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Spekulatius #2: Exodus aus Löwenstein

Es ist endlich geschehen: Der Angriff auf Löwenstein, den viele befürchtet haben. Doch was bedeutet das für Tyria und die Bürger von Löwenstein? Wie konnte Canach mitten in dem Kampfgeschehen nach draußen zum Fort der Wachsamen geschafft werden? Diese und weitere Fragen werde ich versuchen aufzulösen, und wenn ich es nicht direkt kann, mit einer Theorie antworten.

Viele Händler vor dem Ruin

In den Flüchtlingslagern in den Gendarran-Feldern, Lornar Pass und Blutstrom-Küste trifft man viele der Händler, die man aus Löwenstein kennt. Alle beklagen sich, dass ihre Geschäfte und ihre Waren in Löwenstein verloren sind. Das einzige, was sie noch besitzen, sind ihre Kleidung, die sie an ihren Körpern tragen und ihr Leben. Löwenstein war bis vor Kurzem noch der zentrale Handelspunkt von Tyria und ist nun vollkommen zerstört. Aber wie es aussieht, hat es nicht jeden Händler so hart getroffen. So kann man in Löwenstein beobachten, wie Dolyaks der Schwarzlöwen-Handelsgesellschaft aus Löwenstein flüchten können. Evon Schlitzklinge, der Gründer und Besitzer des Handelsposten, hat also die nötigen Ressourcen, um sich wieder aufzubauen. Die Karawanen-Wache Fyr Lumpenfell, der sich momentan im Flüchtlingslager in der Blutstrom-Küste aufhält, sagt, dass Evon Schlitzklinge diese Katastrophe nutzen wird, um andere Händler vom Markt zu vertreiben. Die Ausgangslage ist perfekt für den Gründer des Schwarzlöwen-Handelsposten, jedoch besitzt dieser noch einen großen Konkurrenten in der Südlicht-Bucht, auf welchen ich später noch eingehen werde.

Schmuggler und Hehler? Gibt es die denn noch?

Löwenstein ist nicht nur bekannt als Handelszentrum sondern auch für seine zwilichtige Bevölkerung. Auf dem Untermarkt wurden Hehlerwaren verkauft, dessen Herkunft man lieber nicht kennen sollte. Geleitet wurde dieser von Bort der Blutleere und Naima Eisader, die auch die Flucht aus Löwenstein schafften. Sie befinden sich etwas abseits und versteckt am Fort der Wachsamen. Die Aufgabe ihres Standortes in Löwenstein hat sie bestimmt nicht gut gestimmt und beide sind bereit, Rache an der Verantwortlichen des Angriffs auf Löwenstein zu nehmen. Allerdings ist dies nur eine Vermutung, denn sie zeigen sich nicht besonders gesprächig momentan.

Ist das Drama zwischen Marjory und Kasmeer in greifbarer Nähe?

Marjory und Kasmeer ist das Traumpaar in Tyria, das inzwischen jeder kennt. Einmal mehr zeigt diese Katastrophe, wie stark ihre Bindung ist. Kasmeer, die aufgrund ihrer Angst von einem Schluckauf geplagt wird, weigert sich, Marjory alleine nach Löwenstein gehen zu lassen. Marjory muss sich dadurch nicht nur um die Evakuierung der Bevölkerung von Löwenstein kümmern, sondern auch auf Kasmeer aufpassen. In der Vergangenheit wurde bereits spekuliert, dass entweder Kasmeer oder Marjory sterben werden, da ein Entwickler die Aussage tätigte, dass ein wichtiger Charakter in der Lebendigen Geschichte sterben wird. Da die erste Staffel der Lebendigen Geschichte mit dem nächsten Update beendet wird, dürfte uns dieser Tod demnächst bevorstehen. Doch wer von diesen beiden hat schlechte Karten und wird sterben? Die wohl meisten tippen auf Kasmeer. Kasmeer wird immer wieder als eine recht schwache Person dargestellt. Die einzige Bindung, die sie noch besitzt, ist ihre Beziehung zu Marjory. Ihr Vater verstarb im Schuldenturm und zu ihrem Bruder hat sie anscheinend keine Bindung mehr. Hier scheint es keinen Grund gegen ihren Tod zu geben.

