Skillung“ zu spielen, sei ebenfalls ausgeholfen. Jede Spielweise kann in den Schlachtzügen erfolgreich sein, man muss sich für diese Fälle nur in den richtigen Gruppen von Gleichgesinnten befinden, die so etwas akzeptieren und damit auch umgehen können.

Für den Anfang: Finger weg von PUGs!

Ein großer Fehler von vielen Schlachtzugs-Neulingen ist der versuchte Einstieg in die Schlachtzüge über sogenannte „Pick-Up-Groups“ (abgk. PUGs). PUGs stellen sich meist aus erfahrenen Spielern zusammen, die bereits Kenntnisse innerhalb der unterschiedlichen Schlachtzüge besitzen und über das LFG-Tool Gleichgesinnte suchen. Die meisten PUGs sind auf die schnelle und unkomplizierte Tötung von Schlachtzugs-Bossen aus. Hierfür fordern sie eine bestimmte Anzahl von sogenannten „Legendären Einsichten“ und bestimmte „Boss-Tokens“. Diese sollen als Beweis dafür zählen, dass man den Schlachtzug regelmäßig bezwungen hat.

Es sei an dieser Stelle gesagt: PUGs sind kein guter Einstieg für Neulinge! Die meisten PUGs besitzen kein Interesse daran, sich um Neulinge zu kümmern und dies ist auch ihr gutes Recht. Nicht jeder Spieler kann und möchte in die Rolle eines Mentoren schlüpfen.

Jeder Schlachtzugs-Neuling sollte sich zuerst eine Lerngruppe suchen, wo man mit anderen Neulingen und einem oder mehreren Mentoren die einzelnen Schlachtzüge und ihre Bosse durchgeht. In einer freundlichen Atmosphäre unter Gleichgesinnten zu spielen, gibt ein gutes und angenehmes Gefühl. Als mögliche Anlaufstelle für Anfänger zählt das GCG-Raid-Event, welches für alle seine Pforten geöffnet hat oder auch die Raid-Lern-Gilde [RLG].

Wenn man genügend Erfahrung gesammelt hat, besteht im Nachhinein stets die Möglichkeit auch über PUGs in die Schlachtzüge hineinzukommen. Doch denkt stets daran, dass dort der Umgang ein wenig rauer sein könnte, da ihr mit fremden Spielern spielt, deren Persönlichkeit ihr nicht einschätzen könnt. Aus diesem Grund solltet ihr euch im Idealfall stets eine feste Gruppe mit Spielerinnen und Spielern suchen, die eure Einstellung und Mentalität teilen.

Zum Schluss: Investiert Zeit!

Zu guter Letzt sei noch gesagt, dass der Einstieg in die Schlachtzüge selbstverständlich auch ein gewisses Zeitinvestment benötigt. Das Erspielen der Ausrüstung, das Studieren von Guides, aber auch vor allem die Suche nach einer vernünftigen Gruppe werden einen gewissen Aufwand besitzen. Wie bereits zu Anfang erwähnt, sind Schlachtzüge per Definition der anspruchsvollste Inhalt in Guild Wars 2, es erscheint also mehr als verständlich zu sein, dass man eben diesen Aufwand betreiben sollte.

Werdet aktiv! Niemand wird euch die perfekte, harmonische Gruppe auf dem Silbertablett servieren! Dies mag vielleicht böse klingen, aber dies ist es nicht. Jeder ist seines Glückes bzw. Spaßes eigener Schmied und dies gilt vor allem für Guild Wars 2, wo das Erstellen eigener Zielsetzungen, die Hauptmotivation im Spiel widerspiegelt. Gebt den Schlachtzügen eine Chance, Leute! Es lohnt sich.

[crp]

GuildNews-Team

Die Artikel vom Guildnews-Team wurden mehrheitlich als Gruppe und nicht von einem Redakteur alleine erstellt.

20 Kommentare

  1. ist nur doof wenn man ein jahr versucht einer anfänger gilde bei zutreten und entweder nicht mal ne antwort bekommt oder absagen aus unbekannten gründen aber das thema hab ich ja schon oft genug breitgetreten. im moment hab ich eh keinerlei interesse an raids oder cm fraks eben weil ich so schlechte erfahrungen gemacht hab vielleicht kommt es ja irgendwann mal wieder. witziger weise bin ich vor ein paar tagen in ein 99 cm reingerutscht dort hat einer gefragt ob wir cm machen wollen die 3 anderen und ich meinten dann wir haben das noch nie gemacht. am ende hat er vor jedem boss ne kurze erklärung gegeben und fertig boss 1 lag first try und die anderen beiden nach 3-5 fails. was mich wundert in fraktal wird bei der cm suche immer nach irgendwelchen kp gefragt die scheint es ja wenn dann nur 100 cm zu geben was es mir unmöglich macht nochmal 99 cm zumachen da dort auch immer mindestens 50 kp verlangt werden.

