Die Inhalte der drei Tagebücher aus dem Blutsteinsumpf
Der Blutsteinsumpf wurde mit der ersten Episode der Lebendigen Welt Staffel 3 veröffentlicht und neben neuer Währung und neuen Gegnern enthält die Karte auch einige neue Erfolge. Zu diesen Erfolgen zählen unter anderem drei Tagebücher von Justiziar Bauer, Groß-Denker Valis des Gebildeten und seinem Lehrling Kassandra. Man soll einzelne Tagebuch-Einträge sammeln und am Ende daraus drei fertige Bücher erstellen, die man dann in Ruhe lesen kann.
Da einige die Erfolge noch nicht gemacht, andere die Bücher zerstört haben, möchten wir euch in diesem Beitrag alle Einträge zusammenfassen. Wir gehen dabei jedoch nicht die Bücher einzeln durch, sondern achten auf die zeitliche Reihenfolge, da alle Einträge miteinander zusammenhängen.
Anmerkungen:
- Der Beichtvater ist in diesem Fall Caudecus
- Die Wiederbelebung bezieht sich auf Lazarus
- Die Tagebucheinträge beginnen zeitlich ziemlich genau bei unserer Personal Story in GW2
- Beim Weißen Mantel sind zwischen Mordremoths Tod und der Explosion des Blutsteins etwa 8 Monate vergangen, obwohl ursprünglich von ArenaNet kommuniziert wurde, dass nur ein Tag vergangen sei.
- Wir haben die Sätze aus den Tagebüchern übernommen, die Rechtschreibfehler darin stammen nicht von uns
Wer nicht den gesamten Text lesen möchte, findet hier eine kurze Zusammenfassung:
Justiziar Bauer – 75. Tag des Zephyrs, 1325 n.E.
- Ich habe dem Beichtvater Valis‘ Bitte weitergeleitet, mit seiner Forschung am Blutstein beginnen zu dürfen.
- Da ich die Prioritäten des Beichtvaters kenne, habe ich die Möglichkeit, die Kräfte des Blutsteins als Waffe zu nutzen, betont und „Operation Wiedergeburt“ nur als sekundäres Ziel erwähnt.
- Ich hasse es, unehrlich zu sein, was unser wahres Vorhaben betrifft, doch ich bin sicher, wenn er vor unserem Gott steht, wird einem treuen Diener der Ungesehenen wie dem Beichtvater vergeben werden!
Groß-Denker Valis – 86. Tag des Zephyrs, 1325 n.E.
- Endlich haben wir Antwort auf unsere Bitte erhalten. Der Beichtvater hat unsere Arbeit, uns die Kräfte des großen Steins zunutze zu machen, genehmigt.
- Die Forschung ist an den Fortschritt geknüpft, der auf dem Gebiet seiner wichtigsten Ziele, der Waffenentwicklung und der Stärkung unserer Armee, gemacht wird.
- Zur Erbauung künftiger Generationen unseres heiligen Ordens habe ich mich entschlossen, unsere Unternehmungen vollständig in einem Tagebuch festzuhalten.
Justiziar Bauer – 86. Tag des Zephyrs, 1325 n.E.
- Wie erwartet, war der Beichtvater höchst angetan von den Verwendungsmöglichkeiten der Blutsteinmagie bei kriegerischen Auseinandersetzungen und hat unser Forschungsprojekt gebilligt.
- Wir verlagern weitere Fußsoldaten und Materialien aus Fort Vandale in das Gebiet, das den Blutstein und die nahegelegene Feste umgibt.
Lehrling Kassandra – 12. Tag des Phönix, 1325 n.E.
- Ich bin beim Blutstein angekommen, um meine Lehre unter Valis zu beginnen. Die Mitarbeit an einem Projekt, das dem Orden so sehr am Herzen liegt, ist eine Ehre. Trotzdem muss ich zugeben, mein Mentor wirkt etwas … exzentrisch
- Genies sind oft ein wenig sonderbar, also beginne ich die Arbeit an dem Projekt mit großem Enthusiasmus und Optimismus!
Groß-Denker Valis – 14. Tag des Phönix, 1325 n.E.
- Unser grandioses Ziel ist es, die im Blutstein enthaltenen Kräfte freizusetzen, zu einem zwiefachen Zweck.
- Der erste — vom Beichtvater selbst gewünscht — ist es, mit der Kraft des Blutsteins unser Geburtsrecht von der Menschheit zurückzuerobern und unsere Heimat in Kryta zu sichern.