Marjory dagegen ist eine Person, die immer etwas kühl ist, was darauf zurückzuführen ist, dass sie den Tod als Nekromantin besser kennt als kein anderer. Ihr Tod würde nicht nur Kasmeer schwer treffen, sondern auch das Mysterium um E, von welchem wir schon einige Zeit nichts mehr gehört haben. E scheint nur noch mit Marjory zu kommunizieren und Marjorys Tod würde somit bedeuten, dass der letzte Kontakt zu E verloren geht. Für den Tod von Marjory spricht, dass ArenaNet im Spiel etwas den Hintergrund hinter Majorys Vergangenheit im neusten Update geklärt hat. So wird verdeutlicht, dass Marjory, nachdem sie die Ministerialwache verließ, der Abtei Durmand beitrat, um eine gute und wichtige Informationsquelle für ihre Arbeit als Detektivin zu haben. Auch erfährt man, dass Marjory mehrere Schwestern hat und ihre Eltern noch am Leben sind. Zu ihrer Mutter hat sie ein gutes Verhältnis, während das zu ihrem Vater wohl durch einen Vorfall gestört wurde. Dies zeigt vor allem die Aussage: „Mein Vater … war nicht lieb Eurer (gemeint ist Kasmeers Vater).“ Der Vorfall um Marjorys Vater könnte also noch im Rahmen der Lebendigen Geschichte eine tragende Rolle spielen. Es ist sogar denkbar, dass Marjorys Vater E ist. In vielen Geschichten und Filmen wird von einem Vater erzählt, der seine Familie, ohne einen Grund zu nennen, verlässt und dann aus der Ferne versucht, diese zu beschützen. Eine derartige Geschichte könnte sich auch hier abspielen.

Braham und Rox in ihrem Element

Braham und Rox kämpfen genauso wie Marjory und Kasmeer in Löwenstein und retten die Bürger. Ihre Gesprächsthemen sind fast nur auf die Vorfälle auf Löwenstein reduziert. Nicht nur die Bürger von Löwenstein bereiten ihnen Sorgen, sondern auch Marjory und Kasmeer, die nicht genauso kampferprobt sind wie die beiden. Bei ihren Gesprächen kommen sie auch auf die Beziehung zwischen Kasmeer und Marjory zu sprechen, was bei Braham die kleine Wunde in seinem Herzen wieder aufklaffen lässt, die durch seine Geliebte, die er zu Beginn von Flamme und Frost noch hatte, geschlagen wurde. Seine Geliebte verließ ihn damals für einen anderen Norn.

Taimi, das Fangirl von Scarlet

Aus dem Kampfgeschen hält sich Taimi vollkommen heraus. Sie findet sich damit ab, Flüchtlinge zu befragen, ob sie Scarlet gesehen hätten. Anscheinend weiß Taimi weit mehr als andere NPCs, denn sie ist der Meinung, dass Scarlet sich momentan nicht Löwenstein aufhält. Es ist noch immer faszinierend, wie groß das Interesse Taimis an Scarlet ist, trotz der schändlichen Taten der Sylvari. Einmal mehr gibt Taimi dem Spieler zu verstehen, dass sie nicht besonders viel von Zojja, ihrer Mentorin, hält. Die Entwickler tätigten bereits eine Aussage, dass Taimi und Zojja sich im Laufe der Lebendigen Geschichte noch zerstreiten werden. Anscheinend gibt es, wie ich bereits vermutete, auch eine Verbindung zwischen Taimi und Omadd, einem Mentor von Scarlet, denn die Entwickler wichen bisher immer auf die Fragen bezüglich der Verbindung zwischen Taimi und Omadd aus.

Die Klinge des Schicksals Nummer 2

Bereits in der Vergangenheit wurde vermutet, dass momentan eine zweite Klinge des Schicksals im Aufbau ist. Nun sprach Marjory sogar schon von einer kleinen Gilde, die aus ihr, Kasmeer, Braham, Rox und Taimi besteht. Der Name dieser Gilde wurde allerdings noch nicht genannt. Denkbar wäre, dass der Name der Gilde sich an den Namen der alten Gilde anlehnt.

