Guild ChatNews
Mitschrift zum Guild Chat: Cinematics
Am Freitag Abend, dem 25.Mai 2018, fand um 21h unserer Zeit ein weiterer Guild Chat statt. Unter dem Thema „Cinematics“ wurde mit den Verantwortlichen für den Trailer der 2. Episode der Lebendigen Welt Staffel 4 gesprochen, der sich stilistisch stark von den anderen Trailern bislang unterscheidet. So erzählen die drei Gäste ausführlich über die Produktion und Ideenfindung zu dem Trailer, den wir für euch hier noch einmal verlinkt haben. Ihr könnt ihn außerdem auch im Laufe der Guild Chat-Aufzeichnung sehen.
Mitschrift zum Guild Chat: Cinematics
Zu Gast bei Rubi Bayer waren dieses Mal
- Chelsey Shuder – Cinematic Lead,
- Chris Burgess – Sound Designer und
- Jason Byfield – Cinematic Artist.
Aufgabenverteilung im Entwicklungsprozess
- Chelseys Aufgabe ist es die Qualität zu sichern, Brandherde zu beseitigen, die im Prozes entstehen können, sowie sicherzustellen, dass alles erledigt wurde.
- Chris Aufgabe bestand darin gemeinsam mit dem Cinematic Team den Ton und Übergänge flüssig umzusetzen.
- Jason ist der Editor für den Trailer der Episode „A bug in the system/ Ein Fehler im System“.
Prozess
- Zunächst setzte man sich mit dem Narrative-Team zusammen und erfuhr dabei, dass man sich den Trailer zweigeteilt vorstellte; so sollte ein Teil eine witzige Hetzjagd(heist/adventure) sein und der zweite Teil mehr sich um die Zerstörung drehen.(Chelsey)
- Wenn Ideen gesucht werden, dann beginnt Jason damit sich zunächst das Material anzuschauen, erste Musik dabei zu hören und sich davon inspirieren zu lassen.
- Chelsey erzählt, dass es dieses Mal so war, dass Jason eines morgens das Thema eröffnete mit einem Traum, den er in der letzten Nacht hatte.
- Diesen Traum brachte er in Verbindung mit Lana del Reys „Once upon a dream“, dem Trailer zum Disneyfilm Maleficient
- Auch wenn dieser Song nicht benutzbar war, wurde dies als Grundlage für die musikalische Untermalung genommen. Der Text war zwar geschützt, jedoch die Melodie war öffentlich zugänglich. (public domain) (Jason)
- Und als weitere Überlegung war die Frage, welcher Song aus dem Guild Wars-Universum sich eignen würde. So kam man zu „Fear not this night“.
- Bei der Vorstellung der neuen Version von „Fear not this night“ in diesem Zusammenhang waren alle hellauf begeistert. (Ruby)
- Mit dieser neuen Herangehensweise war es auch für das Team ein Schritt aus ihrer Comfortzone.
- Während der Suche nach einem Sänger hatte Mclaine Diemer diese Passage eingesungen.(Chris)
- Normalerweise hat man ein Musikstück, welches den gesamten Trailer überspielt, jedoch war es dieses Mal zweigeteilt. Dies musste sich auch in der Umsetzung klar abgrenzen.(Chris)
- Zunächst gab es auch das Problem, dass sich die ursprünglichen Ideen zu sehr vom Design/der Identität von Guild Wars2, einem Fantasy-mmorpg, unterschied. Diese wurde auch im Guild Chat gezeigt. Daraus entwickelte man die Musik weiter. (Chris)
- Die Idee orientierte sich weiter an der Musik von Actionstreifen wie Mission: Impossible und 6 Millionen Dollar-Mann.
- