GuidePvP

PvP Tipps und Tricks #3 – Positionierung

Aktuell läuft die fünfte PvP-Saison und die Änderungen an der Spielerzahl, den Divisionen und den Belohnungen führte dazu, dass sich viele neue Spieler für den Modus PvP begeistern. In den folgenden Wochen möchten wir euch nach und nach Tipps und Tricks zum PvP verraten, die euch zu besseren Spielern im PvP machen sollen. Diese Tipps fokussieren sich besonders auf Anfänger und etwas fortgeschrittenere Spieler.

In der ersten Ausgabe der Tipps und Tricks ging es um Rotationen und in der Zweiten um Line of Sight und Kiting. Im dritten Tipp sprechen wir über das Thema Positionierung allgemein.

Die Positionierung in Kämpfen

Teamkämpfe in Guild Wars 2 können sehr unübersichtlich und schwierig werden, besonders wenn viele Spieler an einem Punkt aufeinander treffen. Darum ist es wichtig die Orte zu kennen, an denen man sich positioniert, um einen Vorteil gegenüber den anderen Spielern zu haben. Doch nicht nur in großen Kämpfen spielt das eine Rolle, auch im direkten eins gegen eins kann eine bessere Position zu einem einfacheren Kampf führen.

Ein gängiger Fehler in der Positionierung ist das „Kuscheln“ auf den Eroberungspunkten, um diese vor einem Decap zu bewahren. Im schlimmsten Fall stehen gleich vier oder sogar alle fünf Personen auf dem Punkt und lassen sich dann allesamt vom AoE (Area of Effect, Flächenangriffe) des Gegners treffen. Meistens geht dann die gesamte Gruppe in den Downstate, der Kampf und der Eroberungspunkt sind verloren und das gegnerische Team kann die Kontrolle über die gesamte Karte gewinnen.

Um das zu verhindern, solltet ihr euch generell folgendes merken:

  • Es genügt, wenn ein Spieler auf dem Punkt steht, um ihn für euer Team zu halten, egal wie viele Gegner sich am Punkt befinden
  • Am besten sollte eine Klasse auf dem Punkt stehen, die etwas mehr aushält (zum Beispiel Drachenjäger, Zustandskrieger, Druide, Elementarmagier, alles natürlich abhängig vom eingesetzten Build)
  • Klassen mit weniger Durchhaltevermögen (zum Beispiel Dieb oder Mesmer) sollte nur in Ausnahmefällen einen Punkt halten müssen. Nekromanten können zum Beispiel Punkte gegen ein oder zwei Leute verteidigen, in einem großen Teamkampf sind aber auch diese eher ungeeignet
  • Gebt lieber einen Punkt auf, als dafür zu sterben. Dies gilt erst recht, wenn der Punkt neutral oder für den Gegner gecapped wurde. Es gibt auch hier seltene Ausnahmefälle, aber im Normalfall ist es wichtiger zu überleben, als noch ein paar Punkte über einen Eroberungspunkt zu holen
  • Versucht nicht zu sehr mit euren Mitspielern zu kuscheln, achtet aber auch darauf, wann ihr Heilung von euren Mitspielern (Druiden Avatar, Elementarmagier Heilungs-Fertigkeit oder Wasserüberladung) zu erwarten habt
  • Bewegt euch zügig aus AoE-Fertigkeiten heraus und wechselt euch gegebenenfalls mit einem Mitspieler auf dem Punkt ab (das setzt wahlweise direkte Kommunikation per Chat oder Ping oder aber das Beachten der Lebenspunktebalken eurer Mitspieler voraus)

Positionierung am Beispiel Niflhel

In diesem kleinen Beispiel möchten wir euch kurz aufzeigen, wie eine Positionierung im Kampf um den Mittelpunkt auf der Karte „Wald von Niflhel“ aussieht. Natürlich passieren immer mal Dinge (der Gegner attackiert direkt, man spielt in Überzahl, falsche Klassenkombinationen), die ein anderes Verhalten voraussetzen. In der Basis solltet ihr euch aber daran orientieren.

Wir betrachten die Situation aus Sicht des roten Teams, welches aus der von unserer Ansicht rechten Seite aus in die Mitte kommt. Der rote Kreis markiert den Bereich, indem sich die Klassen aufhalten, die etwas mehr aushalten. Die gelben Bereiche spielen besonders für die Klassen mit weniger Überlebensfertigkeiten eine Rolle. Dabei handelt es sich um die Treppe, die beiden Vorsprünge oberhalb des Punktes, den kleinen Zaun rund um die Festung und auch ein wenig die Statue in der Nähe des Punktes. Die beiden Vorsprünge oberhalb des Eroberungspunktes eignen sich besonders gut für Fernkämpfer.

Alle diese gelben Bereiche ermöglichen euch ein schnellen Rückzug (hintenrum weg vom Punkt, über die Treppe nach unten, außen am Geländer entlang) und ebenso Line of Sight, um Angriffen des Gegners zu entgehen. Eine gute Positionierung lernt man also fast automatisch, wenn man sich an den Punkten Kiting und Line of Sight aus dem vorherigen Beitrag orientiert. Auch das Thema Rotation spielt eine Rolle, da man natürlich nicht alleine in einen Kampf gegen drei Gegner gehen sollte.

Sputti

Alexander Leitsch war früher mal unser Chef. Inzwischen geht er dem Journalismus nichtmehr hier, sondern hauptberuflich nach. Ingame erreicht man ihn unter dem Accountnamen: Sputti.8214

Schreibe einen Kommentar

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"