Guild Wars 1Meinung

Wie kann ich als Guild Wars 1 Spieler GW2 mögen?

Ein Zuschauer meiner Videos stellte mir vor kurzem die Frage, wie ich denn als Guild Wars 1 Spieler Guild Wars 2 mögen könnte. Diese Frage ist eigentlich gar nicht schlecht, da diese beiden Spiele unterschiedlicher kaum seien könnten, oder? Damit wir jedoch gut vergleichen können, möchte ich diese Frage nun etwas ausführlicher beantworten. Darum beginnen wir damit auch ganz am Anfang.

Was faszinierte mich an Guild Wars 1?

Ich selber habe im August 2006 mit Guild Wars angefangen, habe mir das Kapitel Factions gekauft und ich war zu Beginn nicht so sehr überzeugt. Meine bisherigen MMO Erfahrungen beruhten auf World of Warcraft und Rakion (wenn man dies wirklich als MMO sieht), jedoch war ich nie gewillt für ein Spiel monatlich zu bezahlen und darum suchte ich mein Glück in Guild Wars. Bis zur Mission „Minister Chos Anwesen“ hatte mich das Spiel nicht soo sehr begeistert, jedoch wechselt dies dann rasant. In dieser Mission war alles drin: Geschichte, ein paar schwierigere Gegner, die Angst vorm wirklichen Versagen und dem damit verbunden Neustart und ein interessanter Endgegner. Ein Freund verriet mir dann, dass es davon noch 12 weitere im Spiel geben wird und mein Interesse war geweckt. Seit diesem Moment hat mich Guild Wars weitere sechs Jahre begleitet und das aus gutem Grund. Doch was genau hielt mich so lange an diesem Spiel?

Die Story

Eines der größten Erlebnisse in Guild Wars ist die Geschichte, die während der Missionen erzählt wird. Man lernt verschiedene Charaktere kennen und lieben, den Hintergrund warum sich die Welt so verhält und man arbeitet auf ein großes Ziel hin. Wer war z.B. nicht überrascht, als uns der Wesir hinterging und die Titanen gegen uns Aufbrachte? Oder wer war nicht schockiert, als Meister Togo starb? Dies sind die Momente, an die sich die meisten Spieler erinnern werden. Es erinnerte ein wenig an ein Single-Player-Spiel, in dem man einer bestimmten Geschichte folgte. So wollte man diese unbedingt bis zum Ende spielen und mit Guild Wars Nightfall hatte man sogar die Chance sich zwischendurch für bestimmte Wege zu entscheiden und so etwas anderes zu erleben, wenn man einen neuen Charakter spielt. Die

Klassen

Ich persönlich fand die Klassenauswahl in Guild Wars genial. Egal welche Klasse man spielte, keine war nutzlos, jede hatte seine Berechtigung und man konnte mit jeder Klasse super alles erreichen. Auch die unterschiedliche Auswahl zwischen Nahkampf, Fernkampf und Caster gefiel mir sehr gut und manche Probleme wurden vor allem mit dem Zweitklassen-System gelöst. So konnte ein Waldläufer mit Zweitklasse Assassine und mit Dolchen durchaus gut im Nahkampf durchhalten.

Die Grafik

Ich bin ein großer Fan realistischer Grafiken und mag die Comic-Grafik wie in WoW zum Beispiel nicht. In Guild Wars konnte man abtauchen und man fand immer wieder tolle Orte, an denen ich eine Gänsehaut bekam, ob nun aufgrund der Aussicht oder Gefährlichkeit. Lediglich die Tatsache, dass man schon an minimalen Abgründen hängen blieb, da man nicht springen konnte, hat die ganze Pracht leicht gemindert.

Das PvP

Ein großer Teil meiner Zeit steckte im PvP und dafür wurde Guild Wars 1 auch bekannt, Man konnte sofort ins PvP starten, wenn man sich einen PvP-Charakter erstellt hat und hatte auch schon ein paar Skills zur Verfügung. Die Zufallsarena war ein lustiger Zeitvertreib, die Teamarena eine Herausforderung für Teams und über den Aufstieg der Helden und das GvG brauchen wir eigentlich nicht reden. Das PvP war und ist noch immer gut designt und war immer gut ausbalanciert. Natürlich gab es immer etwas, dass ein Build extrem zerstört hat, wie z.B. der R-Spike gegen den Invoke, doch es gab nichts, was alles in Grund und Boden gespielt hat.

