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Macht euch bereit – Änderungen an der Kamera stehen bevor!

Am 10. März bekommen wir ein Update an den Kamera-Einstellungen, welches uns unter anderem die Egoperspektive bringt. Doch das wird nicht die einzige Änderung an unserem Blickwinkel auf die Welt Tyria sein. Im Blogpost von ArenaNet zu diesem Thema erklärt der Entwickler Branden Gee was uns sonst noch erwartet.

Unter den verschiedenen Änderungen befinden sich zum Beispiel Einstellungen für die Höhe der Kamera, die mögliche Positionierung über der rechten oder linken Schulter unseres Charakters und die Zoom-Empfindlichkeit bei der Nutzung des Scrollrads auf der Mouse.

Blogpost

Ich bin Branden Gee, einer der Gameplay Programmer, die an Guild Wars 2 arbeiten, und ich freue mich, euch von den neuen Features und Änderungen für das Kamerasystem erzählen zu können, an denen Ryan Diedrich, Joel Helmich und ich gearbeitet haben. Aber bevor ich in die Welt cooler, neuer Technologien abschweife, möchte ich vorweg zwei Fragen beantworten, die euch bestimmt schon unter den Nägeln brennen …

Ja, wir werden eine Egoperspektive hinzufügen.

Ja, wir werden eine Option einführen, mit der ihr euer Sichtfeld anpassen könnt.

Im 10. März wird es bei den Kamera-Optionen allerdings noch viel mehr Neues zu entdecken geben. Zusätzlich zur Egoperspektive und den Sichtfeld-Einstellungen fügen wir eine verbesserte Kontrolle über die Positionierung, eine Lösung für das Einrasten der Kamera und andere Features hinzu, über die ihr im Folgenden mehr erfahrt.

Camera-Changes

Der Positionsregler – bisher verwendet zum Verschieben der Kamera auf die rechte oder linke Seite des Charakters sowie zum leichten Ändern der Höhe – hat nun zwei verschiedene Optionen: horizontale und vertikale Positionierung.

Der Regler für die horizontale Position verschiebt die Kamera nach links oder rechts. Damit könnt ihr einen Über-die-Schulter-Blick einstellen, der die Bildschirmmitte frei hält.

Der Regler für die vertikale Position ist etwas komplizierter. Diese Option stellt die maximale Höhe für die Kamera ein, wenn die Kamera die maximale Distanz zum Charakter hat. Die tatsächliche Kamerahöhe wird entsprechend der Zoomstufe angepasst, sodass der Charakter immer im Bild ist.

Ein neues Feature, auf das wir sehr stolz sind, nennen wir „Kollisionsempfindlichkeit“. Wer hat das nicht erlebt? Man rennt fröhlich herum, erledigt fiese Kaninchen und plötzlich gerät ein kleiner Baum zwischen den eigenen Charakter und die Kamera, woraufhin die Kamera in einer Super-Nahaufnahme einrastet und die Immersion ruiniert. Tja, jetzt haben wir dieses Problem behoben! Wenn das Feature aktiviert ist, könnt ihr einstellen, wie viele Objekte (Bäume, Mauern, Steine usw.) zwischen euch und die Kamera geraten müssen, bevor diese nah an den Charakter springt und einrastet. Sobald das Feature implementiert ist, ist es per Standardeinstellung in den Kamera-Optionen aktiviert. Um es zu deaktivieren, müsst ihr den Regler nur ganz nach links verschieben und alles wird wieder sein wie gehabt.

Beim Planen dieser Features haben wir außerdem euer Feedback in den Foren danach durchforstet, wie wir die Kamera weiter verbessern können. Deshalb haben wir ein Feature für die Zoom-Empfindlichkeit hinzugefügt. Damit lässt sich anpassen, mit wie vielen Mausrad-Klicks man komplett hinein- oder hinauszoomen kann. Verschiebt ihr den Regler nach links, so wird die Zoomstufe in kleineren Schritten geändert. Ganz links braucht ihr 42 Mausrad-Klicks. Steht er ganz rechts, braucht ihr 7 Klicks.

Als vielfach gefordertes Feature erlaubt der Sichtfeld-Regler euch, einzustellen, wie viel von der Spielwelt zu sehen ist. Verschiebt ihr den Regler nach links, schrumpft ihr das Sichtfeld zusammen, und wenn ihr ihn nach rechts verschiebt, wird das Sichtfeld größer. Zum Beispiel könnte das Verkleinern des Sichtfeldes denjenigen unter euch helfen, die mit mehreren Monitoren spielen und einen Fischaugen-Effekt erleben.

Wenn das Egoperspektive-Feature aktiviert ist, bringt das vollständige Hereinzoomen die Kamera in eben jene Egoperspektive. Ihr könnt den Kameramodus der Egoperspektive verwenden, während ihr auf der Stelle steht, herumlauft, rennt, springt, PvP spielt oder zu jeder anderen Zeit. Es gibt keinerlei Einschränkungen, wann und wo die Egoperspektive verwendet werden kann. Genießt sie also, wann immer ihr mögt. Wir freuen uns schon auf die wunderschönen Screenshots, die ihr damit schießen werdet!

Unter der Haube, also was die Technik betrifft, ändern wir auch den Teil eures Charakters, der von der Kamera fokussiert wird. Ganz egal welches Volk oder wie groß – die Kamera wird nun immer den Kopf des Charakters im Fokus behalten. Dadurch werden sich Norn-Spieler verhältnismäßig größer fühlen als ihre Freunde, die Asura spielen. Uns ist bewusst, dass dies die Sprung-Rätsel für einige von euch potenziell etwas schwieriger gestalten kann. Um dem entgegenzuwirken, haben wir ein Feature hinzugefügt, mit dem sich die Kamera umschalten lässt. Wird es nicht ausgewählt, dann bewegt sich die Kamera von den Füßen eures Charakters aus gesehen immer in einer konstanten Höhe, unabhängig davon, wie groß oder klein der Charakter ist.

All diese Änderungen am Kamerasystem wirken vielleicht etwas überwältigend. Damit ihr niemals auf einer Kamera-Konfiguration sitzen bleibt, die euch nicht gefällt, haben wir eine praktische Schaltfläche namens „Standard wiederherstellen“ hinzugefügt, mit der ihr alles wieder auf die Voreinstellung zurücksetzen könnt. Diese Schaltfläche stellt ausschließlich den Standard der Kameraeinstellung wieder her und soll euch dabei helfen, neue Kameraeinstellungen zu erkunden.

Wir hoffen sehr, dass ihr die neuen Optionen und Features hilfreich findet, während ihr das Leben in der Welt Tyria genießt. Wir freuen uns jetzt schon sehr darauf!

Epi

Manuel Gerber, 29 Jahre alt und Mitarbeiter der Webseite. Guild Wars Fan der ersten Stunde, seit ca. April 2015 für Guildnews.de tätig und ingame mit dem Account Epi.7498 anzutreffen

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