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Guild Wars 2 und DPS-Meter – BGDM

Im neuen AMA zum Patch „Kopf der Schlange“ hat Security Lead Chris Cleary eine erste Aussage zum Thema DPS-Meter veröffentlicht. Zwar wird intern bei ArenaNet noch diskutiert, wie ein endgültiges Statement aussehen soll, jedoch tendieren die Entwickler in die Richtung, dass das Auslesen von Kampfdaten erlaubt, das Betrachten von Spielern und sonstige zusätzliche Funktionen aber verboten werden.

Chris hat uns zudem mitgeteilt, dass Nutzer von DPS-Metern keine Konsequenzen zu befürchten haben, bis es eine allgemein gültige Aussage der Entwickler gibt. Ab dann wird jedoch auch aktiv gegen verbotene Tools und gegen die Spieler vorgegangen. Bhagawan, der Entwickler des DPS-Tools BGDM, hat sich daraufhin auf Reddit gemeldet und eine überarbeitete Version seines DPS-Tools veröffentlicht. Entfernt hat er dabei sämtliche „unerlaubte“ Zusatzfunktionen.

Diese Version ermöglicht euch also nur noch das Auslesen von DPS-Zahlen, aber auch die Dauer von Segen, wie viele Stacks von Anmut des Landes ihr hattet oder wie viel ihr für euren Seetang-Salat gelaufen seid. Das Tool wird von vielen Spielern bereits seit einiger Zeit verwendet. Die ausgelesenen Daten beziehen sich jedoch nicht nur auf euch, sondern auch auf eure Mitspieler. Wir dürfen also gespannt sein, ob dies tatsächlich Auswirkungen auf die Community hat oder ob die Panik unberechtigt war.

Downloaden könnt ihr euch das DPS-Tool auf der entsprechenden Webseite. Dort findet ihr in englischer Sprache auch Erklärungen zu der Installation (die über das Entpacken eines Zip-Files und das Kopieren in den richtigen Ordner durchgeführt wird) und zu den Funktionen. Bei den Segen und Buffs werden folgende Dinge angezeigt:

  •  SCL: Verfügbarkeit der Gelehrten Rune (wie lange war man über 90% Lebenspunkte)
  • SWD: Verfügbarkeit des Seetang-Salats (wie lange war man in Bewegung)
  • PRT: Verfügbarkeit von Schutz
  • QCK: Verfügbarkeit von Schnelligkeit
  • ALC: Verfübarkeit von Tatendrang (Alacrity)
  • FRY: Verüfbarkeit von Wut
  • MGT(avg): Durchschnittliche Match-Stacks
  • GTL(avg): Durchschnittliche Anmut des Landes Stacks
  • GLE: Verfügbarkeit vom Glyphe der Verstärkung Buff
  • STR: Verfügbarkeit vom Banner der Stärke
  • DCP: Verfügbarkeit vom Banner der Disziplin

Wir möchten an dieser Stelle betonen, dass Bhagawan seinen Code den Entwicklern zur Verfügung gestellt hat, um ihn überprüfen zu lassen. Bisher ist ArenaNet aber noch nicht bereit für eine endgültige Überprüfung, da erstmal intern noch einige Dinge geklärt werden müssen. Man kann aber davon ausgehen, dass das Tool tatsächlich eine Art „offiziell erlaubtes DPS-Meter“ werden könnte. Ihr könnt den Entwickler auch direkt per Email erreichen: bhagawan.gw2@gmail.com.

Sputti

Alexander Leitsch war früher mal unser Chef. Inzwischen geht er dem Journalismus nichtmehr hier, sondern hauptberuflich nach. Ingame erreicht man ihn unter dem Accountnamen: Sputti.8214

14 Kommentare

  1. Schade das Guild Wars nun doch diese Richtung einschlägt. Niemand wäre zu Release davon ausgegangen, dass man so ein Tool überhaupt einmal brauchen würde. Man war sogar froh drüber, dass Guild Wars 2 alles anders macht. Und nun wird es jubelnd empfangen. Häufiger muss ich in letzter Zeit leider sagen: Das ist nicht mehr mein Guild Wars…

    1. Ich habe die Leute die gegen solche Tools sind nie verstanden. Auch im Podcast, dagegen sind immer diejenigen, die Inhalte gar nicht nutzen, für die solche Tools gedacht sind. Immer aus der Angst heraus ausgeschlossen zu werden. Dabei schließen sich diese Personen schon selbst aus. Ich Raide schon eine ganze Zeit in WoW und nie wurde jemand raus geworfenen weil sein DPS schlecht war, aber oft würde diesen Personen geholfen, da man sehen könnte was falsch läuft bei Ihnen. Ausgegrenzt wurden immer nur Personen ohne Anstand und benehmen und solche die den RAID absichtlich behindert haben.