Das Level-System

Viele Leute haben sich früher beschwert, dass es nur 20 Level gab. „Da erreicht man ja voll schnell das Ende des Spiels“ war so ein Standard Argument derer, die von andern MMOs kamen und sich nie auf die Welt Guild Wars eingelassen haben. Als ob das Spiel mit Level 20 abgeschlossen wäre 😉

Das Endgame

Doch was genau dieser oben genannten Dinge hat mich 6 Jahre motiviert? Die Story und die Missionen waren irgendwann vorbei und wurden dann vielleicht noch ein bis dreimal wiederholt, die Klassen hat man irgendwann alle erlebt, eine Grafik allein motiviert nicht Jahrelang. Also muss es, neben dem PvP, noch mehr gegeben haben, was das Spiel so faszinierend macht.

Die Events

Ein ganz großer und wichtiger Punkt waren die Events in Guild Wars. Das Canthanische Neujahr, welches Gleichzeitig mit dem Chinesischen Neujahr stattfand, war ein tolles Ereignis. Ob Rummelplatz, wo man seine Titel pushen konnte, Drachenarena, wo man seine Ausweichkünste unter Beweis stellen konnte, neue Missionen, in denen man Marken farmen konnte, oder das Endevent, wofür es als Belohnung mit Glück ein Minipet gab, alles war ein Erlebnis, besonders beim ersten Mal. Dazu kommen der GW-Geburtstag, Weihnachten, Halloween, Talk-Like-A-Pirate-Day, Wintertag im Juli, Ostern und natürlich der Aprilscherz. Jedes dieser Events war etwas Tolles und hat für 1000 Distrikte in den Hauptstädten gesorgt.

Die Titel

Titel sind etwas, mit denen man in Hauptstädten Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte und an denen man teilweise ewig sitzen konnte. Wer wollte nicht mit „Gott unter Sterblichen“ rumlaufen? Doch dazu musste man wochenlang Punkte Farmen, Gegenstände Farmen, Platin ausgeben, noch viel mehr Platin ausgeben und die oben beschrieben Events mitnehmen. Dies war ein hartes Unterfangen, man musste viel Zeit investieren und viel Grinden, doch die meisten haben sich, zumindest in Teilen, daran versucht.

Die Vielseitigkeit der Klassen / Solo UW

Eine wirklich tolle Sache wurde uns durch die vielen Fertigkeiten der Klassen und dem Zweitklassen-System geschaffen. Man konnte ausprobieren und das ohne Ende. Und so entstanden Krieger/Mönche kurz Kmöter, die nicht nur alles Tanken konnten in Prophecies, sondern auch gefühlt unzerstörbar und komplett Unnötig waren. Es entstanden aber auch gute Builds, wie z.B. Solo oder Duo Unterwelt Builds, in denen einfache Mechaniken ausgenutzt wurden, um „Elite-Content“ Solo zu bewältigen. Auch die Möglichkeiten Gebiete zu farmen, für die man normalerweise 8 Leute braucht, hat mich immer wieder motiviert weiter zu probieren.

Der Hardmode

Der Hardmode erlaubte uns sämtlichen erlebten Content, ob nun im Low-Level Gebiet oder im Endbereich noch mal in einer höheren Schwierigkeit zu erleben, damit es nicht zu einfach wird, die Level 1 Gebiete mit Level 20 zu erledigen oder ähnliches. Damit kamen aber auch neue Titel, neue Gegenstände und viel Spaß.

Die Waffen- und Rüstungsskins

In Guild Wars 1 hatte man sehr schnell eine Max-Rüstung und es ging lediglich ums Aussehen. So wollten einige z.B. eine Prestige-Rüstung aus Nightfall, die dann 75 Platin und etliche Materialien gekostet hat, wieder andere die Obsidian-Rüstung, die bis heute für manchen Spieler unbezahlbar ist. Jedoch musste man für diese Rüstungen meist farmen und grinden, da das Geld und die Materialen nicht einfach so zu erhalten waren.

Unsinn mit der Gilde

Ein Großer Faktor des Spiels ist das Gildenleben. Ich habe in meiner Zeit GW1 Zeit 4 Gilden gehabt, von der nur eine nicht so toll war. Mit den anderen hatte ich immer viel Spaß. Jedoch haben wir uns viel Content selber kreiert. Sei es nun ein Wettrennen, verstecken in den Gildenhallen, Schnitzeljagden, Proteste in den Städten und vieles mehr. Auch mit den Herausforderungsmissionen haben wir viel Unsinn gemacht.

