Rückblick: Lang lebe der Lich
Mit großen Schritten näheren wir uns dem 30. August und der großen Ankündigung ArenaNets bezüglich der fünften Lebendigen Welt-Staffel. In unserem heutigen Rückblick beschäftigen wir uns mit der dritten Episode „Lang Lebe der Lich“. Den Trailer zur Episode könnt ihr euch hier nochmal anschauen.
Der Lich und sein diabolischer Plan
Am Ende der zweiten Episode „Ein Fehler im System“ verschafft sich der Lich Palawa Joko Zugang zu einigen Proben der sogenannten Skarabäen-Seuche. Durch einige Experimente des Asura-Wissenschaftlers Gorrik findet der Kommandeur heraus, dass die Skarabäen-Seuche in ihrem jetzigen Zustand nur Menschen befällt. Nachdem Gorrik sich jedoch öffentlich über seine Experimente äußerte und sich sogar mit der Seuche selbst infizierte, steckte man den Asura in Quarantäne und beschlagnahmte seine Besitztümer.
Auf Taimis Drängen erscheint der Kommandeur bei Gorriks Gerichtsverhandlung und übernimmt die Rolle seines Verteidigers. Nach einiger Umstimmungsarbeit gelingt es ihm, dass Gorrik freigelassen wird. Die Gruppe macht sich auf den Weg zum Hafen Amnoons, wo die beschlagnahmten Güter verwahrt werden. Unter den Besitztümern entdeckt die Gruppe auch Blish, welcher jedoch deaktiviert war. In der Nähe der Ausrüstung trifft die Gruppe auf Fürst Faren, welcher für die Annahme einer Pakt-Lieferung für die Stadt Amnoon verantwortlich ist. Das Schiff und seine Crew wurde jedoch von der Skarabäen-Seuche befallen, welche Joko auf das Schiff geschleust hatte. Dem Kommandeur gelingt es jedoch, die Seuche und die erweckten Crew-Mitglieder einzudämmen. Hiernach erscheint eine Illusion Jokos, welche den Kommandeur nach Gandara, die Mondfestung, einlädt. In Kourna soll die finale Schlacht zwischen „Gut und Böse“ stattfinden.
Auf nach Kourna!
Taimi schlägt vor, dass sich der Kommandeur an die Altehrwürdigen Geister wenden sollte, da sie in dem Zeitalter lebten, wo die Skarabäen-Seuche in Elona wütete. Die Zwillingskönige Nahlah und Dahlah erfahren vom teuflischen Plan Jokos und versprechen dem Kommandeur, dass die Altehrwürdigen Geister ihn im Kampf gegen die Geißel Vaabis unterstützen würden.
Mit der Hilfe von Blish und der Portal-Technologie von Rata Novus kann der Kommandeur ungesehen nach Kourna reisen. Dort schafft er es die Zelbahn-Garnison einzunehmen und diese als Hauptbasis für den Kampf gegen Palawa Joko zu etablieren. Durch das offene Portal können nun ohne Probleme die neuen Verbündeten in Form der Sonnenspeere, der Olmakhan-Charr, der Altehrwürdigen Geister und einiger Sylvari in das Herzstück Kournas eintreten.
Bevor jedoch eine finale Schlacht gegen Joko geschlagen werden kann, muss der Kommandeur einige Aufgaben in Kourna lösen. Der Einfluss der Skarabäen-Seuche muss eingedämmt, der in der Nähe lebende Heket-Stamm soll rekrutiert und ein gekentertes Korsaren-Schiff mit wichtigen Kriegsressourcen muss geborgen werden. Während dieses Vorhabens wird Fürst Faren jedoch verletzt. Durch seinen Mut gelingt es den Helden die wichtige Sprengstoff-Lieferung für die finale Schlacht zu sichern.
Die Schlacht von Gandara
Nachdem alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, konnte die finale Schlacht gegen den tyrannischen Joko beginnen. Canach kann durch seine Sprengstoff-Fertigkeiten einen großen Teil der Verteidigung Gandaras ausschalten. Der Kommandeur und die Olmakhan-Truppen stürmen daraufhin das Haupttor Gandaras und können auch dieses in die Luft sprengen. Aus dem aufgesprengten Tor breschen jedoch menschliche Wirte der dritten Skarabäen-Seuche-Generation heraus. Die dritte Generation der Seuche ist in der Lage selbst andere Rassen zu infizieren. Um eine riesige Ausbreitung zu verhindern, eilen die Altehrwürdigen Geister zur Hilfe und versperren das Haupttor.
