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Durzis Senf: DPS Meter

In letzter Zeit bekommt das Thema um das DPS Meter wieder einiges an Aufmerksamkeit und nun sind wir mit der Aussage von Chris Cleary zu DPS Metern an einer Stelle in der ganzen Diskussion, wo ich auch mal Mut fassen will, um meinen Senf wieder einmal auf Guildnews abzulassen.

Warum erst nach der Aussage des Entwicklers?

Es ist so, dass Chris Cleary mehr oder weniger Tür und Tor für das DPS Meter geöffnet hat, allerdings mit Einschränkungen, wie etwa dem Verbot andere Spieler mit dem DPS Meter auszulesen. Genau diese Einschränkungen quälen mich nun etwas. Ich war nie ein Fan von DPS Meter, war aber auch immer der Meinung, dass wenn Leute diese Tools unbedingt nutzen wollen, dies meinetwegen auch tun sollen. Meine Bauchschmerzen kommen nun von der Art, wie momentan auf die Kampfdaten zugegriffen wird und zwar über das Auslesen des Speichers. Durch das Auslesen des Speichers erhält man eben nicht nur die Daten über seinen eigenen Charakter, sondern eben auch die Daten der anderen Spieler, weshalb es auch diese Einschränkungen von Chris Cleary gibt.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass es immer Leute geben wird, die sich genau an diese Einschränkungen nicht halten werden. Weiterhin bin ich überzeugt davon, dass ArenaNet nicht in der Lage ist zu unterscheiden, welche Daten aus dem Speicher gelesen werden.

Es kann auch aus meiner Sicht keine Lösung sein, ArenaNet-Entwicklern den Source Code von DPS Metern zu schicken, denn die Entwickler sind, wie der Name vermuten lässt, Entwickler. Sie sollten lieber das Spiel weiterentwickeln, als sich durch den Code von Leuten aus der Community zu wuseln, um dann eine Aussage treffen zu können, ob dieses DPS Meter nun aus Sicht von ArenaNet legal oder eben nicht legal ist.

Welche Optionen hat also ArenaNet, um das Bedürfnis der Spieler nach einem DPS Meter zu befriedigen, ohne dass es eine Möglichkeit gibt Daten auslesen zu können, die nicht ausgelesen werden sollten?

Meine Ideen für eine mögliche Lösung

Die erste Möglichkeit wäre, dass ArenaNet ein eigenes DPS Meter ins Spiel implementieren. Dies wurde bereits von einigen Spielern gefordert, traf aber eher auf Ablehnung bei ArenaNet, was vollkommen verständlich ist, da die Philosophie der Entwickler ist, dass die Spieler sich ihre eigenen Tools erstellen sollen, weshalb auch immer an der API zu Guild Wars 2 weiterentwickelt wird.

Und damit sind wir schon bei der zweiten Möglichkeit, die schlicht Addons lautet. Addons sind vielleicht einigen von euch aus anderen Spielen wie World of Warcraft oder Runes of Magic bekannt. Sie sind kleine programmierte Erweiterungen für Games, die die Benutzeroberfläche (UI) verändern, um zusätzliche Informationen anzuzeigen oder einfach nur etwas frischen Wind in die Oberfläche zu bringen. Das bereits erwähnte World of Warcraft ist das berühmteste Beispiel dafür. So gibt es Addons, die den Spieler auf AoE-Felder hinweist, die in den kommenden Sekunden auftauchen werden, oder auch nur kleine Minigames einführen, um zum Beispiel die Wartezeit für den Beginn des Raids zu versüßen.

Um aber dieser tollen Idee gleich einen Dämpfer zu verpassen, sei gesagt, dass ich sehr stark vermute, dass ArenaNet es niemals erlauben wird Addons für Guild Wars 2 zu programmieren, wie man es in World of Warcraft kennt, da dies bedeutet, dass die Engine dahin gehend angepasst werden muss. Bereits Statements aus der Vergangenheit haben Hinweise darauf gegeben, dass Änderungen an der UI immer einen großen Aufwand bedeuten.

