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Lore am Sonntag: Die Gildenkriege

Es ist wieder Sonntag und damit präsentieren wir euch eine neue Ausgabe unserer Lore-Reihe, in der es diesmal um die Gildenkriege geht. Anders als nämlich viele vermuten, stammt der Name Guild Wars nicht vom PvP-Spielmodus des ersten Teils ab, sondern von einem geschichtlichen Ereignis, welches kurz vor dem Großen Feuer stattgefunden hat. In diesem Artikel behandeln wir sowohl den Ablauf, als auch die Folgen der Gildenkriege.

Der Ausbruch der Gildenkriege

Die ersten Menschen tauchten in Tyria im jahr 205 BE auf, also über 1.250 Jahre vor den Ereignissen in Guild Wars Prophecies. Diese Menschen lebten in Orr, welches zu diesem Zeitpunkt die einzige Nation auf dem Kontinent ist. Im Jahr 100 BE beschlossen einige Menschen sich von Orr abzuspalten und eroberten stattdessen die Charr-Gebiete. Die Nation Ascalon entstand, welche zwar nicht von den gleichen Anführern wie Orr regiert wurde, jedoch vorerst in Frieden mit der anderen Nation leben konnte. Knapp 400 Jahre später siedelten sich Erkunder vom Kontinent Elona in Tyria an und gründeten die Nation Kryta, in der sich die heutigen Hauptstädte Löwenstein und Götterfels befinden.

GildenkriegeKarte

58 Jahre nach der Gründung wiederum erklärt sich Kryta zu einer eigenen Nation und spricht sich von Elona frei. Zwischen den drei sogenannten Gilden Orr, Ascalon und Kryta herrschte zwar Frieden, die Spannungen wuchsen jedoch mit der Unabhängigkeit der ehemaligen Kolonie. Im Jahr 1013 wurden die Spannungen zu groß und ein Krieg brach zwischen den drei Nationen aus. Er dauerte insgesamt 57 Jahre, wobei sich immer wieder kurze friedliche Phasen zwischen die Kriegerischen gesellten. Alle Anführer der Gilden waren sich jedoch einig. Die Kriege sollten erst dann enden, wenn es einen Herrscher für alle Nationen gäbe, und natürlich wollten sie selbst dieser Herrscher sein. Im Laufe des Krieges verloren viele Menschen ihr Leben und alle Nationen wurden stark geschwächt.

Die Gildenkriege endeten abrupt, als die Charr mit dem Großen Feuer Ascalon zerstörten. Denn die katzenartigen Wesen beschränkten sich bei ihrer Schlacht nicht nur auf diese eine Nation, sondern wollten die Menschen aus ganz Tyria vertreiben. Darum attackierten sie auch Orr und Kryta. Alle drei Gilden litten aber noch immer unter starken Verlusten. Orr wurde in diesem Zusammenhang von eigenen Herrschern versenkt, während Kryta auf die Unsichtbaren und damit die Mursaat zurückgriff. König Adelbern von Ascalon traf ebenfalls keine kluge Entscheidung.

Die Folgen

Das Misstrauen zwischen den verschiedenen Nationen von Tyria war groß. Als die Charr Ascalon attackierten, versuchte Prinz Rurik mit einigen Bewohnern Ascalons nach Kryta zu fliehen und dort Schutz zu suchen. Er hatte wenig von den Gildenkriegen mitbekommen und war sich sicher, dass Kryta Flüchtlinge nicht ablehnen würde. Sein Vater hatte selbst gekämpft und als König den Krieg weitergeführt. Er misstraute der anderen Gilde und entschied sich deshalb bis zum letzten Mann seine Heimat zu verteidigen. Wie sich später herausstellte waren die Krytaner hilfsbereit und ermöglichten den Flüchtlingen die Gründung von Neu-Ascalon, eine Siedlung, die man heute in den Gendarran-Feldern finden kann.Auge_von_Janthir

Für Kryta gab es jedoch ein ganz anderes Problem. Der Weiße Mantel hat die Führung in der Regierung übernommen und die eigentliche Thronfolge gestört. Ihr Gründer Saul D’Alessio hat ein Bündnis mit den Mursaat geschlossen, was das eigentliche Volk von Kryta nicht wusste. Sie mussten nun regelmäßig Menschen opfern, um ihren unsichtbaren Göttern zu huldigen. Die ausgewählten Opfer wurden vom Auge von Janthir bestimmt, als Auserwählte betitelt und sollten zu wichtigen Persönlichkeiten im Weißen Mantel werden. Die Wahrheit wurde vor dem eigentlichen Volk geheim gehalten. Die Rebellen-Gruppe Glänzende Klinge kam hinter das Geheimnis und versuchte deshalb die „Auserwählten“ zu retten. Es entstand ein neuer Kampf zwischen Klinge und Mantel, der Kryta in einen Bürgerkrieg stürzte.

Die Orrianer erwartete vielleicht das schlimmste Opfer. Nach der Versenkung des gesamten Reiches war es schließlich der Alt-Drache Zhaiten, der die Insel aus den Tiefen emporhob und die ehemaligen Bewohner als Untote in die Welt zurückkehre lies. Alle drei schrecklichen Szenarien, die missglückte Flucht, der Untergang Orrs und auch der Bürgerkrieg in Kryta, hätten verhindert werden können, wenn die Gildenkriege nicht alle drei Nationen stark geschwächt hätten.

AscalonConceptArt

Sputti

Alexander Leitsch war früher mal unser Chef. Inzwischen geht er dem Journalismus nichtmehr hier, sondern hauptberuflich nach. Ingame erreicht man ihn unter dem Accountnamen: Sputti.8214

3 Kommentare

    1. Mit der Magie liegst du leider daneben. Das Thema hatte sich bereits mit König Doric erledigt. „In the year 1 BE“ steht in dem Text, die Gildenkriege waren mehr als 1.000 Jahre später^^

  1. Auch wenn es viele nicht zu schätzen wissen, ich finde es immer wieder schön wie viel Gedanken und Kraft in eine große und schöne Hintergrundstory gesteckt wird. Ich kann jedem der das auch toll findet nur empfehlen auch mal die Bücher zu lesen. 😉

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