- Der zweite — gewünscht von Hochinquisitorin Xera — ist es, unseren verwundeten Gott, den Furchtbaren, zu erwecken
- Der erste Schritt auf diesen Weg ist es, vom Stein selbst zu lernen, Methoden erforschen zu können, wie wir die darin enthaltene Magie ernten.
Lehrling Kassandra – 16. Tag des Phönix, 1325 n.E.
- Ich müsste lügen, wenn ich behaupten würde, ich hätte mir meine Tätigkeit nicht ein wenig … na, sagen wir mal „wissenschaftlicher“ vorgestellt.
- Statt Assistenz bei echter Forschung hat man mir niedrige Arbeiten zugewiesen wie Tee zu servieren, Post auszutragen und das Mittagessen für die Garnison zubereiten zu helfen.
- Allmählich glaube ich, ich muss nach Dienstschluss kommen, wenn ich eigene Forschung betreiben und die „echte Arbeitserfahrung“ erhalten will, die man mir versprochen hat.
Justiziar Bauer – 24. Tag des Phönix, 1325 n.E.
- Diese Forscher setzen meine Geduld auf die Probe! Die hocken da unten und lesen Bücher, statt das Projekt wirklich voranzutreiben.
- Die sollen keine Doktorarbeiten verfassen, die sollen meinen Soldaten Waffen an die Hand liefern, die uns auf den neusten Stand bringen! Wie schwer kann das denn schon sein?
Groß-Denker Valis – 25. Tag des Phönix, 1325 n.E.
- Notizen über den Blutstein: Die Gelehrten sind sich nicht einig, aber die meisten stimmen überein, dass der Stein uralt ist, möglicherweise schon vor der Ankunft der Menschen in dieser Welt existiert hat.
- Unsere Forschung lässt vermuten, dass die Steine von einem uralten Volk erschaffen wurden, die man die „Seher“ nannte. Sie waren Erzfeinde der Ungesehenen. Es scheint angemessen, dass wir ihre Steine benutzen werden, um den Ungesehenen wieder zum Ruhm zu verhelfen
- Dieser Stein ist eines der Stücke des ursprünglichen Blutsteins, und er enthält eine riesige Menge Magie, die langsam zurück in die Welt entweicht. Wenn jemand sie auf einmal erschließen könnte, würde ihm das sehr viel Kraft verleihen.
Lehrling Kassandra – 29. Tag des Phönix, 1325 n.E.
- Wenn man mich noch einmal losschickt, um irgendeinen staubigen Folianten zu diesen zickigen Wichtigtuern zu schleppen, dann brenne ich die Garnison nieder, das schwöre ich den Ungesehenen.
- Während sie sich zanken, ob es die falschen Götter, die Seher oder die Katze von König Adelberns Urgroßonkel waren, die den Stein schmiedeten, komme ich jede Nacht her, um eigene Forschung zu betreiben.
- Natürlich hört niemand auf mich, selbst wenn ich eine Entdeckung mache. Darum habe ich angefangen, meine Notizen unter die des Forschungsteams zu mischen.
- Ich bin sicher, sie würden keine Sekunde zögern, die Entdeckungen eines anderen für ihre eigenen auszugeben. Diese unerträglichen Stümper!
Justiziar Bauer – 42. Tag des Phönix, 1325 n.E.
- Wir brauchen mehr Bücher!“, schreien sie. „Wir brauchen mehr Kerzen, um unsere Bücher zu lesen!“ Quengelnde Gelehrte sind mein Fluch!
- Wir haben doch keine Spione in jede wissenschaftliche Gesellschaft Tyrias eingeschleust, bloß um die mit neuen Lesestoff zu versorgen, damit sie nachts besser einschlafen!
- Ich schwöre, wenn mir auch nur ein Agent draufgeht, während er einen Arm voll verschimmelter Schwarten klaut, rollt ein Kopf dafür!
Lehrling Kassandra – 45. Tag des Phönix, 1325 n.E.
- Wie erwartet hat Phill, dieser Kriecher, ganz schnell meine Entdeckung, dass die Geister zum Stein hingezogen werden, ihn einfach nicht verlassen und weiterziehen können, als seine ausgegeben.
- Schwer vorstellbar, jemand, der auf dem Blutstein getötet wurde, könnte immer noch in der Nähe sein, auf ewig an die Magie des Blutsteins gefesselt. Die Auserwählten müssen zurückgekehrt sein, als sie am Tor von Komalie befreit wurden.
