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Mitschnitt und Mitschrift: Storytelling in Guild Wars 2

Am Samstag fand ein Panel auf der Momocon statt, an dem die beiden ArenaNet Narrative Designer Leah Hoyer und Ross Beeley teilgenommen haben. Auf der Bühne stellten sie sich erstmal vor und sprachen dann ein wenig über das Storytelling in Guild Wars 2. Dabei wurde unter anderem ein Charakter live im Spiel und mit dem Messe-Publikum entwickelt, welcher später seinen Weg ins Spiel finden wird. Wir haben für euch die wichtigsten Informationen zusammengefasst und den Mitschnitt verlinkt.

Die Vorstellung

  • Ross ist das neueste Mitglied des Narrative Design Teams und hat seinen Job über Leah bekommen. Er arbeitete vorher im Bereich Animation.
  • Leah hat ursprünglich als Anwalt gearbeitet, wechselte dann zu Disney und arbeitete dort unter anderem in Kim Possible, American Dragon und Phineas und Ferb mit.

Allgemeines

  • Als Narrative Designer muss man mit vielen anderen Bereichen zusammenarbeiten (Designer, Animatoren, Musikern) um zu schauen, was überhaupt möglich ist. Das richtige Feeling entsteht nicht nur über Wörter, sondern durch das Drumherum.
  • Für die Storyteller bei ArenaNet ist besonders wichtig, dass sich die Entscheidungen der Spieler einflussreich und wirkungsvoll anfühlen.
  • Es gibt bereits einen genauen Plan für große und wichtige Ereignisse, was genau wird jedoch nicht verraten.
  • Die Geschichte rund um Taimi (einem Charakter, der sehr beliebt bei den Spielern sein soll) schreibt sich aufgrund ihres Charakters und ihrer Art selbst. Leah betont dabei, dass man einen Charakter dann gut entwickelt hat, wenn man ihm nicht Wörter in den Mund legen muss, sondern der Charakter diese Wörter bestimmt.
    • Würde man Taimi mit einem Jetski gegen einen Delphin in einer Arena kämpfen lassen, gäbe es nur sehr wenige Dinge, die sie in diesem Moment sagen könnte, ohne, dass es unglaubwürdig klingen würde.
  • Im Weiteren ging es ein wenig um Kasmeer und Marjory, die eine aus dem noblen Viertel, die andere eher gewöhnlich, was zu interessanteren Gesprächen als bei zwei noblen Personen führt.
  • Kasmeer ist immer optimistisch, während Marjory eher pessimistisch ist. Dies führt zu einer guten Dynamik.
  • Mesmer sind in diesem Zusammenhang schwer in die Geschichte zu schreiben, da Kasmeer alle wegporten und dies zu Problemen in der Geschichte führen könnte.

Der Charakter

  • Der Charakter wurde Ingame erstellt und das Publikum hat danach bestimmte Eigenschaften und eine kleine Hintergrundgeschichte entwickelt. Der Charakter soll voraussichtlich ein Tagebuch mit Erlebnissen bekommen und eventuell sogar seinen Weg als NPC ins Spiel finden
  • Asura Traveler
  • Weiblich
  • Waldläufer
  • Alter 20
  • Verlässt Rata Sum, weil ein Experiment mit ihrem Moa schiefgegangen ist
  • Versucht nun eine Liste von Dingen abzuarbeiten, die der Moa vor seinem Tod (nur noch ein Jahr zu leben) erlebt haben soll
  • Als erstes Reiseziel wird die Domion of Winds ausgesucht

Fragen der Zuschauer

  • Wenn es um die Entwicklung eines Charakters geht, sollte man immer das Ende im Blick haben, ehe man sich um den Verlauf kümmert. Der Verlauf der Geschichte eines Charakters führt logischerweise irgendwann zum Ende. Dies muss nicht zwangsläufig bedeuten, dass man das Ende beibehalten muss, sollten sich Änderungen während der Geschichte ergeben.
  • Auch das Story-Team mag die Raids, da man hier ein wenig Geschichte unterbringen kann, die in der eigentlichen Haupt-Geschichte keine oder nur eine untergeordnete Rolle spielt.
  • Eigene Erlebnisse für bestimmte Rassen und Klassen sind zusammen mit dem Thema Entscheidungen das Schwierigste bei der Umsetzung einer Geschichte bei GW2.
  • Es gibt Pläne, einige Kreaturen zurückzubringen, die es im Vorgänger Guild Wars gegeben hat.
  • Die Geschichte rund um das Guild Wars Universum ist für die Narrative Designer zwar eine Limitierung in gewissen Bereichen, bietet aber auch einen großen Hintergrund, aus dem man sich immer wieder bedienen kann.

Mitschnitt

Den Mitschnitt gibt es leider nur auf Twitch und geteilt in drei einzelne Videos:

Sputti

Alexander Leitsch war früher mal unser Chef. Inzwischen geht er dem Journalismus nichtmehr hier, sondern hauptberuflich nach. Ingame erreicht man ihn unter dem Accountnamen: Sputti.8214

2 Kommentare

  1. Interessanter Vortrag.

    Feines Detail: sie hat nicht nur gesagt, dass Rassen/Kreaturen aus GW1 wiederkehren, an einer Stelle hat sie sogar explizit gesagt, dass „ein Charakter“ aus GW1 wiederkommt. Und so viele gibt es nicht, die die 250 Jahre Zeitdifferenz überlebt haben können.

    Gut, wenn Larzarus im Raid, oder vllt. als Folge davon, auftaucht, wird das wohl keine allzu große Überraschung sein – das wäre auch mein Hauptkandidat.

    Glint ist tot, und ihr Baby wird wohl keine Reinkarnation sondern ein eigenständiges Wesen werden, was auch gute Plotpunkte anbietet, z.B. ob wir ihm trauen können und ob es uns freundlich gesinnt ist.

    Dann gibt es da noch Livia (und das Zepter von Orr), da sehe ich aber keine naheliegende Verbindung mit den gegenwärtigen Ereignissen.

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