      1. Dann warst du offenbar nie im LFR. Zumindest zu meiner Zeit wurden ständing Leute rausgeworfen, weil sie laut DPS-Meter zu schlecht waren. Nicht nur einmal hat es aber gerade aber diejenigen getroffen, die die Mechanik der Bosse tatsächlich spielen. Oder die Leute haben nur auf DPS statt Gesamtschaden geschaut und dann die Spieler dringelassen, die nach dem ersten Burst umgekippt sind.

        Und auch in Dungeons sind mir Spieler untergekommen, die andere kicken wollten, weil sie im DPS-Meter schlecht aussahen. Und da ist es nun wirklich egal gewesen. Schlimmer noch: wo wenn nicht in Dungeons soll man denn frisch Maxlevel sonst sein Gear aufwerten!?

        Und meine Befürchtung ist, dass mit dem Zulassen von DPS-Metern genau diese Büchse der Pandora auch in GW2 geöffnet wird und damit genau das kaputt gemacht wird, weswegen ich von WoW zu GW2 gewechselt bin: das angenehmere Spielklima.

        Bei den Spielern, für die das Tool gedacht ist, nämlich organisierte (Gilden-)gruppen, habe ich aber tatsächlich auch in WoW keine negativen Erfahrungen gemacht.

        1. Nun gut da hat sich WoW geändert, aber auf eine WoW-Diskussion wollte ich nun weniger hinaus, deswegen lasse ich dies mal bei Seite. 😉

          Davon ab Raide ich nur noch organisiert, mit allen Personen im TS. Das mit dem Random und „Mein Mikro ist leider kaputt“ führt nur immer zu ärger.

          GW2 ist dabei eine vollkommen andere Sache, da es hier gar keine Gear-Progression gibt. Ich selbst bin frisch Level 80 und hab mir nun erstmal eine komplette exotische Rüstung gekauft, optimieren geht immer, aber der Grundstock ist da.

          Ich sehe genau deswegen den Punkt eigentlich nicht gegeben, den du als Büchse der Pandora bezeichnest. Ich höre ja im Podcast Sputti und den anderen zu und man merkt wenn die Spieler aussortieren wollen dann machen sie es auch jetzt schon. Das man Items und Marken zeigen muss um zu beweisen das man den Raid schon gemacht hat zum beispiel. Nur um den Erfolgs und Gear-Check zu umgehen.

          Beim DPS trägt das ganze nun andere Blüten. Man hat die Situation im Raid oder der Gruppe, das ein Boss nicht stirbt, trotz vieler versuche. Erst dann fangen ernsthafte Gruppen an mit der Fehleranalyse. Aber wie soll man herausfinden woran es liegt. Man schaut sich an welche Klassen es gibt und welche der Theorie nach die schlechtesten sind. Dann sortiert man die theorethisch schlechtesten aus und nimmt bessere klassen mit, man hat keinen anderen Anhaltspunkt um die Gruppe zu verbessern und den Boss zu schaffen. Keiner sagt freiwillig das er mist baut oder etwas nicht weiß aus der Angst raus geworfen zu werden. Und so können nach dem aktuellen System die hohen Theorie-DPS-Klassen quasi AFK rum stehen oder mist bauen ohne das sie auffallen wohingegen die Theorie-Low-Klasse die sich den Hintern aufreißt, Mechaniken beachtet, Mitspielern hilft und die eigene Rota perfekt fährt raus geworfen wird.

          Da finde ich ein DPS-Meter fairer. Man sieht ja dann auch selbst wenn man weit abgeschlagen steht. Und kann offensiv drauf zugehen und sagen das man nicht weiß wo das Problem liegt, es findet sich immer ein Klassen-Kamerad, der einem bei der Suche nach dem Fehler hilft.