    1. Hey, falls du dich im Raid-Event beworben hattest, verrate mir bitte noch mal deinen Accountnamen.

      Selbst wenn wir keinen Platz hatten zu dem Zeitpunkt, haben wir die Leute trotzdem darüber informiert. Es kann maximal sein, dass du uns durchgerutscht bist.

  2. Und genau das wollen die Leute nicht, für Raid’s Guids studieren, Boss mechanik lernen und Rota. Die meisten haben keine Zeit für sowas. Das manche dinge etwas schwirig sind, okay. Aber Raids finde ich für mich immer noch zu schwirig. Keine Ahnung ob ich Raid’s nochmal eine Chance gebe.

      1. @Runenleser Was ist ein Anreiz für dich? Es werden kleine Geschichten mit den Raids erzählt. Es gibt Skins die man nur im Raid bekommt. Wenn du einen Boss zum ersten mal (und nur beim ersten mal) tötest bekommst du einen Haufen Zeug, der auch tatsächlich einiges Wert ist.

        Die Rüstungssammlung lohnt sich meiner Meinung nach ebenfalls, selbst wenn du die Legendäre Rüstung gar nicht baust, hast du 2 komplette Aufgestiegene am Ende der Sammlung.

        Da es ja inzwischen so einige Raid-Flügel gibt kann man sich ja für den Anfang spezialisieren. Mein Tipp fangt nicht mit dem ersten an.
        Ich sehe ständig im LFG Angebote und Gesuche von Trainingsgilden. Aber es ist wie immer, ganz ohne Einsatz bekommt man auch im Raid nichts geschenkt. Es kommt nicht darauf an die Snow Crows Rota perfekt zu beherrschen, die absolut abgestimmte Ausrüstung zu haben oder jede Mechanik perfekt zu können.
        Einfach ein wenig mit der eigenen Klasse beschäftigen, dann mit der Rolle die diese Klasse im Raid spielt und zu guter letzt die wichtigsten Mechaniken des gewählten Bosses zumindest grob kennen.

        1. Nun zum einen wäre ein Anreiz wenn die Raids mehr in die Story eingebunden wären, beispiel hier die großen WoW raids wie der Schwarze Tempel oder auch die Eiskronenzitadelle.

          Zum anderen Ausrüstung welche wirklich besser wäre als jene die man außerhalb des Raids bekommt. Mein main ist so ziemlich komplett mit Aufgestiegenem Gear equiped von da her könnte ich maximal für twinks farmen.

          Im Moment ist Raiden einfach nur eine Option, zum einen ist das gut das man nicht Raiden muss um die volle story oder gutes eq zu bekommen, zum anderen ist es auch schlecht da man so auch wenig argumente hat casuals in die raids zu bekommen, wobei das LFR Tool mehr Schaden als nutzen macht um neue Spieler zu gewinnen.

          1. Aber gerade das soll GW2 eigentlich nicht sein!

            Ich fand es persönlich schon als Fehler, überhaupt Raids einzuführen. Sie passen nicht zu dem, was GW2 vor HoT war. So wie sie jetzt sind, sind sie immerhin nur eine Option. Auch wenn ich Anet immer noch vorwerfe, dass der erste Raid trotz gegenteiliger Versprechen die Vorgeschichte zu LS3 darstellt konnte man sie sich immerhin auch so ingame erzählen lassen.

            Wenn Raids mehr Story bekämen oder man gar wie in WoW die Story nur dort zu Ende bringen könnte (Bsp: Kralkatorrik als Raidboss) gäb es einen Aufschrei, der tatsächlich das Ende von GW2 bedeuten könnte. Vor allem wenn es nicht mindestens einen LFR-Modus gäbe, der es auch Spielern ohne Raidgruppe, erzwungenem Metabuild, hunderten LI usw. erlaubt die Story zu erleben.

            Auch bessere Ausrüstung sehe ich hochgradig kritisch. Selbst wenn es nur 1% bessere Werte wären – ich würde darauf wetten, dass diese Ausrüstung an Stellen verlangt wird an denen sie nicht gebraucht wird. Man dürfte ohne zu raiden also z.B. nicht mal mehr Fraktale spielen.