Es gibt dennoch vielleicht einen möglichen Weg für ArenaNet. Es könnte möglich sein, dass die bestehende API dahin gehend erweitert wird, dass die Kampfdaten ausgeliefert werden. Dies könnte man noch mit dem API-Schlüssel absichern gegen andere Spieler, so dass jeder wirklich nur seine eigenen Daten auslesen kann. Fraglich ist hier, wie groß der Aufwand wäre und ob vielleicht sogar die Performance darunter leiden würde. Ich bin mir aber sicher, dass wenn ArenaNet es einmal schaffen wird den Chat über die API abrufbar zu machen, was schon lange auf dem berühmten Tisch von ArenaNet herumliegt, wir dann auch schnell die Möglichkeit hätten auf diesem Weg die Kampfdaten unseres Charakters zu erhalten.

Das Nachwort

Ich bin mir sicher, dass DPS Meter in der Zukunft auch weiterhin ein heikles Thema in der Community bleiben werden und ich selbst dem Thema immer mit etwas Zurückhaltung begegnen werde. Ich bin auch sehr gespannt wie am Ende das offizielle Statement bezüglich den DPS Metern aussehen wird.

Durzan

Mein Name ist Florian und bin 33 Jahre alt. Zu meinen Aufgaben gehört es GuildNews funktional am Laufen zu halten und bin Teil des Podcasts. Ingame bin ich unter dem Accountnamen Durzan.4603 erreichbar.

26 Kommentare

  1. 99% der Leute, die solch ein Tool nutzen, missbrauchen es bzw. verwenden es so, dass es meist eh keinen Sinn ergibt.

    Befürworter argumentieren zumeist, dass es ihnen darum geht sich stetig zu verbessern und wirklich immer effizienter werden zu wollen mit ihrem Schaden.

    Arenanet sollte ruhig ein eigenes, offiziellen DPS-Tool ins Spiel einbauen. Schön mit grafischer Oberfläche, auch für Gruppenschaden geeignet etc. Aber halt nur in der Übungsarena. Da kann die Raidgruppe trainieren, testen, Klassenkombos austesten.. was man so braucht. Im eigentlichen Spiel, den Raids, Fraktalen und Dungeons sollte dieses Tool aber komplett deaktiviert sein. Und Programme von außerhalb grundsätzlich verboten bleiben.

    Oder, sie machen es wie in WoW. Einfach alles erlauben, die Community kreativ werden lassen.

    Wie es derzeit in GW2 abläuft ist es doch total Nutzer-unfreundlich. Api-Schlüssel erstellen, komische Addons kompliziert über das Spiel legen, immer am Rande des illegalen wandeln etc.

    Arenanet muss sich langsam mal entscheiden. Entweder ganz oder gar nicht. Und wenn ganz, dann auch so, dass es sich zu Spiel zugehörig anfühlt.

     

    -Mp

     

    1. Bravo, dem schließe ich mich an. Ich finde die Fixierung auf DPS eine unhaltbare Lösung. Keine Taktik, keine Innovation, nur noch der Schaden steht im Vordergrund. Das Anet an dieser Fehlentwicklung massiv aufgrund ihres Design, wo die Gegner in einer bestimmten Zeit gemeistert werden müssen, ist absurd.

      Ich finde es sowieso Schade, dass sich alles gleich anfühlt, weil man kaum neue Build ausprobiert, da man sie nicht speichern kann. Ich finde, anstatt ein DPS-Meter sollte man Build endlich speicher können, damit die Build schnell gewechselt werden können und dadurch taktisch neue Möglichkeiten geschaffen werden, anstatt nur noch auf den Schaden zu glotzen.

      Es gebe so viel sinnvollere Möglichkeiten, die aus einen wichtigen Grund von Anet eingeführt werden sollte. Bisher ist die GW Community aus zwischenmenschlicher Sicht noch ganz gut, aber wird durch die weiterlaufenden Fehlentwicklungen im Design immer ätzender. Ein DPS-Meter würde nur wenigen Prosern gut für ihr Ego sein, doch viel mehr Schaden innerhalb der Community erzeugen.

      1. Genau das ist der Punkt. Der Zeitfaktor. Du brauchst den DPS. Wen interessiert es das ein Nekro sehr viel mehr aushält wie jede andere DPS Klasse wenn man nur DPS Werte mit einander Vergleichen muss. Ist echt sehr schade.