Helden und Gefolgsleute

Helden und Gefolgsleute gaben uns die Möglichkeit Content für mehrere Spieler auch selbst bewältigen zu können und so nicht immer auf Mitspieler angewiesen zu sein.

Eastereggs

In Guild Wars gab es immer schon viele Eastereggs. Man darf vor einem Gott nicht tanzen, sonst wird man bedient, man darf laut Regel 1 der Luxon nicht über die Luxon sprechen und Molotov Rocktail, der Riesenverschlinger mit dem One-Hit.

PvP

Auch hier kommt noch mal das PvP ins Spiel. Es gab 3 Dinge, die daran so fasziniert haben. Punkt 1 war das Gildenrating, an dem man im GvG sehen konnte, wie gut eine Gilde im Verhältnis zu einer anderen dasteht. Punkt 2 war die Tatsache, dass man, wenn man die Halle der Helden gewonnen hat, namentlich im Chat für jeden Spieler sichtbar erwähnt wurde und der dritte Punkt ist der besondere Drop aus der Endtruhe im Aufstieg der Helden, in denen ein besonderes Minipet seien konnte.

Der Vergleich mit Guild Wars 2

Dies waren nun die Punkte, die mich und meiner Erfahrung nach auch viele andere motiviert hat. 6 Jahre lang waren dies wichtige Punkte während meine Guild Wars Zeit, die immerhin über 10.000 Stunden beträgt. Nun beginnen wir mal einzelne Punkte mit GW2 zu Vergleichen und auch ein paar Punkte für GW2 zu finden.

Die Story

In Guild Wars 1 war diese in vielen Sequenzen versteckt und führte uns immer Linear und Abseits der Welt vorwärts. Wenn wir die Missionen mit der Personal Story vergleichen erkennen wir sofort, dass diese sich eigentlich sehr ähnlich sind, nur dass die PS deutlich mehr Möglichkeiten bietet und mit den Rassen variiert (zumindest zu Beginn).

Die Klassen

Auch hier erkennen wir eine Menge Gemeinsamkeiten. Das Zweitklassen-System wurde ein wenig durch das Waffenwechseln ersetzt, wodurch wir wieder mit einem Waldläufer in den Nahkampf können. Auch die Mischung zwischen Nahkampf, Fernkampf und Castern stimmt wieder.

Die Grafik

Hiermit brauchen wir eigentlich nicht Anfangen. Die Grafik in Guild Wars 2 ist natürlich noch mal beeindruckender

Das PvP

Das PvP Allgemein in Guild Wars 2 ist sehr gut. Das Balancing stimmt und die Maps bieten ein wenig Abwechslung. Lediglich unterschiedliche Modi (Zufallsarena, GvG, AdH) fehlen und werden nur durch Hot-Join und Turniermodus ersetzt. Jedoch würde man durch Selbsterstellende Turniere dies wieder ein wenig korrigieren. Das Level-System Das Level-System ist ähnlich. Das Erreichen von 80 dauert nicht so lang und mit 80 ist lange nicht Schluss, wie man an Fertigkeitspunkten und an vielen andern Dingen sieht.

Endgame in Guild Wars 2

Dass die Grundfunktionen eines Nachfolgers ähnlich sind, wie die des Grundspiels, überrascht ja nicht so sehr. Jedoch wird sich oft beschwert, dass das Endgame und die Langzeitmotivation in Guild Wars 2 schlecht bis gar nicht vorhanden sind. Auch hier stellen wir den direkten vergleich an.

Die Events

Wir hatten in Guild Wars 2 bereits ein Super Halloweenevent, ein tolles Weihnachtsevent und wir haben zurzeit die Adventure Box, die sich sehr viele Spieler dauerhaft wünschen. Ich denke hier werden mir die meisten Zustimmen, dass es Arena-net wieder gelungen ist, uns tolle Events zu geben, zu denen wir auch im Jahr danach wieder kommen würden.

Die Titel

Seit dem neuen Patch sieht man die Titel der Spieler wieder deutlicher, sodass wir ein ähnliches System wie in GW1 haben. Und mir ist jetzt erst aufgefallen, wie viele unterschiedliche Titel es gibt und wie schwer doch der ein oder andere Titel ist. Es gibt wieder Grindertitel, es gibt Geldtitel und es gibt z.B. den Verliesmeister. Das System ist dem aus GW1 recht ähnlich, auch wenn noch „der Supertolle Titel“ fehlt.