- Welche Verwirrung, welche Absicht könnte sie dazu gebracht haben, an den Ort ihrer Opferung zurückzukehren? Was hält sie hier fest? Blutstein muss für sie genauso eine Droge sein, wie er es für die Lebenden ist
- Ihre Energie vergrößert den magischen Vortex, der den Blutstein umgibt. Ihr Tod ist ein notwendiges Opfer zum Ruhme der Ungesehenen und dennoch eine Schande.
Groß-Denker Valis – 60. Tag des Phönix, 1325 n.E.
- Sein Hauptzweck besteht also darin, als Lagerstätte für Magie zu dienen. Doch überdies gibt es in der Nähe des Blutsteins messbare Phänomene.
- Die Geister derer, die auf dem Stein getötet wurden, werden von seinem Energiefeld festgehalten. In der Geschichte zwangen unsere Vorfahren diese Seelen in zusätzliche Speichervorrichtungen.
- Doch bei den Kriegen, die ganze Generationen ausfochten, ging es um die Magie des Blutsteins und darum, wer sie kontrollierte.
- Selbst die Auserwählten konnten sich nicht fern davon halten. Nach ihrer Befreiung aus der Gefangenschaft am Tor von Komalie scheinen viele zurückgekehrt zu sein. Man hat sie in der Nähe des Blutsteins umgehen sehen.
Lehrling Kassandra – 2. Tag der Stecklinge, 1325 n.E.
- Ich fürchte, es könnte selbst dann zur Katastrophe kommen, wenn Valis seinen Plan, die Schale des Blutsteins zu durchbrechen, vorantreibt.
- Alles, was ich über den Blutstein gelesen habe, deutet darauf hin, dass er eine unvorstellbare Menge Magie enthält.
- Bis jetzt hat er gehalten … sogar Jahrtausende lang. Aber wenn die Schale durchbrochen wird?
- Hoffen wir bloß, dass uns nicht der ganze Kontinent um die Ohren fliegt, wenn die Schale bricht.
Groß-Denker Valis – 5. Tag der Stecklinge, 1325 n.E.
- Wir haben mit der ursprünglichen Aufgabe begonnen, dem Stein zu Studienzwecken auf sichere Art Fragmente zu entnehmen.
- Die Außenschale zu durchbrechen erwies sich als … Herausforderung. Es erforderte nicht nur große Kraftanstrengung: Als wir die Außenschale durchbohrt hatten, verdampfte das Bohrteam in einer Entladung roten Lichts.
- Den Ungesehenen sei Dank, dass es Sklavenarbeit gibt! Als der Aufruhr vorbei war, spähte ich durch den Spalt in der Schale, und mir bot sich ein wunderschönes Bild.
- Hinter der verhältnismäßig einförmigen, felsartigen Außenschale des Blutsteins befindet sich ein großes Feld blutroter Kristalle, ähnlich wie in einer Geode.
- Wir haben begonnen, diese Kristall-Scherben abzubauen, für weitere Forschung und Entwicklung.
Justiziar Bauer – 7. Tag der Stecklinge, 1325 n.E.
- Sie haben tatsächlich etwas geschafft, statt einfach nur rumzuhocken, zu lesen und über alte Artefakte zu debattieren: Jetzt hat der Blutstein ein großes Loch.
- Leider habe ich immer noch keine praktische Magie – weder für meine Waffen, noch für Operation Wiedergeburt. Mir ist nicht klar, inwieweit man das nun tatsächlich „Fortschritt“ nennen kann.
- Also habe ich einen Anführer der Forscher zum Blutstein schleppen … und exekutieren lassen. Um ein Exempel zu statuieren. Vielleicht weckt sein Blut ja den dämlichen Stein auf.
- Schlimmstenfalls bedeutet es, dass ich mir einen quengelnden Gelehrten weniger anhören muss …
Lehrling Kassandra – 7. Tag der Stecklinge, 1325 n.E.
- Heute hat Justiziar Bauer einen weiteren Forschungsteamleiter exekutieren lassen, wegen „mangelnden Fortschritts“.
- Er ließ ihn sogar auf dem Blutstein opfern, denn „es hätte schließlich wenig Sinn, die Kraft einer Seele zu verschwenden, die völlig in Ordnung“ sei. Das ist doch die reine Blasphemie!
