Lore

Lore am Sonntag: Die Tengu

In dieser Ausgabe der Lore am Sonntag geht es um die Tengu.

Die Tengu175px-Tengu_fighter

Die Tengu sind ein zweibeiniges, vogelartiges Volk mit meistens schlanken, teilweise gekrümmten Körpern. Neben ihrem Schnabel haben sie zwei Fangzähne. Weibliche Tengu haben ein schlichteres Gefieder und sind typischerweise größer als die männlichen. Sie bevorzugen rohes Fleisch als ihre Nahrung und obwohl sie vogelartig sind, haben sie ihre Fähigkeit zu fliegen vor langer Zeit verloren.

Ihre Kultur

Die Tengu sind sehr auf ihre Kultur bedacht. Angeblich besitzen sie altes Wissen über die Alt-Drachen (z.B: über deren Erwachen), es ist jedoch nicht bekannt, wie genau sie dieses Wissen erlangt haben. Die meisten Tengu sprechen Alt-Canthanisch und betrachten jüngere Tengu, die dieser Sprache nicht mächtig sind ,mit der selben Geringschätzung wie sie auch alle Lebewesen außerhalb ihrer Mauern betrachten.

Das Herrschaftsgebiet der Winde

Die Tengu leben hauptsächlich im Herrschaftsgebiet der Winde. Zwar besitzen die Tengu auch außerhalb einige Siedlungen, diese dienen jedoch lediglich der Beobachtung anderer Völker sowie dem Handel mit diesen. Sie verhalten sich relativ neutral zu allen Konflikten und entscheiden erst nach reiflicher Überlegung, wer ihre Feinde und wer ihre Freunde sind.

Dominion of Wind Map

Die Stämme

Es gibt drei uns bekannte Stämme von Tengu in Tyria:

Die Caromi, welche in Kryta beheimatet sind, die Avicara die früher in den südlichen Zittergipfeln lebten sowie die Quetzal aus den Funkenschwärmer-Sümpfen. Heute leben fast alle Tengu innerhalb des Herrschaftsgebiets der Winde.

Aus Cantha kommen noch die Stämme der Sensali und der Angchu hinzu. Die Sensali sind hierbei als primitiver Nomadenstamm bekannt, welche feindlich gegenüber allen Menschen sowie den Tengu des Angchu Stammes agieren. Die Angchu hingegen haben sich an die Menschen gewöhnt, auch wenn sie von diesen nicht als gleichgestellt mit den Menschen anerkannt wurden.

Aus Elona sind bis heute keine Stämme bekannt, die Überlieferungen aus dem Ödland von untoten Tengu lassen jedoch darauf schließen, dass es auch in Elona zu einem früheren Zeitpunkt Tengu gegeben hat.

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Die Religion

Die Glaubenseinstellung der heutigen Tengu ist unbekannt, viele der alten Tengu aus Cantha glauben jedoch noch immer an ein Leben nach dem Tod, den „höheren Himmel“. Die Tengu glauben, dass die Seele eines jeden in dieses Leben nach dem Tod eintritt, sofern er nicht unehrenhaft oder auf unehrenhafte Weise gestorben ist.
Einige Tengu beschützten beim canthanischen Weg des Aufstiegs die Himmlischen, in dem Glauben, deren Tod wäre nötig, um den Sternen näher zu kommen, dem canthanischen Äquivalent des Aufstiegs. Ob dieser Glaube jedoch für mehr als nur eine handvoll Tengu galt, ist nicht bekannt.

Die Regierungsform

Nachdem die Tengu ihr Herrschaftsgebiet der Winde aufgebaut hatten, vereinten sich ihre Clans zu den Vier Häusern:
Norden, Süden, Westen und Osten, eines für jede Himmelsrichtung. Trotz der Vereinigung in die Häuser existieren die ursprünglichen Clans noch immer, wenn auch auf einer eher familiären Basis und erhalten sich soviel ihrer alten Kultur wie möglich.
Über den vier Häusern steht ihr Kaiser, dem alle Tengu mit der höchstmöglichen Ehrerbietung begegnen.

Geschichtliche Höhepunkte:

Die Tengu Kriege
450px-Peacemaker_concept_artDie Tengu-Kriege begannen angeblich mit den ersten Kontakten der Tengu mit den Menschen. Eingeengt durch den Jadewind besiedelten die Menschen immer mehr Gebiete auf der Insel Shing Jea. Der Stamm der Sensali massakrierte daraufhin ein komplettes Dorf und schändete die toten Körper der Bewohner. Auch nachdem im Jahre 880 AE ein Anführer der Angchu-Tengu zum persönlichen Botschafter von Kaiser Hanjai wurde, griffen die Sensali weiterhin bedingungslos an, was zu einem tiefen Hass zwischen den beiden Stämmen führte, der nur noch von dem Hass auf die Yetis (den Erzfeinden der Tengu) übertroffen wurde.