        Aber ja ich würde mit einem DPS Meter jetzt vor Allem nach dem Patch in einem realistischem Raid Szenario prüfen wollen ob ich mit meinem Reaper an den Schaden von *meinem* Tempest rankomme. Da ich Reaper um Welten besser beherrsche wäre das die effektivere Variante und da ich nicht mit randoms raide muss ich das auch nur mit Zahlen einmal belegen können damit ich es spielen darf.

    2. Mindphlux, das ist wahrscheinlich die 50ste Beitrag, in dem du dich negativ gegen das DPS-Meter äußerst (was an sich ja nicht verboten ist^^). Da wir ja jetzt bereits drei Wochen seit „Legalisierung“ erlebt haben, hat dich das Tool bisher betroffen? Wurdest du aus einer Raidgruppe geworfen, weil dein Schaden nicht stimmte?

      Ich kann auf der anderen seite ungefähr sieben Geschichten erzählen, in denen das DPS-Tool mit Randoms geholfen hat, ganz zu schweigen von unserer Casual-Montags-Gruppe, in der inzwischen knapp die Hälfte ebenfalls auf das Tool setzt. Wir hatten ja jetzt Zeit, über 50.000 Mal wurden sich die Tools runtergeladen.

      Wen von euch hat das Tool tatsächlich bisher geschadet?

      Und zum Thema Testlobby etc. Da bringt dir das Tool gar nichts, die Zahlen aus den Übungsarenen kannst du null benutzen. QT macht da gerne mal 50.000 Schaden mit dem Tempest, im Raid selber sinds dann auch nur 30-40k, immerhin eine Änderung von bis zu 40%^^

    3. 99% Aller DPS-Meter-Nutzer. Die statistische Erhebung möchte ich mal sehen. Denn dann habe ich allein in WoW den super-Mega-Glücksaccount der es mir seit 10 Jahren gestattet nicht ein negatives Erlebnis mit dem DPS Meter erlebt zu haben.

      Womit ich aber sehr negative Erfahrungen gemacht habe sind Gruppen die Personen aufgrund von Vorurteilen ausgrenzen, wie es jetzt gerade in GW2 geschieht. Flache Klasse, nicht genug Items zum Killnachweis etc., dann hast du halt Pech gehabt, da nehmen wir lieber jemanden mit der die richtige Klasse hat und beim Pull AFK geht.

      Natürlich wollen sich Nutzer eines DPS-Meters ständig verbessern. Wie soll man denn besser werden wenn man keines benutzt? Wieso dann also ausgrenzen, wenn man in die tatsächliche Umgebung kommt in der man die Werte braucht.

      Und mal davon ab, warum hast du so eine Angst für DPS-Tools? Bist du dermaßen grottenschlecht, das du befürchtest aus jeder Gruppe raus zu fliegen? Und das du nur mitgenommen wirst wenn niemand sieht wie schlecht du bist?

      1. Danke kann ich nichts mehr hinzufügen. Ich schäme mich nicht für meinen DPS. Ich will mich verbessern. Wenn ich wegen meinem DPS gekickt werde (was in einer festen Gruppe nicht passiert) dann muss ich meine Rotation verbessern. Wenn eine Gruppe 200 Li verlangt können sich aber auch erwarten das ich meine Klasse beherrsche. Raiders sind oft etwas Elitärer und solange es nur für Raiders ein DPS Meter gibt und es Casuals nicht beinflusst ist ja alles ok. Sehe auch keinen sinn in Dungeons oder Fraktalen. Da spielt eh jeder wie er will.