Der Kommandeur und Braham versuchen ins Innere von Gandara zu gelangen. Sie finden ein Abwässerungsrohr, welches in das Verlies Gandaras führt. Der Weg ist mit vielen Fallen versehen, die den Kommandeur aufhalten sollen. Auf dem Weg durch das Verlies entdeckt der Kommandeur viele Leichen, die ihm exakt ähneln. Erst durch einen gefundenen Siegelring wird deutlich, dass diese Leichen nur Illusionen sind. Im Zentrum Ganadaras trifft der Kommandeur auf Bestienmarshall Oluwa Eranko, welche den Vorraum zu Palawa Joko beschützt. Sie dankt dem Kommandeur für seine Leistungen im Kampf gegen Balthasar, während sie sich gleichermaßen dafür entschuldigt, dass sie nun gegen ihn kämpfen muss.
Sowie der Bestienmarschall bezwungen ist, erreicht der Kommandeur den Thronsaal des untoten Herrschers Elonas. Dort trifft er auch auf Joko, welcher ihn sogleich provoziert und dadurch in eine Falle lockt. Nur durch Brahams Einsatz kann der Kommandeur der Falle entgehen und gegen Joko kämpfen. Während des Kampfes setzt Joko vor allem auf Illusionen, herbeigerufene Erweckte und die Skarabäen-Seuche ein. Immer wieder provoziert er den Kommandeur, macht aber darauf aufmerksam, dass er ihn als würdigen Rivalen betrachtet.
Das Ende des Palawa Jokos
Schlussendlich gelingt es dem Kommandeur den Lich in die Knie zu zwingen. Es fällt auf, dass die Erweckten durch das Ausbleiben von Jokos Befehlen verwirrt wirken. Der Kommandeur und Braham werden jedoch erneut in eine Falle gelockt und müssen mit ansehen, wie Palawa Joko sich wieder erhebt. In einem Monolog verdeutlicht er, dass es einfach gewesen ist, die Lorbeeren für die Siege des Kommandeuren zu sammeln und wie verrückt man sein muss, dass man gleich zwei Alt-Drachen und einen Gott tötet. Joko spricht davon, dass die Welt froh darüber sein wird, wenn er den Kommandeur tötet.
Bevor Joko jedoch weiter philosophieren kann, wird er von Aurene attackiert. Diese reißt den Lich zu Boden und fängt an seinen Körper aufzufressen und seine Magie zu konsumieren. Entsetzt über diesen Anblick diskutieren der Kommandeur und seine Begleiter über alle weiteren Schritte und sind sich sicher, dass dies das Ende der tyrannischen Herrschaft Jokos sein sollte.
Eindrücke der Guildnews-Redaktion
Die Episode „Lang lebe der Lich“ war für mich leider eine große Enttäuschung. Man merkte an vielerlei Stellen, dass die Episode und ihre Inhalte sehr schnell entwickelt worden sind. Das Potential der Karte wurde nicht ausgeschöpft und Palawa Joko als Bösewicht und Mysterium des GW-Universums wurde zu schnell und lieblos als wortwörtliches Futter für Aurene verbraten. Hätte ArenaNet vielleicht ein wenig mehr Zeit in die Entwicklung der Episode gesteckt, hätte die Episode durchaus ein würdiges Ende für das „Joko-Kapitel“ werden können.
Alex² hat Unrecht und ich nicht. Mir gefiel die Episode sehr gut, wenn man die Karte und deren Probleme einmal ausblendet. Joko wurde in den vorherigen Episoden gut aufgebaut und hat sich zu Recht zu einem interessanten Bösewicht entwickelt. Es gab witzige und unheimliche Seiten an ihm und ArenaNet hat seine Geschichte zum richtigen Zeitpunkt abgeschlossen. Das Cinematic gehört mit zu den Besten ihrer Art in Guild Wars 2 und hat das Storytelling bereichert. Ich hatte danach nicht das Gefühl, dass ich nochmal Informationen über Jokos Vergangenheit gebraucht hätte. Er hatte seinen Zweck erfüllt. Top Ending!