            Auf den Punkt gebracht: wenn ich die Story eh nur noch aus Videos kenne und nirgendwo mehr hin mitgenommen werde, wieso soll ich dann überhaupt noch spielen?

            Es gibt genug Spiele, bei denen Raiden der erklärte Endgame-Content ist, der auch die Story vermittelt. Mit Itemspirale, damit man auch wirklich darein „muss“. Wieso wird immer wieder gefordert, GW2 kaputt zu machen in dem ihm das Besondere genommen wird und es nur noch eins aus der Menge wird statt einfach ein Spiel zu spielen, was einem offensichtlich besser liegt. 🙁

          2. @aginix: Ich bin der Meinung ganz oder gar nicht. Entweder sie lassen es gleich mit den Raids (so wie ich es im übrigen auch begrüßt hätte da ich auch denke das sie nicht zu GW2 passen) doch wenn sie schon unbedingt Raids einbauen wollen, dann sollen sie es auch richtig machen.

  3. „Finger weg von PUGs!“

    Das fasst einen großen Teil des Problems schon gut zusammen. Wenn die eigene Gilde kein Interesse an Raids hat oder einfach zu klein ist und LFG keine echte Option ist (anders als beim im Artikel genannten WoW, das LFR reicht zumindest als Einstieg) wird es schon ziemlich schwierig. Für eine Raid(lern)gilde muss man einen Gildenplatz frei haben. Und von dem GCG-Event muss man auch erstmal wissen. Guildnews-Stammleser dürften das kennen, aber eben nicht jeder.

    Dann noch die negative Presse über toxisches Verhalten der Raidcommunity und für die meisten Spieler wird’s uninteressant.

    Andererseits fällt das LFG doch eh weg, weil man erst mitgenommen wird, wenn man drölfzig LIs vorweisen kann. Was auch nicht gerade die Motivation fördert sich mit Rota und Bossguides auseinanderzusetzen – bringt ja nichts, wenn man eh nicht mit darf.

  4. „Zum Schluss: Investiert Zeit!“ – gehört eigentlich ganz an den Anfang und ist damit auch der Grund, warum ich bisher noch nicht einen einzigen Schlachtzug betreten habe: Es kostet einfach viel zu viel Zeit. Und zwar für die Vorbereitungen.

    Jede einzelne Schlachtzug-Anfänger-Gilde setzt voraus, dass man sich irgendwelche YT-Videos angesehen hat. Ich mag aber keine YT-Videos.

    Ich mag Text. Text ist strukturiert. Text kann ich nach Stichworten durchsuchen.
    Videos sind unübersichtlich und unstrukturiert. Es gibt keine Suche. Und oft labert der Video-Ersteller irgendwelchen Scheiß der mit dem eigentlichen Sinn des Videos überhaupt nichts zu tun hat.

    Kenne das von JP-Videos. Die kann ich auch nur ohne Ton ertragen. Dafür muss ich dann an schwierigen Stellen oft zurückspulen und auf Zeitlupe gehen, um sie nachvollziehen zu können. Wenn ich den Ton an der Stelle aktiviere ist da aber kein Wort zu der schwierigen Stelle, sondern sinnloses Gelaber übers Wetter, Skins oder wasweißich. Also Ton wieder aus.

    Textguides zu den Raids gibt es aber nicht. Nur Videos. Für mich die größte Hürde.

    Aber zurück zum Thema Zeit.

    Selbst wenn man sich irgendiwe durch die Videos durchgequält hat und zumindest einen Raid/Weg/Boss kennt, muss man nochmal viel Zeit investieren um einen Char dafür vorzubereiten.

    Erste Frage ist: Welchen Char bzw welche Klasse nehme ich? Hilfe können Neueinsteiger an dieser Stelle keine erwarten, stattdessen sagen alle das, was auch oben im Artikel steht: „Ist egal welche Klasse“.
    Nein, sowas ist ganz und gar nicht hilfreich!

    Ich laufe normal immer mit WvW-Skillung rum. Die kann ich, die bin ich gewohnt. Damit nimmt mich aber niemand in den Raid mit.
    Ich muss mir also einen eigenen Raid-Char anlegen, dem Ausrüstung verpassen und ich muss mit dem üben, um zu lernen, wie ich mit der ungewohnten Skillung umgehe. Das ist nicht in ner Stunde erledigt, dafür brauch ich n paar Tage oder auch länger (hab ja auch nicht immer Lust dazu).