  2. Es gibt noch eine viel bessere Lösung…Das DPS einfach nicht erlauben und fertig.

    Denn in der heutigen profilierungsgeilen und narzisstischen Spielerwelt wird es zu 99 Prozent negative Auswirkungen auf den Spielflair des Spieles haben…

    Von wegen Verbesserungs- und Teamgeist-fördernd…Im Gegenteil…So wie ich die GW2-Community kenne,wird dies nochmehr das „Aussiebverfahren“ fördern und Spieler werden nach Fails noch schneller Gruppen verlassen und es auf den DPS anderer Spieler schieben, anstatt ihre eigene Spielweise zu reflektieren…

    1. Dann ist hier meine Frage wie oft spielst du Raids? Würde dich ein DPS Meter überhaupt beeinflussen? Du Leute nimmst Leuten die sich verbessern wollen (in einem realistischem Szenario wo man auch dodgen muss Schaden bekommt das kann man an einem Test Golem nicht darstellen. Ich habe mit meinem Nekro mehr Zeit zu dodgen wie mit meinem Ele der mal 3-4 Sekunden rumcastet) die Möglichkeit dies zu tun. Das DPS Meter wäre nur für Raids da man für Fraktale T4 keine DPS checks brauchst ^^ Da rennst mit deinen 4 Minion Mastern durch und schaust nebenbei Youtube.

      1. Ich spiele Raids oft genug, sodass mich Aussagen wie deine, einfach nicht mehr jucken, weil sie mich von der oberflächligen Sichtweise eines Pro-DPS-Meters einfach nur noch mehr bestätigen…Ich bin alt genug, um die Pluspunkte eines DPS-Meters zu verstehen und wäre dem persönlich auch nicht unbeholfen ausgeliefert oder völlig abgeneigt…nur sehe ich im objektiven Gesamtblick der Community da einfach schwarze Wolken aufziehen…im Endeffekt isses mir auch egal…nur darf man ja noch seine meinung kund tun, auch wenn sie die möglicher Weise etwas konträr erscheint und aufstoßen könnte…es gibt defintiv auch wichtigere Dinge als so ein Meter.

        1. Kla darfst du deine Meinung kundtun aber natürlich muss ich fragen ob du schon Raid Erfahrung hast da es sich nur um ein Raid DPS Meter handelt und wenn Leute über ein Raid DPS Meter ihre Meinung Kundtun ohne jemals geraidet zu haben wäre sinnlos. Aber da es nur eine kleine Gruppe in Gw2 Betreffen würde sehe ich da keine schwarze wolke über der gesamten Community. Ein großteil der Raidspieler hat den Anspruch an sich selber sich stetig zu verbessern und das geht nur mit einem Raid DPS Meter da ich mein DPS in einer Raid Situation testen muss nicht vor einem Testgolem ohne Mechaniken.

          1. Und da verstehe ich deine Meinung ganz und gar,aber die Wirklichkeit sieht eben leider anders aus…Denn die meisten Spieler,die anfangen in Raids Spieler durch bestimmte Indikatoren auszuschließen, lassen dies inzwischen auch in andere Spielmodi überschwappen…Leider…Wie gesagt,vom Grundprinzip mag ich DPS-Meter auch positiv bewerten…Aber in Bezug auf die GW2-Spielerschaft…

    2. Deadwolf, dir empfehle ich einen Blick ins Reddit. Da gibt es einige: „OMG, das DPS-meter hat mir die Augen geöffnet“-Thread. Es ist nicht immer nur schwarz und weiß, weder auf der einen, noch auf der anderen Seite^^

      1. Was interessieren mich andere Reddit Aussagen?Wenn es die Mehrheit in einem Thread so sieht, ist es dann gleich richtig?  Meinst du, diese gelten für die GW2-Allgemeinheit und somit für jeden einzelnen Spieler? Und warum unterstellst du mir ein schwarz-weiß-Denken, nur weil ich selbst die Position beziehe, dass ich einfach ein DPS-Meter bei GW2 als falsch empfinde? Ich verstehe die Diskussion sehr wohl und wie du oben lesen kannst, wäre ich beim Einführen eines DPS-Meters auch nicht unbedingt hilflos der aussortierenden Spielerschaft ausgeliefert. Aber ich finde es eben in Hinblick auf die „filternde“ Spielkultur eher hinderlich und halte die aufgezählten Pros eher als fiktives Wunschdenken. Dir empfehle ich hier übrigens einfach auch mal von dem vermeitlich „hohen Rösslein“ abzusteigen.

