Lore

Lore am Sonntag: Die Geschichte der Stadt Löwenstein

In der Lore am Sonntag berichten wir regelmäßig über besondere Ereignisse, Personen oder Rassen aus dem Guild Wars Universum und in dieser Ausgabe beschäftigen wir uns mit der Geschichte der Stadt Löwenstein, welche lange Jahre die Hauptstadt Krytas war. Über die Jahrhunderte machte die Stadt einige Veränderungen mit, viele davon sogar erst vor wenigen Monaten. Ihr wurde sogar zu großen Teilen ein Buch mit dem Namen „Meer des Leids“ gewidmet, der dritte Guild Wars 2 Band. Beginnen werden wir jedoch mit der Gründung der Stadt.

Die Gründung Löwensteins

Löwenstein wurde durch elonische Siedler im Jahre 300 AE gegründet und zur Hauptstadt des Menschenreichs Kryta ernannt, welches für 58 Jahre unter der Herrschaft von Elona stand. Nach der Erklärung der Unabhängigkeit vermischten sich auf nicht näher beschriebene Weise die bisherigen Herrscher mit den Nachfahren von König Doric, der um das Jahr 0 in Orr herrschte, mit den Göttern über Magie verhandelte und sein Blut zur Versiegelung der Blutsteine gegeben hatte. So herrschten über viele Jahre in allen drei „Gilden“ der Menschen Nachfahren Dorics. Nach einiger Zeit wanderte der Hauptsitz der Königsfamilien von der Stadt Arah nach Löwenstein, wo sich alle drei Herrscher aus Ascalon, Orr und Kryta regelmäßig trafen.

Etwa um das Jahr 800 herum übernahm der Verrückte König Thorn die Regentschaft Krytas und veranstaltete viele Hinrichtungen in Löwenstein. Der Ort wurde zu einem Schauplatz des Grauens und nicht jeder Bewohner war mit den Methoden des Königs einverstanden, weswegen er schlussendlich auch von einer wütenden Meute hingerichtet wurde. Die Stadt erholte sich unter einem Cousin von Oswald Thorn wieder und gelangte zu alter Pracht.

Der Weiße Mantel

Mit dem Beginn der Gildenkriege 1013 AE veränderte sich die Situation in der Stadt jedoch wieder. Kryta musste sich vom Meer aus gegen Orr und von Land gegen Ascalon verteidigen. Die Situation eskalierte, als sich die Charr in den Krieg einmischten und Löwenstein zu vernichten drohten. Der damalige König Jadon verriet sein Volk und floh, während die Menschen der Stadt der Gefahr alleine ins Auge sehen mussten. Saul D’Alessio und sein Weißer Mantel organisierten die Verteidigung in Zusammenarbeit mit den Unsichtbaren Göttern (den Mursaat). Der Mantel übernahm daraufhin die Führung der Stadt und damit auch Krytas. Viele wussten jedoch nicht um den Preis, den das Volk dafür zahlte. So wurden immer wieder Menschen in dem Glauben, dass sie die Auserwählten seien und in den Weißen Mantel aufgenommen werden würden, in den Maguuma-Dschungel geführt und auf einem Blutstein den Mursaat geopfert.

Der Weißte Mantel veränderte Löwenstein nachhaltig. Während früher prachtvolle Gebäude und ein besonderer Thron die Stadt schmückten, legte man beim Mantel wert auf praktische Einrichtung und Kasernen. Das Bild der Stadt veränderte sich zu dem, was wir in Guild Wars 1 kennengelernt haben. Einige Jahr nach der Übernahme der Hauptstadt, während Prophecies und dem Krieg in Kryta, gelang es dem Spieler in Zusammenarbeit mit der Glänzenden Klinge und der rechtmäßigen Erbin des Throns, Königin Salma, die Tocher von König Jaden, den Weißen Mantel zu bezwingen und ihn aus Löwenstein zu vertreiben. Der Preis war jedoch hoch. Es gab viele zerstörte Dörfer in Kryta, viele Tote und eine große Schlacht in Löwenstein.