- Kein treuer Diener der Ungesehenen verdient es, bis in alle Ewigkeit an einen Stein gefesselt zu sein, bloß weil sie unerreichbare Ziele und einen unrealistischen Zeitplan haben!
Groß-Denker Valis – 40. Tag der Stecklinge, 1325 n.E.
- Unsere lange Wacht über den Stein hat uns wichtige Einsichten geliefert. Der Stein ist mit der Zeit immer größer geworden, weil irgendwelche Ereignisse die Magie in ihm in Wallung gebracht haben. Es ist fast wie bei einem Ballon, der sich ausdehnt, wenn man ihn erhitzt.
- Der Stein ist fast dreimal größer als er war, als wir ihn anfangs aus dem Dschungel bargen.
- Was noch erstaunlicher ist: In letzter Zeit begannen an der Außenseite des Lochs, das wir in die Schale gebohrt haben, Kristalle zu wachsen. Sie dehnen sich weiter nach draußen aus.
- Das ist ein großer Segen, denn es hat die Ernte von Blutsteinscherben viel leichter gemacht.
Lehrling Kassandra – 60. Tag der Stecklinge, 1325 n.E.
- Tja, Tyria haben wir nicht in die Luft gejagt, aber wie ich befürchtet hatte, kann der Blutstein seine Kräfte nicht länger halten.
- Außerhalb des Steinkerns sind Blutstein-Kristall-Scherben gewachsen und man kann spüren, wie die Magie durch das Loch entweicht, das diese Idioten in die Schale des Steins gebohrt haben.
- Dieser Trottel Valis hält das für wertvoll, da es die Ernte der Scherben erleichtert, aber ich glaube, er spielt mit Kräften, die er weder versteht noch respektiert.
Justiziar Bauer – 12. Tag des Kolosses, 1325 n.E.
- Die Sklaven, die wir hergebracht haben, werden langsam frech. Es hat ein paar kleinere Fälle von Ungehorsam gegeben.
- Keine breit angelegte Revolte, aber einige, die in der Umgebung des Blutsteins arbeiten, neigen dazu, vor Wut verrückt zu werden und ihre Wachen anzugreifen.
- Das liegt vermutlich an dem endlosen Gefasel dieser verdammten Gelehrten: Das macht ja schon mich verrückt!
Groß-Denker Valis – 60. Tag des Zephyrs, 1326 n.E.
- Es geht langsam voran. Meine Forschung an den geernteten Blutsteinscherben ist fast vollständig zum Erliegen gekommen. Jeder Versuch, die Magie der Fragmente auf effiziente Art zu extrahieren, scheitert.
- Magie, die sich langsam bewegt, ist für unsere Zwecke nicht geeignet. Ihr Ungesehenen, lenkt meine Gedanken, damit ich die Antwort finde!
- Der Blutstein selbst wächst weiter. In den letzten paar Tagen sind an der Bresche, die den Stein umgibt, Hunderte neuer Kristalle entstanden.
- Dieses Phänomen zeigte sich zeitgleich mit Zhaitans Tod, und es wäre töricht von mir, anzunehmen, dass die Ereignisse nicht miteinander verknüpft wären. Erstaunlich, dass der Stein von etwas beeinflusst werden könnte, das so weit entfernt liegt wie Orr!
Lehrling Kassandra – 27. Tag des Phönix, 1326 n.E.
- Ich konnte meine Bedenken wegen der entweichenden Blutsteinmagie nicht länger für mich behalten, also habe ich Valis enthüllt, woran ich nach Dienstschluss gearbeitet habe.
- Das hat mich fast meinen Kopf gekostet, aber als ich Valis bewiesen habe, dass die Entdeckungen, die Phill sich selbst zugeschrieben hat, eigentlich meine waren, hat es stattdessen Phil [den Kopf gekostet.
- Schließlich hat man mich ins eigentliche Forschungsteam aufgenommen. Jetzt könnt Ihr Stümper Euch Euren Tee selber holen!
- Auch wenn das gute Nachrichten waren: Meine Warnungen stoßen nach wie vor auf taube Ohren.
Justiziar Bauer – 82. Tag des Phönix, 1326 n.E.
- Xera möchte wissen, wie weit wir mit den Vorbereitungen für Operation Wiedergeburt sind. Der Beichtvater möchte dasselbe wegen seiner Waffen wissen.
- In der Zwischenzeit haben zwei von diesen Gelehrten darüber gestritten, wer eine dämliche Reihe Notizen geschrieben hat. Ich habe eine Münze geworfen und den Verlierer exekutieren lassen.