Canachs Flucht aus Löwenstein

Viele haben bereits entdeckt, dass Canach aus Löwenstein flüchten konnte und nun im Fort der Wachsamen in einem Käfig gefangen gehalten wird. Was viele nicht mitbekommen haben, war die Flucht aus Löwenstein. Diese geschah, nachdem im Fort Marriner der Feurige Berserker besiegt wurde. Ellen Kiel legte mit ihrem Flugschiff an Fort Marriner an, eskortierte zusammen mit einigen Löwengardisten Canach zum Flugschiff und flüchtete. Unter den Löwengardisten befindet sich auch Magnus Blutfaust, der sich anscheinend seine Augen verletzte und trotzdem weiterkämpfen will. Ellen Kiel verbietet es ihm und kann ihn überzeugen, ebenfalls zu flüchten. Die neue Miniatur von Magnus Blutfaus zeigt nun, dass der Anführer der Löwengarde eine Augenklappe trägt. Wir werden also keinen vollkommen erblindeten Magnus Blutfaust in der Zukunft sehen.

Ich vermutete in der Vergangenheit, dass Canach sich im Kampfgewühl befreien würde, um die verschreckte Bevölkerung von Löwenstein zu beschützen. Dies, wie eben schon beschrieben, geschah jedoch nicht. Denkbar wäre es allerdings, dass bei der Zurückeroberung auf die Hilfe von Canach zurückgegriffen wird, da das Miasma, ein Gift, welches sich in ganz Löwenstein ausbreitet, nicht nur die Brüger von Löwenstein dezimiert hat, sondern auch den Mitgliedern der Wachsamen,  des Ordens der Gerüchte, Abtei Durmand und Löwengard schwer zugesetzt hat. Jede Hand, die eine Waffe tragen kann, wird also von Nutzen sein.

Die Konkurrenz schläft nicht, Evon!

Die Versklavung der Siedler in der Südlicht-Bucht durch Knebelverträge hatte das Konsortium zu verantworten, der größte Konkurrent des Schwarzlöwen-Handelsposten. Auch sie konnten aus Löwenstein flüchten, sind aber nicht in den Flüchtlingslagern zu finden, sondern in der eben schon genannten Südlicht-Bucht. Dort bauen sie eine Basis auf dem Perlen-Inselchen auf und verdienen dort ihr Geld mit ihrem fraglichen Touristenangebot. Das Thema, worüber die Mitglieder des Konsortium am meisten sprechen, ist Ellen Kiel und Canach, die die Versklavungspläne des Handelsposten vereitelten. Dies lässt sie natürlich nicht kalt und so schwören sie insgeheim Rache an den beiden. Doch sie müssen bei ihrer Rache vorsichtig vorgehen, denn sie stehen unter Beobachtung der Löwengarde. Wir werden also in einem zukünftigen Update wohl zurück in die Südlicht-Bucht gehen und dort einmal mehr die Pläne des Konsortiums zunichte machen.

Heil-o-Mat, der große Held?

Der kleine Golem, den wir nun einige Mal schon in der Lebendige Geschichte trafen, spielt auch bei diesem Update eine Rolle. Er zieht unter den Namen Heil-o-Mat im Flüchtlingslager beim Fort der Wachsamen umher und versucht den Opfern des Miasmas zu helfen. Dies ist eine edle Tat, doch kommt sie nicht gut bei den Seraphen und Löwengardisten an, so dass er von ihnen beschuldigt wird, er sei an dieser Katastrophe Schuld und solle verschwinden. Der kleine Golem verlässt das Flüchtlingslager und flüchtet zu Evon Schlitzklinge, wo er ein Kampfgestell bestellt, sodass er mehr aushält. Da der Golem kein Geld besitzt, treffen er und Evon Schlitzklinge eine Vereinbarung, die wohl den Kapitänsrat betrifft, aber nicht näher geschildert wird. Mit jenem Kampfgestell will der Golem im Kampf gegen Scarlet helfen und damit hoffentlich die Schuld, die ihm angelastet wird, begleichen können. Im nächsten Update werden wir also wohl den Golem als einen Krieger und vielleicht sogar als einen Held kennenlernen.

