In einem aktuellen Beitrag im Entwickler-Blog beschäftigt sich John Smith mit der Wirtschaft und Exploits in Guild Wars 2. Hier geht er vor allem auf den Handelsposten ein, der anfangs einen sehr holprigen Start hinlegte. Trotz allem ist der Handelsposten ein wichtiger Bestandteil des Spiels, welcher weltumfassend den Spielern das Handeln erlaubt.
Das Entwicklerteam investierte bereits in der ersten Woche etwa 100 Arbeitsstunden, um den Handelsposten zu stabilisieren. Natürlich wird auch weiterhin Zeit investiert, damit dieses System weiterhin so konstant läuft, wie es momentan der Fall ist. Wenn man sich jedoch den Handel im Spiel anschaut, fällt auf, dass das Angebot und die Nachfrage in einigen Märkten noch im Ungleichgewicht sind.
Da der Marktplatz momentan von vielen überschüssigen Gegenständen überflutet worden ist, möchte ArenaNet diesen Problem entgegen wirken und hat vorübergehend ein paar neue Rezepte für die mystische Schmiede eingefügt, bei denen genau diese Gegenstände zum Einsatz kommen. Somit ist es möglich, Behälter herzustellen, welche zufällige Gegenstände und Gold erhalten. Ein weiteres Thema das er anspricht, betrifft die Exploits.
Hierbei erläutert er, wieso solche Fehler die sensible Wirtschaft in Guild Wars 2 gefährded. Dabei gibt er jedoch zu verstehen, dass die Exploits durch einen Fehler des Entwicklerteams entstehen, allerdings wird auch geraten, diese nicht als Spieler auszunutzen, sondern zu melden. Um genau dieses Thema in Zahlen zu verdeutlichen, geht Smith auf den „Karma-Exploit“ ein, der vor kurzem für Turbulenzen sorgte. Dabei ging es um Waffen, welche ursprünglich 35.000 Karma kosten sollten, jedoch für nur 21 Karma erhältlich waren. Spieler nutzten dieses aus, um davon in einem hohen Maß zu profitieren.
Inbegriffen waren nicht die Spieler, die diese Waffen zum Eigengebrauch kauften, sondern 4.862 Spieler, welche insgesamt 1,46 Millionen Waffen kauften. Das sind im Durchschnitt 300 Waffen pro Spieler. Somit entsteht ein grundlegender Unterschied zwischen den Spielern, die eine Waffe für den Eigengebrauch und denen, die den Fehler im Spiel ausgenutzt haben.
Zum Ende fügt er noch eine Grafik, mit einer Übersicht über die Verteilung der Geschlechter, Klassen, Völker und der Berufe in Guild Wars 2 an, um die einzelnen Aufteilungen zu veranschaulichen.