Die Vielseitigkeit der Klassen / Solo Dungeons

Hier gibt es den ersten größeren Unterschied, werden jetzt einige behaupten. Ich jedoch sage, dass wir gar nicht so weit von GW1 weg sind. Okey, in GW1 gibt es 250 Skills pro Klasse, dies ist in GW2 nicht der Fall, aber wenn wir an Guild Wars Prophecies denken, fällt uns ein, dass wir dort auch „nur“ 80 Skills pro Klasse hatten. Nehmen wir alle Utility Skills und die der Waffen, kommen wir auch auf diese Zahl. Die Masse der Skills kam erst mit den Erweiterungen. Und Dungeons Solo erledigen, können Diebe, Elementarmagier, Waldläufer, Diebe, Krieger und Mesmer auch. Und die Dungeons sind nun mal zurzeit unser Elite-Gebiet. Wenn mit einer Erweiterung neue SKills kommen, könnte man das alte GW1 System beinahe erreichen

Der Hardmode aka das Sidekicksystem

Dieser Vergleich ist durchaus gerechtfertigt, da die Systeme von der Idee her gleich sind. Im Hardmode soll bereits erlebter Content schwerer werden, im Sidekick-System soll bereits erlebter Content nicht leichter werden. Dies ist zwar nicht exakt dasselbe, lässt sich aber Vergleichen. Zudem kam der Hardmode erst 2 Jahre nach dem eigentlichen Spiel! Somit war es eine lange Zeit überhaupt nicht Möglich, den Anfangscontent schwerer zu erleben, sondern man ist einfach durchgegangen.

Die Waffen- und Rüstungsskins

Viele Leute beschweren sich, dass Waffen und Rüstungsskins nur durch farmen und Glück erreichbar sind. Um an die Obsidian-Rüstung in GW1 zu kommen musste man ewig farmen und um an Elementarschwerter oder Flammenschwerter zu kommen, brauchte man viel Glück (dies sind nur Beispiele). In GW2 eine Max-Rüstung zu erhalten ist ähnlich einfach wie in GW1 und auch hier geht es eigentlich nur um das Aussehen.

Unsinn mit der Gilde

Dem Unsinn sind hier natürlich noch weniger Grenzen gesetzt. Zudem hat man den Vorteil, dass man nicht auf 8-Mann-Gruppen beschränkt ist, sondern die Größe überhaupt keine Rolle spielt. Für uns als Community ist dies sogar ein riesen Vorteil in GW2, da wir unsere Events auch mit 30+ Leuten machen können.

Helden und Gefolgsleute aka Randoms

Da wir nun in einer offenen Welt leben, macht der Einsatz von Helden und Gefolgsleuten wenig Sinn. Wir stellen uns nur mal vor, jeder hätte seinen Koss bei der Klaue Jormag dabei. Das wäre nicht nur das pure Chaos, sondern würde wahrscheinlich den Server abrauschen lassen. Jedoch ist man, mit Ausnahme von Dungeons, auf diese auch nicht angewiesen. Die Herzen kann jeder so erledigen und für die Events finden sich schon blöde Randoms, die zufällig den selben Weg laufen. Manche dieser Spieler wirken kaum intelligenter als manch ein NPC, jedoch findet man hin und wieder nette Spieler und vielleicht entstehen sogar Freundschaften oder es sind potenzielle neue Gildenmitglieder. Versucht so was mal in Guild Wars 1 während ihr Kormir bei einem ihrer Kreuzzüge helft.

Eastereggs:

Eastereggs sind in Guild Wars 2 genauso wie in Guild Wars 1 überall zu finden. Ob es nun Anspielungen auf GW1 sind, auf andere Spiele oder auf Filme, man findet genug, wenn man die Augen offen hält.

PvP

Hier kommen wir zum ersten und meiner Meinung nach größtem Unterschied zu GW1. Das PvP in GW2 ist gut, aber nicht so Langzeitmotivierend wie das alte. Man hat zwar auch seinen Rang, wie früher den im AdH, aber es fehlte bisher dieses „AH-Du-Bist-Ja-Toll-Erlebnis“. In Gw1 war dies der Fall, wenn man als Gilde unter den Top Teams stand, man die Halle der Helden gewonnen und im bestalle sogar den Geisterhelden aus der Truhe bekommen hat. Heute kann man zwar mit Titel und Aussehen angeben, jedoch fehlt der wirkliche Knaller. Nur wird aber die Rangliste kommen und zusammen mit den selberstellenden Turnieren und dem Spectator-mode würde das PvP jedoch durchaus was taugen.