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Zhaitan erwacht

Über viele Jahre versuchte man Löwenstein wieder zu dem zu machen, was es einmal gewesen war, was jedoch nie gelang. Die Zeiten waren zudem hart und Löwenstein wurde mehr und mehr zu einem wichtigen Handelspunkt, aber auch zu einer Stadt mit zwei Gesichtern. Reichtum auf der einen und Armut auf der anderen Seite. Im Jahr 1.219 AE verändert sich jedoch alles, als der Alt-Drache Zhaitan erwachte, Orr aus dem Meer hob und mit einer riesigen Flutwelle die Hauptstadt zerstörte. Der damalige König und ein paar andere Menschen konnten fliehen und errichteten an der Göttlichen Küste die neue Hauptstadt Götterfels, möglichst weit weg von dem Meer, aus dem die Untoten kamen.

Cobiah Marriner, ein Seefahrer und Hauptfigur des dritten Guild Wars 2 Buches, baute Löwenstein aus zerstörten Schiffen, alten Holzplanken und kaputten Holzbauten wieder auf. Lediglich der Ort der Löwengardisten, das Fort Marriner, wurde aus Stein errichtet. Die Regierungsform der Stadt änderte sich dank des herrschenden Prinzen Edair, der Löwenstein aufgrund der vielen Piraten zu einer freien Nation erklärte. Der sogenannte Kapitänsrat wurde gegründet und bestand aus den acht mächtigsten Piraten, sodass immer ein Gleichgewicht herrschte und keiner von ihnen zu mächtig wurde. Angeführt wird der Rat durch den Kommodore, dem neunten Ratsmitglied, welches etwas höher steht als die anderen. Bei der Gründung war dies Cobiah, heute ist es sein direkter Nachfahre Lawson Marriner. Der Kommodore hat unter anderem bei einem Unentschieden in den Abstimmungen die letzte und entscheidende Stimme.

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Scarlet greift ein

Fast 100 Jahre konnte sich Löwenstein in seinem Zustand von Holzplanken und Piraten halten. Den ersten besonderen Zwischenfall, von den regelmäßigen Angriffen der untoten Orrianer abgesehen, war die Ermordung von Theo Aschfurt durch die Ätherklingen beim Drachengepolter 1326 AE. Seinen Platz nahm die Löwengardistin Ellen Kiel ein, ein weiterer heißer Kandidat auf den Posten war der Gründer der Schwarzlöwen-Handelsgesellschaft Evon Schlitzklinge, der am Ende mit 48% der Stimmen unterlag. Doch für Löwenstein sollte es noch viel schlimmer kommen.

Nur etwa 8 Monate später attackierte die durchgedrehte Sylvari Scarlet Dornstrauch die Stadt und versuchte mit ihrem Bohrer den Ley-Linien-Knoten unterhalb Löwensteins zu öffnen und mit der daraus resultierenden Energie den Alt-Drachen Mordremoth zu wecken. Den Angriff konnten wir live in der Lebendigen Welt Staffel 1 Anfang 2014 erleben, mussten Menschen evakuieren und Scarlet selbst besiegen. Die Stadt hatte jedoch viele zivile Opfer zu beklagen und wurde fast gänzlich zerstört. Die Ruinen wurden erst nach über einem Jahr beseitigt.

Löwenstein

Löwenstein heute

Im Jahre 1328 AE wurde Löwenstein erneut komplett aufgebaut. Aus den ehemaligen Holzplanken, den wirren Bauten und vielen Stockwerken, wurde nun eine geordnete Stadt mit klarer Struktur, einem neuen Sitz für den Kapitänsrat und mehr Platz für die Bevölkerung. Zudem wurde das Thema Meer neu aufgefasst. Von den ehemaligen Schiffen sieht man nichts mehr, dafür schmücken nun Gebäude in Seestern- oder Hummer-Form die Stadt. Die weiße Farbe der Steine verleiht der Stadt zudem etwas edles, was sie seit der Übernahme des Weißen Mantels nicht mehr hatte.

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Sputti

Alexander Leitsch war früher mal unser Chef. Inzwischen geht er dem Journalismus nichtmehr hier, sondern hauptberuflich nach. Ingame erreicht man ihn unter dem Accountnamen: Sputti.8214

Ein Kommentar

  1. Ich finde es immer wieder lustig, wie viele sich bei Gewinnspielen melden. Bei solchen coolen Zusammenfassungen findet man hingegen kaum Kommentare. 🙁

    Super Zusammenfassung und ich freue mich schon auf nächsten Sonntag! 🙂

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