Als der Kaiser sich dann auch noch dazu entschied, sein Reich weiter zu vergrößern, wodurch die canthanischen Bauern viele menschliche Krankheiten auf die Tengu übertrugen, eskalierte die Situation. Dazu gezwungen, die Kranken und Jungen zu töten, schworen die Tengu Rache und es begannen die Tengu-Kriege. Dieser Krieg dauerte über zwei Jahrhunderte und erst unter der Herrschaft von Kaiser Kisu bestand Hoffnung auf eine Beendigung Krieges.

Es gab eine Zusammenkunft im Anwesen des Kriegsminister Wona zwischen Togo, dem Halbbruder des Kaisers, Gull Hookbeak, dem Anführer des Sensali Clans, Swift Ehrenklaue, dem Anführer des Angchu Clans sowie Talon Silberflügel. Dieses Treffen war jedoch eine Falle, um Togo zu töten, den Tengu dafür die Schuld zu geben und darauf eine Auslöschung der Tengu durch das Militär herbeizuführen. Talon Silberflügel und Togo konnten allerdings entkommen und der Kriegsminister wurde getötet. Das Vertrauen der Sensali in die Menschen war jedoch unwiederbringlich zerstört.

Im Jahre 1071 AE wurde dann offiziell Frieden zwischen den Menschen und den Angchu Tengu geschlossen, dieser Tag wird bis heute als der Tag des Tengu in Cantha gefeiert.

Wind des Wandels

Im Jahre 1080 AE, keine 10 Jahre nachdem der Frieden geschlossen wurde, begann der Wind des Wandels mit der Rückkehr von Shiro dem Verräter und seiner Seuche. Das neu gegründete Ministerium der Reinheit schoss sich auf die auf dem Festland lebenden Tengu ein, genauer gesagt die Tengu von Kaineng. Der Konflikt schwappte auch auf die Insel Shing Jea über und der instabile Frieden zerbrach endgültig, als die Truppen des Ministeriums Graufeder töteten, da sie ihn für einen der angreifenden Sensali auf das Dorf Tsumei hielten, welches dieser jedoch zu verteidigen versuchte.

1127 AE beendete Kaiser Kisus Nachfolger Kaiser Usoku dann letztlich, was das Ministerium begonnen hatte. Mit der Aufnahme der Luxon und der Kurzick in ihre Reihen, begann das Kaiserreich alle nichtmenschlichen Lebewesen, also auch die Tengu, aus Cantha zu entfernen. Die geballte Militärische Streitmacht des canthanischen Kaiserreichs vor Augen, hatten die Tengu keine andere Wahl, als in den Norden zu fliehen, nach Tyria und Elona.

Der große Tsunami

Als Zhaitan im Jahre 1219 AE erwachte und Orr vom Boden des Meeres erhob, nannten die Tengu dies den großen Tsunami. Diesen sahen sie als Zeichen an, nach Tyria zurückzukehren. Der Nachkomme von Talon Silberflügel führte die Tengu durch die Auferstandenen Truppen von Zhaitan kämpfend bis an Land, wo sie sich niederließen und ihr Herrschaftsgebiet des Windes errichteten. Dieses umgaben sie mit einer hohen Mauer und gestatteten seitdem keinem Nicht-Tengu, das Gebiet zu betreten.

Nachdem einige Zerstörer innerhalb ihrer Mauern aufgetaucht waren, beschlossen die Tengu, sich zaghaft der Außenwelt wieder anzunähern und einige Händler und Handwerker sind seitdem außerhalb ihrer Domäne anzutreffen. Im Hanto-Außenposten beauftragten sie inzwischen sogar die Asura mit dem Bau eines Asura-Portals und Izu Steelshrike schloss sich dem Pakt als Waffenschmied an. Steelshrike war es auch, der erwähnte, dass die Tengu in Zukunft nach dem Tod eines Alt-Drachen vielleicht Interesse haben könnten, die restlichen Völker im Kampf mit den Alt-Drachen zu unterstützen.

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Der Kampf um Löwenstein

Während Scarlet den Angriff auf Löwenstein plante, versuchte sie eine Allianz zwischen den Tengu und den Largos zu schmieden. Durch die ein oder andere Meinungsverschiedenheit kam es jedoch nie zu diesem Bündnis. Als Scarlet dann schließlich 1327 AE Löwenstein Angriff, zogen sich die Tengu hinter ihre Mauern zurück und griffen jede Lebensform an, die sich der Mauer näherte, völlig egal, wem sie angehörte.

Quellen: deutsches GW2 Wiki, englisches GW2 Wiki, GW1 Guildwiki

Sputti

Alexander Leitsch war früher mal unser Chef. Inzwischen geht er dem Journalismus nichtmehr hier, sondern hauptberuflich nach. Ingame erreicht man ihn unter dem Accountnamen: Sputti.8214

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