          1. Ja, GW2 ist nicht WoW. Aber das ist gerade mein Punkt: ich hoffe, dass das auch so bleibt.

            Und wie gesagt: für organisierte Gruppen, die wie erwachsene Menschen miteinander umgehen kann so ein Tool nützlich sein. Bei Gruppen, wie du sie beschreibst, sehe ich auch kein Problem. Im Gegenteil, wie du schon beschreibst liefert es hilfreiche Informationen bei der Fehlersuche wenn es nicht läuft.

            Bisher scheint sich das Aussortieren ja auf Randomgruppen in Raids zu beschränken. Aber bisher waren solche Tools ja auch offiziell nicht erlaubt und entsprechend selten. Wenn sie nun offiziell erlaubt oder sogar fest eingebaut werden und nicht auf Raids beschränkt sind, sehe ich die Gefahr, dass immer mehr Spieler sie installieren und auch überall benutzen.

            Und GW2 war zumindest früher nie ein Spiel, bei dem es um max DPS ging. Es galt immer Spiel-was-du-willst. Lust auf einen Bunker Guard im PvE? Dann spiel einen. In den Dungeons war es allerdings auch schon länger üblich, Berserker zu fordern oder, deutlich seltener, bestimmte Klassen (Waldi) nicht mitzunehmen. Ich sehe die Gefahr, dass sich dieser Trend verstärkt und Mindest-DPS gefordert und durchgesetzt werden. Spätestens dann ist von Spiel-wie-du-willst nichts mehr übrig (mit Randomgruppen). Und das war wie gesagt einer der Kernpunkte, die mich zu GW2 gelockt haben.

            Vielleicht sehe ich das zu schwarz. Aber ich habe eben eine andere Community erlebt, bei der jeder Zugang zu einem solchen Tool hatte.

  2. Also, entweder sollen sie es richtig machen, oder eben gar nicht. Aber dieses halbgare, unprofessionelle und auch sicherlich ungenaue Tool kann es doch nicht sein.

    Die sollen lieber mal einen lfr einrichten, damit normale Leute auch mal in den Genuss von „Content“ kommen, für welches sich ein Dps-Meter überhaupt erst lohnen würde. Dazu dann ein paar nette Tools, um das UI anzupassen usw. Sowas lieben die Leute. Ich brauche es zwar nicht, aber wenn es Spieler ins Spiel lockt oder wenigstens hält, oder einfach beschäftigt, dann ist das für mich sicherlich ok. Für die eine Hand voll Raider in GW2 reicht natürlich auch so ein Basteltool. Wirklich überzeugen kann mich dieso Vorgehensweise allerdings nicht.

     

    -Mp

     

      1. Ich hatte aus reiner Neugier vor einiger Zeit auch mal ein GW2 DPS-Meter ausprobiert. Damals wurden Daten aus dem Chatfenster ausgelesen..je größer das Fenster gezogen wurde, desto genauer sollten die Werte gewesen sein. Offen gesagt habe ich mich auf eine solche Technik, berufen. Falls es nun vernünftige Programme gibt, dann ist das natürlich ein Fortschritt. Benötigen werden es trotzdem nur die allerwenigsten. Die Wahrscheinlichkeit von Missbrauch liegt ohnehin viel höher, als der tatsächliche Nutzen.

        -Mp

        1. Ich kopiere hier mal das rein, was ich auch schon in der GW2 Germany Gruppe geschrieben habe:

          Man braucht nicht mal Ansatzweise eine perfekte Rotation für 99,9997% des Contents. Einzige Ausnahme sind dabei Raid-Bosse, die nicht gerade lustige Events sind (siehe Eskort oder Banditen).

          Für Fraktale, Dungeons, Open World etc. wird niemand ernsthaft ein DPS-Meter wollen und auch niemals ernsthaft einsetzen. Viele Spieler fühlen sich durch solch ein Tool bedroht, dabei sind sie nicht mal betroffen.

          Wer tatsächlich raiden möchte, und das möchten ja auch nur die, die die Herausforderung suchen, dann muss man sich der Herausforderung auch annehmen^^ Und dazu gehört nicht nur das Kennen der Bosse, sondern auch das Beherrschen seiner Klasse. Wer in einen Raid gehen möchte, ohne sich mit Bossen und mit seiner Klasse zu beschäftigen, der sabotiert aktiv und wissentlich seine Gruppe.

