Entwickler

Entwickler-Tracker: Kauf und Verkauf von „Runs“

Im offiziellen Forum hat sich Gaile Gray nun zum Thema Kauf und Verkauf von „Runs“ geäußert. Der Kauf und Verkauf sind laut ArenaNet zwar erlaubt, werden aber nicht unterstützt. Außerdem tragt ihr sämtliche Konsequenzen und vor allem das Risiko von Betrug selbst. Falls sie den Transfer überprüfen und feststellen, dass Gold oder Materialien gegen Echtgeld gekauft wurden, hat auch dies schwerwiegende Folgen.
Alles weitere könnt ihr in der offiziellen Aussage noch einmal genauer nachlesen.

Forenbeitrag

In den letzten paar Monaten haben wir einen Anstieg bei Käufen im Spiel beobachtet, deren Gegenstand der Abschluss von schwierigen Kämpfen und Erfolgen war. Wir haben sowohl intern als auch extern Feedback eingeholt und möchten die Spieler nun über unsere Richtlinien zu diesem Thema aufklären.

Für bestimmte Mitglieder unserer Gemeinschaft nimmt der Verkauf von „Runs“ eine zentrale Rolle ein und reicht bis zu den Ursprüngen von Guild Wars zurück. Wir verstehen, dass manche Spieler nicht alle Inhalte abschließen können. Über die Jahre hinweg haben andere Spieler ihre Hilfsdienste dazu angeboten. Unsere offizielle Haltung dazu ist, dass der Kauf oder Verkauf von Runs an sich in Ordnung ist.

Ab einem gewissen Punkt wird es jedoch ein wenig komplizierter, zum Beispiel sobald Accounts weitergegeben oder gewaltige Reichtümer im Gegenzug für einen Schlachtzug-Run übertragen werden. An dieser Stelle müssen wir ein paar Dinge klarstellen:

  • Erstens ist die Weitergabe von Accounts riskant und resultiert häufig in kompromittierten Accounts, die dann unter Umständen für unbestimmte Zeit gesperrt oder dauerhaft gelöscht werden. Einen weitergegebenen Account können wir nur äußerst selten wiederherstellen und an seinen Besitzer zurückgeben. Aus diesem Grund empfehlen wir dringend, niemals anderen Personen Zugriff auf euren Account zu gewähren.
  • Zweitens mussten wir nach der Zurückverfolgung umfangreicher Transfers zu ihren Quellen feststellen, dass so gut wie alle dieser Transfers direkt mit einer Form von Betrug oder Echtgeld-Handel zu tun hatten. Betrug ist selbstredend untersagt und der Echtgeld-Handel verstößt ganz klar gegen die Regeln.

Der direkte Kauf eines kostspieligen Runs oder der Erwerb von Gold oder Gegenständen im Gegenzug für einen Run ziehen mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Account-Maßnahme gegen den Käufer und in manchen Fällen auch gegen den bzw. die Runner nach sich. Selbst wenn ein Runner keine Kenntnis davon hatte, dass die eingesetzten Mittel aus Betrug oder Echtgeld-Handel stammen, kann sein Account für den Besitz von gestohlenen Gütern von solchen Maßnahmen betroffen sein.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kauf und Verkauf von Runs akzeptiert wird, ArenaNet Käufer oder Verkäufer jedoch nicht offiziell unterstützt. Wenn ihr Runs kauft oder verkauft, tragt ihr das Risiko selbst. Stellen wir bei der Überprüfung eines Transfers fest, dass die Mittel aus einem Betrug oder Echtgeld-Handel stammen, werden wir Maßnahmen gegen alle Beteiligten ergreifen. Zu diesen Maßnahmen gehören, abhängig von der jeweiligen Situation, die Löschung von Mitteln sowie die Sperrung und/oder Löschung des Accounts.

HerzMelody

Julia, 25. Seit über 8 Jahren darf ich das PvE meine geliebte Heimat nennen. Zwischen Legendary, Raid und Gilde [LiLi] kommt der Pfeilwagen momentan viel zu kurz. Accountname: HerzMelody.1528

2 Kommentare

  1. Das Problem dieser Runs ist doch, die Leute spielen nicht/s mehr selber. Dadurch fehlen Leute. Diese Runs haben auch nicht unwesentlich dazu geführt, dass Dungeons in GW2 keine Rolle mehr spielen, was für ein MMORPG einem Desaster gleichkommt. Verkauf, Missbrauch, kicken etc.. so sah es damals zu Anfang von GW2 doch überwiegend aus.
    Außerdem kommen Spieler, die auf eine solche Weise übermäßigen und unangemessenen Reichtum anhäufen, in die Lage den Handelsposten bedeutend zu beeinflussen, was wiederum Spieler beeinträchtigt, die selber nicht mal an Inhalten teilnehmen, in denen Runs angeboten werden.
    Meiner Meinung nach handelt es sich um eine Seuche. Aber diese kann man anscheinend leider nicht ausmerzen.

    -Mp

    1. Dungeons waren damals tot, nachdem ArenaNet das Belohnungssystem verändert hat. Die Beeinflussung des Handelspostens durch Leute, die durch Raidselling, etc. Gold verdienen ist geringer als die Beeinflussung durch Leute, die Haunderstausende an Gold durch tatsächliches Traden angesammelt haben. Ich erinnere da nur mal daran, wie solche Spieler auf Reddit davon berichtet haben, wie sie bestimmte Materialien „trollen“ mit Preisdumping, etc. 😉 Außerdem werden wichtige Preise (Ektos, T6-Mats) eher durch ArenaNet definiert, wenn sie deren Farmen definieren. Man denke daran, dass T6 Mats seit Palawadan und IStan auf einem Tief sitzen, wo sie nicht rauskommen, solange ihr Farmaufwand nicht steigt. Demnach haben hier eher Leute die Preise getrollt, die absolut gar nichts mit dem Sellen von Inhalten zu tun hatten. (Nur ein Beispiel von vielen!) 😀 😀 : D
      Leute fehlen: Die Leute, die effektiv kaufen, würden die Inhalte sonst nicht spielen, egal ob es das Sellen geben würde oder nicht (Annahme von mir! Aber deine Aussage ist auch nur eine Annahme deinerseits!). Das heißt im Umkehrschluss, dass sie nicht wegen des Sellens fehlen, sondern weil sie die Inhalte einfach nicht aktiv spielen wollen/können/whatever.
      Man muss diesem Sellen nicht übermäßig stark den Teufel gleichsetzen… das ist übertrieben, zumindest hinsichtlich von Konsequenzen für das Spiel selbst. Ich stimme aber zu, dass das Argument mit dem „Leute spielen nix mehr selbst“ durchaus sehr berechtigt ist! 😀

Schreibe einen Kommentar

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"