- Das macht ihnen hoffentlich mal Feuer unter dem Hintern! Wenn nicht, werde ich tatsächlich Feuer machen. Unter einem von ihnen.
Groß-Denker Valis – 24. Tag der Stecklinge, 1326 n.E.
- Die Verwendung von Fragmenten als einfaches Ritualwerkzeug ist fruchtlos und übertrifft den traditionellen Fokus nur unwesentlich. Bei direkter Herstellung von Waffen aus dem Material zeigen sich nur unbedeutende positive Phänomene
- Das Zerstampfen der Fragmente zu Pulver (Methodik siehe Fußnote 27b) reduziert ihre Eigenschaften weiter, das Pulver ist so nützlich wie Dreck. Der Verzehr besagten Pulvers erwies sich als … unvernünftig.
- Ich glaube allmählich, wie brauchen einen Schlüssel, um diese Kräfte zu erschließen. Ich habe meine Beziehungen zur Inquestur und den Spionen in der Abtei Durmand spielen lassen. Vielleicht kommen sie an Informationen heran, die mir fehlen.
- Der Justiziar hat mir befohlen, allen Blutsteinstaub, der bei der Scherbenextraktion entstand, zu verpacken und abzuliefern. Unsere Gönner möchten ihn gegen zusätzliche Waffen und Güter für unsere Armee eintauschen.
- Ich würde gerne protestieren, aber das Zeug ist für mich im Prinzip ohnehin wertlos.
Justiziar Bauer – 65. Tag der Stecklinge, 1326 n.E.
- Heute hat das gesamte Blutstein-Ernteteam rebelliert und wir mussten den Wachen befehlen, sie auszuschalten.
- Ein paar Undankbare haben versucht, mit Blutsteinscherben davonzulaufen. Valis behauptet, man habe bei dem Chaos einen großen Durchbruch erzielt.
- Vielleicht sollten wir mehr Sklaven ausschalten, wenn das erforderlich ist, damit sie ihre Arbeit tun! Ich habe befohlen, mehr Auspeitschungen vorzunehmen, bis sich die Moral bessert.
Lehrling Kassandra – 65. Tag der Stecklinge, 1326 n.E.
- Das ist zu viel! Irgendein Sklave kam rein und fiel in eine Scherbe. Er hat mir den ganzen Arbeitsplatz vollgeblutet!
- Als wäre das nicht schlimm genug, reagierte die Wunde sonderbar auf die Scherbe, und das hat Valis auf eine finstere Idee gebracht.
- Er hofft, er könnte Blutsteinscherben in menschliche Versuchsobjekte einsetzen, um sie von innen anzutreiben.
- Das ist sowohl unethisch, als auch ausgesprochen gefährlich! Ich kann nicht glauben, dass seine Vorgesetzten das erlauben!
Groß-Denker Valis – 65. Tag der Stecklinge, 1326 n.E.
- Dank der Ungesehenen haben wir endlich einen Durchbruch erzielt! Es hat einen kleinen Sklavenaufstand gegeben, den unsere Eiferer schnell unter Kontrolle gebracht haben.
- Bei dem Chaos wurde einer der Dissidenten von einer Blutsteinscherbe durchbohrt. Und er starb dennoch nicht. Sein Körper schien mit dem Eindringen … fertig zu werden.
- Wir haben das alles völlig falsch gemacht. Unsere Methoden haben sich als sinnlos erwiesen, weil wir nicht weit genug gegangen sind.
- Ab sofort konzentrieren wir uns nur noch auf die Verschmelzung von Blutstein und Fleisch.
- Wenn wir mit dieser Sache Erfolg haben, hört der Justiziar vielleicht auf, mir wegen der Aktivierung der Jade-Konstrukte in den Ohren zu liegen. Ich weiß, es ist schade, dass sie seit Jahrhunderten inaktiv herumstehen, aber was soll’s.
Groß-Denker Valis – 45. Tag des Phönix, 1327 n.E.
- Inquisitor Matthias Gabrel hat sich freiwillig für die Blustein-Ermächtigungsprozedur zur Verfügung gestellt. Seine Frömmigkeit und sein Mut machen ihn zum inspirierenden, idealen Kandidaten für diese großartige Sache.
- Es werden besonders präparierte Scherben des Steins zum Einsatz kommen. Im Anhang findet Ihr Diagramme des geplanten Arrangements.