        1. Ich sitze auf keinem Ross, keine Ahnung, wo du das her hast. Ich hab dir lediglich geschrieben, dass ich in all meinen Raids viele gute und bisher! keine negativen Erfahrungen gemacht habe. Das du selbst raidest, wusste ich bei meinem Kommentar nicht (deiner kam ja 6 Stunden später), also empfinde ich es als frech, dass du mir da „Nichtwissen“ vorwirfst.

          Ich finde es eher interessant, dass du sofort sowohl IronPhoenix als auch mich angehst, obwohl wir beide dir einfach nur unsere Meinung mitgeteilt haben. Aber zurück zum eigentlichen Thema:

          Wir haben längst eine filternde Spielkultur, die hatten wir immer. Früher waren es Erfolgspunkte und bestimmte Klassen in Dungeons, heute sind es LIs und KPs. Das Problem ist nur, dass hier falsch gefiltert wird. Man filtert nach viel und nicht nach gut spielen. Und genau das ist mein größter Kritikpunkt. Du kannst der eine Tempest sein, der seine Rotation beherrscht wie kein anderer, aber wenn du nur 30 LI hast nimmt dich kaum jemand mit.

          Filtert man stattdessen nach „Können“ (in diesem Fall dann Beherrschen der Rotation), ist es fairer. Wie viele Drachenjänger und Draufgänger mit 20-30k DPS wurden nicht mitgenommen, weil jeder nach nem Tempest sucht, egal ob der 3k oder 30k Schaden macht.

          Ich sehe das Meter als Chance und zwar als Chance in so vielen Bereichen. Organisierte Gruppen können gemeinsam mit dem Tool besser werden, ich als Solo-Spieler kann mich nach und nach verbessern und für manche Klassen könnte dies auch zur Verbesserung führen.

          Auch hier bringe ich wieder mein geliebtes Reddit ins Spiel, indem es einen lustigen Beitrag gab, der die Erfahrungen von zwei Wochen mit DPS-Meter zusammengetragen hat. Fazit: 70% der Sturmboten spielen schlecht, ihr Schaden liegt bei nicht mal 1/3 der Topwerte und viele Wächter und Diebe schaffen meist locker das doppelte an Schaden. Das Meter führt langsam zu einem Umdenken in der Community was die Klassen angeht, weil die Tempest Rotation so „schwierig“ im Vergleich zu anderen Klassen ist.

          Natürlich ist das, was die Mehrheit in so einem Thread sagt, nicht automatisch die Wahrheit. Aber die Mehrheit erzählt aktuell nun mal positive Geschichten über das DPS-Meter, was für mich zumindest ein Indiz ist, dass das Tool nicht unbedingt negativ aufgenommen werden muss.

          1. Ich finde es schön, dass ihr hier diskutiert, aber ich möchte mal daraufhinweisen, dass es in diesem Artikel nicht geht, ob DPS Meter jetzt gut oder schlecht sind, sondern eher der Weg wie man momentan die Daten für die DPS Meter bezieht. Ich habe den Eindruck, dass man mein Artikel wohl etwas missverstanden hat und wollte das deshalb mal eben kurz niederschreiben.

          2. Ich finde diese Denkweise eben falsch Sputti.Reddit kannst du toll finden,ich empfinde es eben genauso wie GW2 als Pseudo-Pro-Spieler-Sammel-Becken. In GW2 spielen viele „Mega“,ohne zu wissen,warum es dir Meta ist und was ihre Klasse eigentlich noch kann.Man hat es irgendwo so gelesen,es wird verlangt,also mach Ichs,um dazugehören zu können.Viele drücken die Rota runter ohne zu wissen,was da wirklich passiert.Zeit,“Macht“ und Gold sind wichtig geworden.