    Und wenn ich dann diese Zeit investiert habe, dann ist das letzte, was ich hören möchte „Oh von dieser Klasse haben wir schon genug in der Raid-Gruppe, könntest du auch mit Xy kommen? Ne? Na dann in ein paar Wochen vielleicht.“
    Ne Leute, nach all der Vorbereitungszeit hab ich dann auch keine Bock mehr, da klopp ich den Raid-Char lieber in die Tonne und spiel weiter WvW.

    Scheiß doch auf die Raids -_-

    1. Das man Zeit investieren muss ist ja für jeden Content am Anfang klar. Ob man PVP, PVE ( im speziellen Raids oder Fraktale) oder WVW spielen möchte, es gehört immer eine Ausrüstung / Skillung und die Beschäftigung mit der eigenen Klasse dazu. ? ….Da könnte jeder aus einem anderem Content sagen „Scheiß auf WvW, da ich ne Rüstung Skillung etc. brauche „

      Was die YT Videos angeht fand ich die am Anfang echt hilfreich, weniger wegen der Erklärungen, aber mehr um die verschiedenen Fähigkeiten und Mechaniken der Bosse zu sehen.

      Hier einfach mal ein paar Text Guids zu den Raids, die ich gerade in 2 Minuten suche (außerhalb von GN…hier gibts auch einige) gefunden habe… http://www.triffonguides.ch/de … sehe hier eig. ziemlich vieles ziemlich schön mit Bildern erklärt. ?

      Zu der Aussage „Oh von dieser Klasse haben wir schon genug in der Raid-Gruppe, könntest du auch mit Xy kommen? Ne? Na dann in ein paar Wochen vielleicht.“ , wenn man mit Raids startet sollte man sich natürlich wie oben erwähnt eine Gilde/Gruppe etc zum Einstieg suchen…wenn man sowas hat, dann hat man doch genug Ansprechpartner für eine Klasse oder Hilfe bei der Klassenfindung oder irre ich mich da? Gerade dafür sind doch solche Gilden/etc. da, um eben auf abgestimmt Klassen Gruppen zum Üben anzubieten…
      Anmerkung: Ich kenne es aus meinen Trainings eig auch, dass die Bosse vor den Trys einmal erklärt werden und die Videos Guids nur das Erklären erleichtern sollte.

      Schade eig., dass man hier gerade nur negatives liest. Ich für meinen Teil hab mich nach der Eingewöhnung sehr in die Raids verliebt, auch wenn ich mich Anfangs wahrscheinlich alles andere als hilfreich für die Gruppen war.

      1. Das mit dem vorher Zeit investieren bei anderem Content stimmt nur eingeschränkt.

        Wenn man im WvW im Zerg mitläuft, gerade wenn es ein größerer Zerg ist und man nicht auf einem Server spielt der überzogene Anforderungen an seine Publics stellt, kann man prinzipiell auch erstmal spielen, was man will. Natürlich wird es angenehmer, wenn man nicht als Glaskanone sofort im Dreck liegt sondern defensivere Rüstung und ein defensiveres Build hat. Aber zum mal reinschauen geht das auch so.

        Selbst in Fraktalen. In T1 würde ich jederzeit jemanden in gelbem oder WvW-Gear mit WvW-Skillung mitnehmen. Wird dann halt nicht in Rekordzeit, aber das ist doch egal. Ich glaube mit solchen Spielern hätte ich sogar weniger Stress als mit möchtegern Elite-Spielern, die flamen, wenn mal was nicht perfekt läuft.

        PvP kann man auch direkt einsteigen. Gear braucht man gar keins. Man sollte zwar seine PvP-Skillung durchaus erstmal kennenlernen bevor man Ranked spielt, aber das kann man im Unranked oder Hotjoin *PvP* machen. Man muss nicht unbedingt dafür tage- oder wochenlang an einem Golem üben, von dem man außer der Übung nichts bekommt.

    2. Ich finde deine Einstellung schade, da du dem Content nicht wirklich eine Chance gibst.

      Zum Thema Guides:
      Es gibt genügend geschriebene Guides, sowohl in englisch als auch in deutsch. Dulfy ist da z.B. eine Anlaufstelle. Deutsche Guides findest du auch hier bei GN, sowohl in Text als auch in Videoform.
      Videos haben natürlich den Vorteil, dass du neben den Bilder einer Mechanik direkt siehst wie sie im Kampf zu erkennen ist. Ein gutes Beispiel wäre z.B. die Druckwelle bei Samarog bei der der Boss beide Speere weit über den Kopf hebt (ist eine sehr langsame Animation) und dann vor sich auf den Boden donnert, sodass von dort kreisförmig eine Schockwelle entsteht die es auszuweichen oder zu überspringen gilt. So etwas ist in Videos einfach besser zu sehen, wenn auch textuell nicht unmöglich darzustellen.

      Zu Trainingsgilden/-communities:
      Ich selbst habe meine „Raid-Karriere“ bei Crossroad Inn begonnen, der größten Trainingscommunity auf dem EU Server (Achtung: Sprache Englisch!) und kann nur jedem den Einstieg über eine entsprechende Gilde oder Community empfehlen. Crossroad Inn arbeitet hierbei mit einem freien Anmeldesystem für verschiedene Erfahrungsgrade von „Anfänger (Tier 0)“ bis „Profi (Tier 3)“ für verschieden schwere Bosse. Bei den Anfängerbossen wird keinerlei Grundkenntnis vorausgesetzt, sodass man sich einfach blind anmelden kann und sich dann vom Raidleiter alles erklären lassen kann. Anschließend sieht man die Mechaniken und kann darauf reagieren, drüber sprechen, oder einfach nur zuhören. Der Lernerfolg stellt sich dort wirklich schnell ein. Wenn einen dann der Ehrgeiz packt kann wird man sich vermutlich von ganz alleine mit den anderen Bossen beschäftigen wollen.

      Thema Klassen/Gear:
      Da du die Ansage im Artikel nicht machst hier mal eine eindeutigere:
      Der einfachste Einstieg in Raids kann über eine Power DPS Klasse erfolgen.
      Man benötigt je nach Gruppensetup meist folgende Klassen:
      2 Chronos (Support für Boons, hauptsächlich Tatendrang und Schnelligkeit)
      1 Druid (Heilung + Geister)
      1 alternativer Healer (meist 2. Druide)
      1 Krieger (für Banner)
      5 DPS
      Du siehst also, dass am meisten DPS Klassen benötigt werden, weshalb es damit einfach ist etwas zu finden. Leider sind die Supporter (speziell Chronos) nicht so weit verbreitet, sodass sich auch diese Klasse lohnen würde. Jedoch muss ein Chrono sich meist um weit mehr Aufgaben im Raid kümmern als ein DPS und das Gear erfordert mehr Flexibilität + Aufwand um es zu erlangen. Daher würde ich Chrono keinem Raid-Neuling empfehlen.
      Damit bin ich auch „schon“ beim Gear: Warum Power DPS?
      Die Antwort ist einfach: Weil das Gear einfach zu bekommen ist.
      Für den Anfang reicht natürlich exotisches Gear vollkommen aus! Es kann im Falle von Power Klassen (Berserker Gear) einfach im Handelsposten gekauft werden. Der Schmuck ist zusätzlich sogar in aufgestiegener Form über die Fraktale, mit Loorbeeren und über Gildenbelobigungen einfach zu erlangen. Hierbei muss gesagt sein, dass Schmuck und Waffen den größten Einfluss auf die Werte haben. Rüstung ist meist nur teuer und ändert kaum etwas an den Werten und sollte daher niedrigste Priorität haben!

      Spezielle Klassenempfehlungen für den Start:
      1. Power Daredevil (Draufgänger): https://snowcrows.com/raids/builds/thief/daredevil/power/
      2. Power Dragonhunter (Drachenjäger): https://snowcrows.com/raids/builds/guardian/dragonhunter/power/
      3. Power Holo Kitless: https://metabattle.com/wiki/Build:Holosmith_-_Power_DPS_No_Kit
      4. Power Soulbeast (Seelenwandler): https://snowcrows.com/raids/builds/ranger/soulbeast/power/

      Mit Abstand am einfachsten ist hierbei der Dieb zu spielen, der auch bei einigen Bossen als beste Klasse gilt. Danach kommt der DH, der komplexer zu spielen ist, aber aktuell bei fast allen Bossen als ideal gilt. Ihn zu lernen schadet daher nicht, wenn er auch komplizierter ist als ein DD.
      Holo und SLB habe ich nur danach ergänzt. Beim Holo die Variante ohne Kits, da sie einfacher ist und in den meisten „Anfängergruppen“ mehr Schaden machen sollte.