          Das DPS-Meter wird vor allem nützlich für Gruppen, die ihre Fehler ausbessern wollen. Ich gehe nicht davon aus, dass in Random-Gruppen allzu häufig über dieses Kriterium entschieden wird. Im Gegenteil, das DPS-Meter ist auch eine Chance. Alle Gruppen suchen immer Sturmboten, aber ein mittelmäßiger Sturmbote macht nicht so viel Schaden, wie ein guter Dieb oder ein guter Wächter. Ergo könnte sich so auch etwas in den Köpfen der Leute zum positiven verändern. Eles sind in ihrer Rotation schwer, Diebe sehr sehr einfach. Im Durchschnitt werden so „Random-Diebe“ wahrscheinlich mehr Schaden machen, als „Random-Sturmboten“.

          Aber das ganze geht etwas zu weit und für 99% der Leser ist das hier uninteressant, denn sie raiden eh nicht und beschweren sich einfach, weil sie Angst haben, dass am Ende auch Dungeons und Fraktale betroffen sind. Dies wird aber zu 99% (ein paar Idioten gibts immer) nicht passieren^^

          Skepsis ist nie verkehrt, aber das DPS-Meter als Bedrohung zu sehen ist genauso falsch, wie zu sagen, dass es alles besser macht. Es hängt auch davon ab, wie die RAIDER, als auch wie die RESTLICHE COMMUNITY mit diesem Tool umgeht^^ Es Per se das Tool zu verurteilen führt eben auch zu negativer Stimmung

          Ich kann hier nur wieder betonen: Das Tool wurde von tausenden schon über Wochen und Monate genutzt, verschlechtert hat sich die Raid-Community eher durch unlogische Zielsetzungen von LIs, als durch DPS-Tools

          1. dabei sind sie nicht mal betroffen

            Wenn das so ist gibt es ja auch kein Problem. Aber es gibt eben keine Garantie, dass es dabei bleibt, sondern die durchaus realistische Gefahr, dass ein immer größerer Kreis von Spielern viel zu viel auf die angezeigten Werte setzt. Egal ob es in der Situation gerade Sinn macht oder nötig ist.

          2. Was Raids betrifft hast du sicher recht. Nutzt man so ein Tool angemessen, dann ist das natürlich von Vorteil. Nur, dabei bleibt es doch nicht. Spieler aussortieren ist einfacher, als diesen Spieler in der Gemeinschaft zu unterstützen und besser zu machen.

            Ich habe auch lange genug WoW gespielt, um zu wissen, wohin das noch führen kann. Und der Einfluss war extremst negativ. Nicht bei den hardcore Raidern, sondern ganz unten im normalen Bereich. Und plötzlich wird es für die restlichen 99%, die hier lesen, auch relevant, weil sie betroffen sind.

            Wie sich das auf GW2 auswirken würde, da kann ich natürlich auch erst einmal nur spekulieren. Meine Erfahrungsswerte lassen mich aber durchaus skeptisch eine Augenbraue hochziehen, bei dem Gedanken an Dps-Meter oder was da sonst noch kommen könnte.

             

            -Mp

             

             

        2. Das DPS-Tool mit dem Auslesen aus dem Chat ist auch so ungenau. Das vorgestellte Dps-Tool (bgdm) wiederum ließt die Daten von GW2 aus und nicht mithilfe von Screenshots aus dem Chat und ist damit ziemlich genau. Ein anderes DPS-Tool ist noch „arcdps“ was auch noch einige möglichkeiten bietet, wie die Darstellung vom Dps der gesamten gruppe ohne das die das Tool haben.

          BGDM KANN NUR DEN EIGENEN DPS DARSTELLEN UND TEILT DEN MIT DEN LEUTEN DIE AUCH BGDM IM SQUAD BENUTZEN!

          Wenn man das mal beachtet, sollten vllt mal weniger negative kommentare kommen, weil man mit dem vorgestellten tool nicht den dps anderer leute sieht… für mich ist das Tool somit perfekt (auch wenn es unter umständen nicht schlecht wäre den dps von pugs zu sehen).

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