- Er wird am Morgen nach Norden reisen und die Prozedur durchführen, sobald die Vorbereitungen abgeschlossen sind.
- Wir haben noch nicht herausgefunden, wie man Magie aus den Scherben erntet. Dieses Stück fehlt nach wie vor in unserem Rätsel.
- Ich bedaure nur, dass ich nicht da sein werde, um das Experiment zu überwachen. Doch mein Platz ist hier, beim Blutstein.
Justiziar Bauer – 48. Tag des Phönix, 1327 n.E.
- Es widert mich an, mit diesen dreckigen Asura von der Inquestur arbeiten zu müssen, aber sie verfügen über Informationen, die wir brauchen.
- Sobald wir uns in Kryta zurückgeholt haben, was unser Geburtsrecht ist, können wir uns darauf konzentrieren, die Menschheit wieder dorthin zu bringen, wo sie hingehört, über diese niedrigeren Wesen herrschen oder sie auslöschen.
- Das Risiko, Agenten in die Abtei Durmand einzuschleusen, scheint sich gelohnt zu haben: Sie haben diesen Gelehrten ein paar verkrustete alte Artefakte gebracht, die endlich mal das Blut in Wallung gebracht haben!
- Aber ich kenne den Beichtvater: Der ist erst zufrieden, wenn ich etwas habe, das ihm den Kopf der Königin in einer Schatulle liefert, mit allem Pipapo.
Lehrling Kassandra – 52. Tag des Phönix, 1327 n.E.
- Ich gebe es ja ungern zu, aber Gelehrter Valis scheint endlich mal etwas richtig gemacht zu haben.
- Die Artefakte, die wir aus der Abtei Durmand befreit haben, waren tatsächlich genau das, was wir brauchten, um den Blutsteinscherben die Magie wieder zu entziehen
- Die Seher müssen geahnt haben, dass wir die Magie des Blutsteins anzapfen müssten, und es wäre möglich, dass sie dieses Gerät zur Extraktion verwendeten.
- Ich hatte gehofft, dies würde beenden, was Valis mit Matthias vorhat, doch stattdessen scheint es den Zeitplan des ekelerregenden Experiments beschleunigt zu haben.
- Mögen die Ungesehenen ihn wenigstens schnell erlösen, falls der Prozess seinen Geist verdreht, wie ich es erwarte.
Lehrling Kassandra – 12. Tag des Kolosses, 1327 n.E.
- Ich habe den Blutstein weiteren Berechnungen unterzogen.
- Der Spalt an der Stelle, an der diese Narren gebohrt haben, wächst weiterhin um einen Viertelmeter pro Tag, obwohl man aufgehört hat, ehe der Kern des Steins selbst weiter beschädigt wurde.
- Wenn das so weitergeht, wird der Spalt in wenigen Monaten um die ganze Blutsteinscherbe herumgehen.
- Ich schätze, dann wird der Stein nicht mehr stark genug sein, um seine Magie zu halten und wird auseinanderbrechen.
- Ich habe zahlreiche Hochrechnungen über die Auswirkung des katastrophalen Versagens des Blutsteins vorgenommen: alle schlecht, wie ich wohl kaum betonen muss.
Justiziar Bauer – 31. Tag des Zephyrs, 1328 n.E.
- Gestern ist die gesamte Paktflotte über unseren Hinterhof geflogen. Ich hätte fast einen Herzanfall bekommen, weil ich dachte, die kämen uns holen.
- Auf einen solchen Kampf sind wir nicht vorbereitet! Sieht aber aus, als müssten wir uns deswegen keine Sorgen machen. Mordremoth hat sie vom Himmel geholt, als wären sie Fliegen, die seinen Kopf umschwirrten.
- Ich hoffe, dieser Ungesehenen-Gott ist so mächtig, wie sie sagen, besonders, wenn wir uns je gegen einen Alt-Drachen erheben.
Justiziar Bauer – 74. Tag des Zephyrs, 1328 n.E.
- Sieht aus, als hätten diese Weltverbesserer es geschafft: Mordremoth ist tot.
- Der Beichtvater hat mir geschrieben, dass jetzt, da der Pakt so gut wie vernichtet und die Führung der Seraphen außer Gefecht gesetzt sei, für den Weißen Mantel der Moment gekommen sei, sich zu offenbaren.
- Er muss diesen Thackeray wirklich sehr fürchten …
Lehrling Kassandra – 83. Tag des Zephyrs, 1328 n.E.