      Zu Aufwand gearen/lernen:
      Du musst diesen Aufwand ja eigentlich nur einmal am Anfang betreiben.
      Im Falle des Daredevils: Kauf dir das Gear im Handelsposten, schau dir die Rota kurz an und übe sie 5-10 Minuten am Golem. Mehr ist es nicht damit man zumindest etwas spielen kann (DD ist wirklich sehr einfach) und auf gehts in die Raids!

      Tut mir Leid für den langen Text, ich hoffe er kann dem ein oder anderen weiterhelfen!
      Raids lohnen sich nicht nur von dem enorm vielen aufgestiegenen Ausrüstungsteilen und später der legendären Rüstung, die man erhalten kann, sondern vor allem weil es spaßige Mechaniken sind und eine Herausforderung an die Spieler stellt!

  5. Wenn es um Raids geht ist meine Meinung dieselbe wie sie es zu HoT war, sie fühlen sich in GW2 angeklatscht und nicht integriert an. Da die hauptstory im großen und gazen nicht mit dem PVE Endcontent zu tun hat und auch eigentlich das equip farmen witzlos ist wenn man bereits zum größten teil aufgestiegenes gear hat, gibt es außer der herausforderung der raids für mich keinen Grund einen Fuß in diese zu setzten.

  6. Ich habe mich nie viel mit Raids beschäftigt, weil ich aus allen möglichen Ecken gehört habe: Ist schwer. Musst du dich lange mit beschäftigen, bevor es funktioniert.
    Ich liebe Fraktale. Ich gehe einfach in die Lfg und suche mir eine Gruppe aus. Meistens wird nicht gesprochen. Maximal ein Hallo und bei schwierigen Fraktalen oder Anfängern in der Gruppe ein oder zwei Anweisungen und Erklärungen. Ende. Das war’s. Nach relativ kurzer Zeit hatte ich den Dreh raus und wusste, worauf es ankommt.
    Bei Raids ist das augenscheinlich nicht so. Die Lfg ist nicht für Anfänger gedacht.
    Ich habe aber meistens keine Lust, mir eine Gilde zu suchen, weil häufig diese „Wir treffen uns jeden Freitag um 8, wer zwei Mal nicht da ist, fliegt.“-Mentalität herrscht. Oder die Gruppen sind einfach zu inaktiv, als das man etwas machen könnte. Und manchmal schaffe ich es auch einfach von der Arbeit her nicht, online zu kommen und bin dann halt Mal anderthalb Monate nicht da. Das akzeptieren aber die wenigsten. Bei einer Gilde fühle ich mich relativ zackig unter Druck gesetzt, online kommen zu müssen. Deswegen spiele ich so gerne alleine. Ich muss mich an niemanden anpassen, kann mir Zeit lassen, wenn ich sie brauche und Dinge weglassen, wenn ich sie nicht mag. Ohne Rücksicht auf andere nehmen zu müssen.
    Versteht mich bitte nicht falsch. Ich habe auch Freunde bei GW2 und Leute mit denen ich gerne Mal ein Event oder eine Runde PvP spiele. Aber die kann man an maximal zwei Händen abzählen. Wir vereinbaren auch keine festen Zeiten. Entweder man ist zufälligerweise zeitgleich online oder man ist es nicht. Ende der Geschichte. Wir sprechen uns dahingehend selten ab.
    Und wenn Raids ohne Gilde nicht gehen (so wie die Fraktale), dann ist das eben kein Content für mich.

    1. Hey Nyz, es gibt einige Trainingsgilden/Communities die dich bei so etwas nicht sofort rauswerfen.
      Sofern du englisch verstehen kannst würde ich dir daher Crossroad Inn https://discordapp.com/invite/SeTYe7 empfehlen.

      Wie weiter oben in meinem Beitrag geschrieben werden dort wöchentliche „freie“ Trainings angeboten. Natürlich müssen diese zu regelmäßigen Uhrzeiten stattfinden damit sie planbar sind.
      Das schöne jedoch ist, dass das ganze als Community und nicht als Gilde funktioniert. Du musst dich bei keiner Gilde anmelden/fliegst bei Inaktivität raus.
      Wenn du Zeit hast kannst du dich für einen Trainingstermin anmelden, wenn nicht lässt du es halt.
      Bossmechaniken werden von Anfang an erläutert und die Commander sind wirklich gut. Teilweise sind da sogar einige „Hardcore Raider“ drunter, die sehr viel Ahnung haben von dem, was sie da erklären.

      Vll kann sich ja jemand noch zu den Gilden/Communities hier bei GN äußern wie das ganze abläuft. Da habe ich bisher nämlich keine Erfahrungen mit sammeln könne.

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