Jumping Puzzles, Explorator und das WvW

Kommen wir nun zu einem Punkt, an dem es schöne Dinge in Guild Wars 2 gibt, die es in GW1 nie gab und geben wird. Dazu zählen für mich z.B. das Springen und damit die Jumping Puzzles, welche nicht nur für Events potenzial haben, sondern auch einen heiden spaß machen. Auch die Explorator-Erfolge sind eine wirklich coole Sache. Wem letzteres gar nichts sagt, der sollte sich mein Video zu Vexas Labor ansehen. Das World vs. World ist nochmal ein ganz eigener Bereich. Man muss das WvW auch unterteilen in die, die nur zum spaß losziehen, und die, die das WvW ernsthaft für ihren Server betreiben. Ich finde übrigens auch den Vergleich zwischen GvG und WvW ganz gut. Im GvG hatte man ein Gildenrating und hier hat man ein Server-Rating. Jedoch identifizieren sich einige Spieler nicht so sehr mit ihrem Server, wie mit ihrer Gilde.

Guild Wars Spielerzahlen und Theorien

Bevor wir jetzt zum Fazit kommen, möchte ich nochmal auf die Spielerzahlen und einige Theorien meinerseits eingehen. Es gibt 7 Millionen erstellte GW1 Accounts. Ziehen wir die, die einen Zweitaccount haben, die, die mit dem Zocken, aus welchen Gründen auch immer, aufgehört haben und die, denen GW1 nie gefallen hat, ab, kommen wir vielleicht noch auf ca. 3,5 Millionen Spieler. Die erstellten Guild Wars 2 Accounts dürften sich jetzt auf etwa 4 Millionen belaufen. Seit dem September 2012 steht Gw2 in den Saturncharts in den Top 8, in den Amazon Charts immer in den Top 25. Daraus schließe ich, dass das Spiel weiterhin gekauft wird. Ich denke, dass sich viele alte GW1 Spieler noch nicht Guild Wars 2 gekauft haben. Meiner Erfahrung nach gibt es viele viele neue Spieler, die aus anderen MMOs oder sogar das erste Online Spiel spielen. Warum aber gefällt einigen alten Spielern GW2 dann nicht bzw. kaufen sie es sich nicht? Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, jedoch wird wahrscheinlich für viele gelten, dass früher alles besser war. Dieses Phänomen lässt sich am Beispiel WoW sogar noch deutlich besser zeigen. Viele wünschen sich die Classic Zeit wieder, wo Raids noch aus 40 Mann bestanden und viel Chaos herrschte.
Doch eigentlich war diese Zeit richtig beschissen. Das Leveln war öde, das Erze klauen an der Tagesordnung, Paladine haben das Buffen gehasst und auf 40 Leute zu warten dauerte teilweise Stunden. Doch trotzdem wünschen sich Leute diese Zeiten zurück, weil sie das Gefühl von damals mochten. Veränderungen, egal ob gut oder schlecht, fühlen sich oftmals falsch an. Die Erinnerung an früher macht vieles meist besser, als es war.

Fazit:

Natürlich sind die Spiele verschieden. Doch es gibt sehr viele Gemeinsamkeiten, die zwar abgewandelt sind, sich im Kern jedoch sehr gleichen. Viele gute Erinnerungen an GW1 kamen erst mit einigen Addons. Mit Factions kamen die Fraktionen, die Bündnisskämpfe, die Tiefe und Urgoz Bau, neue Skills und neue Klassen. Mit Nightfall kamen weitere Skills, Helden, der Hardmode und das Tor der Pein. Erst mit EotN kam der Kontakt zu den andern Rassen, Dungeons, neue Titel und die PvE-Fähigkeiten, die aus vielem Farmbuilds nicht wegzudenken waren. Man muss sich auf Guild Wars 2 einlassen, dem Spiel eine Chance geben und die Patches betrachten. Den jeden Monat erweitert sich die Welt Tyria und erhöht sich damit auch meistens der Spielspaß.

Sputti

Alexander Leitsch war früher mal unser Chef. Inzwischen geht er dem Journalismus nichtmehr hier, sondern hauptberuflich nach. Ingame erreicht man ihn unter dem Accountnamen: Sputti.8214

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