Caithes Geheimnis

Einer Sache, der ich mich bisher nicht gewidmet hatte, war ein Geheimnis, das Scarlet im Zwielichtgarten ansprach. Es ist ein Geheimnis, das nicht einmal Faolain kennt und Caithe ziemlich beunruhigt. Doch wo gibt es eine Verbindung zwischen Scarlet und Caithe? Caithe sprach davon, dass sie Scarlet noch etwas schuldet. Hängt diese Schuld zusammen mit dem Geheimnis, das Scarlet mit sich herumträgt? Hat Scarlet Caithe aus einer Notsituation gerettet? Caithe zumindest scheint davon überzeugt zu sein, dass Scarlet dieses Geheimnis kennt und fragt sich nun, wie dieses Geheimnis an die Ohren Scarlets gelingen konnte. Um was für ein Geheimnis könnte es sich handeln? Caithe war schon immer eine mysteröse Person, die aus dem Schatten heraus agierte. Der Vorfall im Zwielichtgarten war auch eine Falle für Caithe, gestellt von Scarlet. Wozu diese Falle? Diente diese Falle nur als Zeitvertreib oder wollte Scarlet etwas Bestimmtes von Caithe haben? Der Grund, warum ich gerade dies jetzt anspreche, ist, dass auf der Rückseite der Blaupause für das Wirbelklingen-Paket die Worte „Caithe, eines Tages wirst du verstehen. Tyria braucht mich. -Scarlet.“ niedergeschrieben steht. Wenn wir annehmen, dass Scarlet im nächsten Update sterben wird, wäre dieses Geheimnis in Gefahr, verloren zu gehen. Caithe wird bestimmt an dem Kampf teilnehmen, denn sie will zum einen wissen, woher diese Sylvari das Geheimnis kennt, und zum anderen auch verhindern, dass es andere erfahren.

Es gab bereits mehrfach in Foren die Theorie, dass Sylvari die Diener des Dschungel-Drachen Mordremoth sind, da die Sylvari bislang immun gegen die Drachenmagie waren. Weiß Caithe mehr in dieser Sache? Ist sie vielleicht tiefer in den Maguuma-Dschungel eingedrungen und hat dort etwas entdeckt, wie etwa die Höhle, wo Ronan den Samen für den Blassen Baum gefunden hat?

Löwenstein – Wiederaufbau oder ewige Ruine?

Der Ausgangspunkt für ein neues Löwenstein ist moment nicht besonders gut. Die meisten Händler werden ihre Geschäfte zerstört vorfinden, was nicht besonders motivierend sein wird. Geld wird eine große Rolle bei einem Wiederaufbau spielen. Auch politisch wird sich dann in Löwenstein einiges ändern. Der Kapitänsrat wird sich vor der Bevölkerung verantworten müssen, warum man nicht auf Evon Schlitzklinge hörte und man selbst bei der Warnung von Ellen Kiel nicht handelte. Fraglich ist, ob es überhaupt zu einem Wiederaufbau kommen wird. Banditen werden bestimmt vesuchen, die letzten unversehrten Reichtümer zu stehlen, was zu einer weiteren Verarmung führen wird, und das Miasma wird auch nicht ohne Folgen bleiben. In den Kessex-Hügel kann man beobachten, was das etwas schwächere Gift angerichtet hat. Dort sind die Fische in den Gewässern verseucht und man berichtet dort von riesigen toxischen Haien. Die Quaggans, die in den Gewässern ihr Zuhause fanden, werden sich also wohl ein neues Zuhause suchen müssen, ein weiteres Mal. Fraglich ist auch, wie die Handelsabkommen mit den Tengus und den Zephyriten sich auf Löwenstein auswirken werden, denn durch die Zerörung Löwensteins wird man diesen Abkommen wohl nicht gerecht werden können. Man kann sicher davon ausgehen, dass Königin Jennah bei einem Wiederaufbau mithelfen wird, da sie durch Verträge mit Löwenstein stark an diese Stadt gebunden ist.
Was glaubt ihr? Wird Löwenstein in einem neuen Licht erstrahlen? Wie lautet Caithes Geheimnis? Wer wird noch Opfer im Krieg um Löwenstein? Teilt es uns im Kommentarbereich mit!

AdvanceCorporal

Vance, 24 Jahre jung. Leitet Gildenmissionen, schleicht sich in Videos, wird aber auch auf der Seite gesichtet. Außerdem im Podcast und wäre gerne Imker.

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