            Ja Abgrenzungen gab es schon immer und Li oder Ap hatte immer etwas mit dem Erfahrungswert zu tun. Man geht eben davon aus,dass Spieler mit viel Ap mehr Erfahrung haben ,als jemand, der gerade erst angefangen hat zu spielen. Das birgt immer Risiken und auch Ausnahmen bestätigen dies. Jedoch verstehe ich hier den Grundgedanken. Beim DPS-Meter sehe ich durch das Auslesen von anderen Spielern oder seinem eigenen Maximalwert leider noch nicht diese rosa Wolken am Himmel. Sondern das es noch mehr in Richtung virtuellen Schw… Vergleich gehen wird und die Abgrenzung von Spielern noch mehr zunehmen wird…Im Endeffekt hast du Recht,dass es schon immer Abgrenzungen gab und das betrifft ja nicht nur die virtuelle Welt…Ob dick, hässlich,arm oder eben bissl blöd…Leute wurden schon immer abgegrenzt,wenn sie der antreibenden Masse nicht gepasst haben,der bestimmte zielfördernde Mittel vorgesetzt wurden.

             

            Wenn es ein Zollstock-Meter in Gw2 gebe,was Auslesen würde,dass Asuras für Bosskämpfe zu klein sind und Norns für JPs zu groß,(egal obs stimmen würde oder nicht,Reddit würde es schon glaubhaft machen), hätten wir die nächste tolle Trennung…Oder?!

  3. Also erstmal endlich endlich endlich wieder ein Durzis Senf mein Gott ist der letzte lange her. Aber was ich interessant finde das viele nicht Raider darüber entscheiden ob ein DPS tool gut ist oder nicht für RAIDS. Raider sind eh schon eine sehr sehr kleiner Teil der Community und die meisten Raider sind zumindest ein bisschen Elitär haben höhere Ansprüche an sich und an ihren DPS. Wollen sich immer Verbessern und sehen wie viel Schaden Heal Buffs sie z.B. mit ihrem Nekro im vergleich zu ihrem Ele machen. Vielleicht sind sie ja sogar effektiver mit ihrem Nekro wie mit ihrem Ele weil Ele einfach nie ihre Klasse war und sie gezwungen sind Ele über Nekro zu spielen da Ele potenziell den höheren DPS hat was aber vielleicht bei der Person nicht zutrifft. Ich verstehe halt nicht warum so viele die nicht mit Raids zu tun haben darüber entscheiden ob ein DPS Meter in den RAIDS sinnvoll ist oder nicht. Und jedes mal wenn man DPS Meter hört schreien alle sofort NEINNNNN aber die meisten davon haben mit Raiden nichts am hut.

    1. Als nicht-Raider: Ein DPS-Meter, das ausschließlich nur und einzig in Raids funktioniert würde mich nicht betreffen. ABER: wer garantiert mir, dass es dabei bleibt?

      Selbst wenn Anet ein offizielles einbaut, das nur in Raids funktioniert, klingelt es mir doch jetzt schon in den Ohren, dass man das doch bitte in Fraktalen, Dungeons und bei Weltbossen auch aktivieren soll. Meine Sorge ist ganz einfach, dass ein offizielles oder offiziell erlaubtes DPS-Meter der erste nächste Schritt auf einem Weg ist, aus GW2 ein Spiel zu machen, das das Gegenteil von dem ist, wieso ich zu GW2 gewechselt bin.

  4. Mal aus technischer Sicht betrachtet:

    Ein DPS-Meter über die API wird nicht funktionieren. Dafür ist sie zu langsam/träge. Allenfalls könnte man da einbauen, dass man einige Zeit nach dem Kampf (Minuten bis Stunden) ein Kampflog herunterladen kann aber Echtzeitdaten werden nicht funktionieren.

    Sinnvoll wäre es, wenn Anet eine offizielle Schnittstelle implementieren würde, über die man die entsprechenden Daten aus dem Client geliefert bekommt. Damit hätten sie einerseits die Kontrolle, welche Daten herausgegeben werden und welche nicht. Andererseits könnten sie dann wieder alle anderen, direkten Zugriffe auf den Client strikt verbieten.

    Addons wären ein sehr großes Thema. Darüber könnte man nochmal eine ganz eigene Diskussion führen. Ich halte die Idee sowieso für unrealistisch, da die Infrastruktur wohl eine ziemlich Menge Arbeit für Anet bedeuten würde. Davon abgesehen würde man damit aber nicht nur DPS-Meter-Addons ermöglichen.