- Mordremoths Ende hat das Wachstum des Spalts im Blutstein stark beschleunigt: Es wird keine Monate mehr dauern, bis er zerbricht, sondern Tage.
- Wie alle von mir durchgeführten Simulationen anzeigen, dürfte die Explosion bei einem katastrophalen Versagen des Steins groß genug sein, um ganz Kryta mit einem Niederschlag von Magie zu bedecken.
- Was nutzen uns Jade-Konstrukte und blutsteinverstärkte Launen der Natur, wenn die Heimat, die wir mit ihnen zurückerobern wollen, in Schutt und Asche liegt?
- Obwohl meine Berechnungen ohne Fehler sind und ich unermüdlich geforscht habe, weigert sich Valis, meinen Bericht anzusehen! Uns bleiben kaum noch Zeit und Möglichkeiten!
Groß-Denker Valis – 2. Tag des Phönix, 1328 n.E.
- Die Ungesehenen sind uns gewogen. Unsere Agenten sind aus der Abtei Durmand zurückgekehrt mit etwas, von dem ich hoffe, dass es der Schlüssel zur Nutzung der Kräfte des Blutsteins sein wird.
- Sie haben in den Archiven der Abtei Durmand eine Reihe von Artefakten der Seher ausgegraben.
- Es hat uns Jahre gekostet, Agenten so tief in den Orden einzuschleusen, dass sie Zugang zu den Archiven erhalten, aber die Anstrengungen haben sich gelohnt!
- Noch mehr gute Nachrichten: Unsere Jade-Konstrukte erwachen in der Nähe des Steins. Und dennoch weigert sich der Justiziar, den Beichtvater zu informieren, bevor wir all unsere Ziele erreicht haben.
- Ich habe Matthias das letzte Stück geschickt. Damit sind die Ressourcen für seine Verwandlung vollständig.
Groß-Denker Valis – 70. Tag des Phönix, 1328 n.E.
- Ein weiterer Drache ist besiegt, und der Stein hat viel heftiger reagiert als bei Zhaitans Tod. Wir haben jetzt genug Magie geerntet, um die uralten Wächter des Ungesehenen zu aktivieren.
- Sie sind zwar an große Säulen gebunden und besitzen daher nicht die Beweglichkeit der Jade-Konstrukte, doch sie sind viel stärker. Sie werden großartige Verteidiger unserer bedeutendsten Orte abgeben.
Justiziar Bauer – 72. Tag des Phönix, 1328 n.E
- Inquisitor Matthias war mir schon immer ein Dorn im Augen.
- Ständig stellt er mit seinen verdammten Verhören die Hingabe meiner Leute infrage, sorgt dafür, dass alles, was wir tun „den Ungesehenen Ehre und Ruhm bringt“.
- Ich kann nicht mit jemanden in den Krieg ziehen, der jede taktische Entscheidung, die ich treffe, anhand seiner Schriften beurteilt.
- Er war schnell zu überreden, was für eine Ehre es wäre, seinen Körper dem Ruhm der Ungesehenen als Opfer darzubringen.
- Soll er sich einen Blutstein ins Herz rammen, oder wohin er will. Entweder geht es schief und er stirbt, oder es klappt und er stirbt an der Front, wo ich ihn hinschicken werde!
Lehrling Kassandra – 73. Tag des Phönix, 1328 n.E.
- Die Sklaven, denen wir Blutsteinscherben eingesetzt haben, wurden nur unwesentlich stärker, und der Irrsinn, dem sie daraufhin verfielen, zwang uns, sie auszuschalten.
- Trotzdem hat Matthias sich zu der Prozedur bereit erklärt, sobald ein Ernteprozess entdeckt wird.
- Die anderen rufen ihn zum großartigen Märtyrer aus, aber für mich ist er einfach ein weiterer Narr, der nach einer Macht lechzt, die er letztlich nicht ganz begreift.
Justiziar Bauer – 2. Tag des Zephyrs, 1329 n.E.
- Heute traf unser oberster Anführer ein. Man hat uns befohlen, es niemanden zu sagen, aus Furcht, dass sein großer Plan von Eindringlingen durchkreuzt werden könnte. Der Augenblick ist gekommen, Rache zu nehmen.
- Nichts wird dem Weißen Mantel im Wege stehen. Wir werden unser Geburtsrecht beanspruchen — zunächst in Kryta und dann in der ganzen Welt. Gepriesen seien die Ungesehenen!
Groß-Denker Valis – 13. Tag des Zephyrs, 1329 n.E.
- Ich habe Befehl erhalten, unsere Bemühungen zu verdoppeln. Seit sich die Erntekapazität gesteigert hat, gibt es plötzlich mehr … Nebenwirkungen.
- In der Gegend um den Blutstein herum gibt es immer öfter Magie-Stürme, und die Magie, die aus dem Blutstein entweicht, scheint unsere Ernte-Sklaven in den Wahnsinn zu treiben, in eine Art Hunger auf Magie.
- Den Ungesehenen sei Dank, dass Kimi nicht hier ist und darüber jammert!
- Bei einem Überfall auf unsere Feste in der Nähe kam Matthias ums Leben, und damit kam die Blutstein-Infusion bei Menschen fürs Erste zum Erliegen.
- Justiziar Bauer verlangt trotzdem nach wie vor weitere Resultate, sowohl, um dem Beichtvater etwas vorweisen, als auch, um unsere Befestigungen um den Blutstein herum verstärken zu können.
- Wenn die Ungläubigen vom Pakt oder diese Störenfriedin auf dem krytanischen Thron ihre Aufmerksamkeit auf uns richten sollten, müssen wir auf sie vorbereitet sein!
Lehrling Kassandra – 13. Tag des Zephyrs, 1329 n.E.
- Ich habe heute Post ausgetragen, und ein Brief an Justiziar Bauer hat sich wohl „zufällig“ von selbst geöffnet.
- Darin war von Bergbauarbeiten in der Nähe die Rede, die sich bis direkt unter den Blutstein erstrecken und von einer Art Ritual, dessen Durchführung geplant sei.
- Der Brief war nicht sehr deutlich, also weiß ich nicht, was genau sie vorhaben, aber da der Blutstein ja nur noch gerade so eben zusammenhält, muss ich annehmen, dass dies der Tropfen sein könnte, der das Fass zum Überlaufen bringt.
- Valis hat mir keine andere Möglichkeit gelassen, ich sehe mich also gezwungen, direkt zu Justiziar Bauer zu gehen. Ich hoffe nur, dass er vernünftiger ist als „Groß-Denker Valis der Gebildete“.
Justiziar Bauer – 14. Tag des Zephyrs, 1329 n.E.
- Das Mädchen, das mir immer die Post bringt, kam heute in meine Schreibstube gestürmt, schwafelte etwas von einem Spalt im Blutstein und überschüttete mich mit Aufzeichnungen und Diagrammen.
- Irgendwie hatte sie von dem Ritual erfahren. Mir ist nicht klar, was sie sonst noch weiß, aber sie war ziemlich lästig, also habe ich sie vorsichtshalber einen Kopf kürzer gemacht.
- Wenn das Ritual abgeschlossen ist, können wir uns dem tugendhaften Streben unseres Anführers widmen!
Groß-Denker Valis – 17. Tag des Zephyrs, 1329 n.E.
- Justiziar Bauer hat sich in letzter Zeit besonders bedeckt gehalten und weigert sich, meine Fragen über den Status der Wiederbelebung unseres Ungesehenen-Gottes zu beantworten.
- Und das trotz der Tatsache, dass er viele unserer Ressourcen und den Großteil unserer geernteten Blutsteinscherben in den Norden zu unserer Feste geschickt hat, ehe sie von Ungläubigen überfallen wurde.
- Ich fürchte das Schlimmste, bete aber, dass der Furchtbare den niederträchtigen Angriff überlebt hat.
- Justiziar Bauer hat mir befohlen, in einen baufälligen Grubenschacht hinabzusteigen, den er aus Gründen hat graben lassen, die er mir nicht mitteilt, um ein Ritual zu überwachen, das er mir nicht erklären will und ein Ziel zu erreichen, über das er mir nichts sagt.
- Wie glaubt er, soll ich unter diesen Umständen arbeiten? Ich werde meinen Eintrag vervollständigen, sobald ich neue Antworten habe.
- Dieser ewig unkende Praktikant ist seinem eigenen Mangel an Glauben zum Opfer gefallen.
- Dauernd redete er davon, dass der Stein instabil würde, und dann besaß er die Frechheit, über meinen Kopf hinweg den Justiziar direkt zu kontaktieren.
- Seine Warnung hat dem Justiziar missfallen, also hat er ihn oben auf dem Blutstein köpfen lassen. Gut, dass wir ihn los sind!