    Für die Raids obligatorisch würde innerhalb kürzester Zeit etwas wie Deadly Boss Mods bei WoW erscheinen. Das ist ein Addon, dass einem die Bossmechaniken ansagt, so dass man nicht mehr auf den Boss achten muss sondern nur noch auch den entsprechenden Warnhinweis des Addons. Effektiv spielt man also nicht mehr gegen den Boss sondern spult die Reaktionen auf Ansagen ab. Plus: das Encounterdesign muss kompensieren, dass Spieler sich das Leben mit solchen Addons einfacher machen.

    Es gibt aber auch eine Reihe praktischer Addons, die kein wirkliches Problem darstellen. Und sei es so etwas simples wie Kartenkoordinaten.

    1. Die API-Schnittstelle ist momentan träge, das ist richtig, aber sie könnte dynamischer gemacht werden, was, wie ich bereits geschrieben habe, auf die Performance niederschlagen könnte. Das Thema der Performance kann ich allerdings nicht beurteilen. Wie auch? 😀

      Der klare Vorteil von API-Schnitstellen ist, dass der Entwickler entscheiden kann welche Daten ausgegeben werden und welche nicht. Als Entwickler habe ich also die Möglichkeit Informationen dem Nutzer vorzuenthalten, die ein Deadly Boss Mod ermöglicht. Wenn der Client über eine Schnittstelle nicht die Information über ein AoE-Feld, das in 5 Sekunden kommen wird, ausgebe, kann ein Tool also auch keine Anzeige machen dahingehend, dass gleich ein AoE Feld kommt.

      Die bestehende API ist auch recht begrenzt, weshalb z.B. auch nicht die Gildennachricht einer Gilde ausgelesen werden kann, was ein Feature ist, dass sich bereits viele Entwickler in der Community gewünscht haben.

      Wenn man also wirklich nur die Kampfdaten wie den DPS ausliefern würde, wäre auch kein Deadly Boss Mod möglich. Anders würde es dann aussehen, wenn man den Lebensbalken des Bosses per Schnittstelle auslesen könnte.

      1. Erstmal zur Klärung: mit API meine ich das Webservice-Interface. Wie es genau aufgebaut ist weiß ich auch nicht, aber die Forenposts des zuständigen Entwicklers lesen sich so, als ob es strukturell nicht in der Lage wäre diese Informationen zeitnah zu beschaffen. Nicht mal Chat lässt sich damit umsetzen – was auch ein bereits mehrfach gewünschtes Feature ist. Klar kann man die Struktur neu machen, aber das wäre wohl overkill.

        Mein Vorschlag war, dass der Client eine Schnittstelle bekommt. Die könnte man auch API nennen, wäre aber was ganz anderes als die Webservices. Und das sollte auch die Möglichkeiten bieten, die du möchtest. Man braucht sich dafür auch nicht mit API-Keys herumschlagen, weil man sowieso immer nur die eigenen Daten bekommt. Wenn es sein muss, kann man auch ein Häkchen ins Gruppeninterface einbauen „Gruppe darf DPS auslesen“.

        Deadly Boss Mods bekommt auch nicht gesagt, dass in 5 Sekunden ein AoE kommt. Es kann aber einerseits Timer mitzählen (alle 22s kommt Angriff X, also wieder in 3, 2, 1, …) – und synchronisieren – und andererseits bekommt es wohl mit, wenn der Boss „ausholt“.

        Aber wie jedes Addon ist es auf die Addonschnittstelle in WoW angewiesen. Was die nicht hergibt und auch nicht nach einem festen Timer läuft kann DBM einfach nicht ansagen. Ob das in GW2 möglich wäre hinge vor allem am Umfang der Addon-Schnittstelle ab. Aber wenn man wirklich ein richtiges Addon-System einbauen wollte müsste das, damit es sich lohnt, auch entsprechend mächtig sein.

        Das muss auch per se nichts schlechtes sein, aber man muss dabei eben im Hinterkopf behalten, dass das nochmal eine ganz andere Dimension eröffnet. Auf mehr wollte ich gar nicht hinweisen. 🙂

        Den Lebensbalken auslesen kann man anscheinend bereits aus dem Client. Zumindest habe ich kürzlich in einem Video Zahlen drübergelegt gesehen. Ob das aber die offizielle Schnittstelle enthalten würde – und damit auch legale Overlays das anzeigen und auswerten können – muss Anet festlegen.

        1. Zum Deadly Boss Mods: Theoretisch kannst du solche Timer jetzt in Guild Wars 2 auch schon umsetzen. Die Frage, die sich mir dabei stellt, ist, ob der Nutzen in Guild Wars 2 so groß wäre. Ich bevorzuge es mich auf meinen eigenen inneren Timer zu verlassen, aber damit spreche ich ja nicht für alle.

          In Sachen Web-API ist recht viel möglich. Habe selber schon Web-APIs geschrieben, die sich sehr schnell aktualisieren. Es gäbe hier noch eine andere Technologie, die man für die Web-API verwenden könnte, aber dies würde jetzt die Rahmen dieses Artikels sprengen.

          Wenn ich dich richtig verstanden habe, bist du auf meiner Seite, wenn es Schnittstellen gäbe (egal ob Web-API, Client-API oder irgendwas anderes), die in ihrem Umfang klar begrenzt sind, so dass eben auch keine Regeln von ArenaNet aufgestellt werden müssten, was nun erlaubt ist auszulesen und was nicht.

          EDIT: Beim Funktionsumfang könnte ich mir z.B. noch die Möglichkeit vorstellen eigene UI-Leisten zu bauen, in welchem man z.B. die aktuelle Anzahl von Marken im Geldbeutel zurückgibt, wenn man zum Beispiel Marken in den Verschlungenen Tiefen sammelt. Der Fantasie sind da recht wenig Grenzen gesetzt. Aber dieses Thema liegt ja eindeutig in der Hand von ArenaNet.

          1. Jein. Du kannst jetzt schon reine Timer haben. Aber als Addon, das Spieldaten auslesen kann, kannst du auf Ereignisse reagieren. Das Addon kann automatisch beim Pull anfangen und in Phasenwechseln anhalten. Einfaches Beispiel: Wellen bei Tequatl. Die kommen ja nicht in der Kanonen- oder Burnphase. Oder Mechaniken die erst bei x% Boss-HP dazukommen.

            Die Web-API ist nicht langsam, weil sie Web ist, sondern weil sie so an das Spiel angebunden ist wie sie ist. So habe ich zumindest den Anet-Dev verstanden.

            Ja, ich bin auch der Meinung. Ich würde es allerdings anders ausdrücken: Die Schnittstelle IST die Regeln. Wobei es mich nicht wundern würde, wenn jemand kreativ wird und damit mehr anstellt als Anet erlauben wollte und sie doch zusätzliche Regeln formulieren oder die Schnittstelle anpassen.

            EDIT

            Auchkönnenwill… 🙁

            Die Spiel-UI für die Ausgabe nutzen zu können wäre schön. Aber da es offensichtlich nicht nötig ist und es mal diesen Overlay-Wettbewerb gab, wird das wohl nicht kommen.

    2. Deadly-Boss-Mods sagt nur noch an, wenn Aktionen auf dich gewirkt werden. Alle anderen Mechaniken wurden durch die Schnittstelle gesperrt. Da sieht man alleine welchen Einfluss die Entwickler auf die Schnittstelle haben.

      Du musst also auch in WoW wieder ganz genau darauf achten wo Flächeneffekte sind und was passiert. Den Flächenschaden zeigt dir DBM erst an wenn du ihn bekommst… aber das merkt man genau so gut durch die Lebensanzeige. DBM wird von immer mehr Spielern sogar deaktiviert, da es mehr Verwirrung als Hilfe bietet.

      1. Ah, ok. Hab schon vor einiger Zeit mit WoW aufgehört, das habe ich nicht mehr mitbekommen. Da hatten die Entwickler wohl die selben Bedenken. 😀

        Es war aber letzten Endes auch ein Rennen, dass die Encountermechaniken entweder unnötig kompliziert wurden oder durch DBM trivialisiert.

        Es wäre auch nicht das erste Addon, dass von Blizzard „kaputtgepatcht“ wurde. Ich kann mich auch noch an ein Addon erinnern, das gegnerische Heiler im PvP markiert hat. Das gab damals auch große Diskussion und wurde dann deaktiviert.

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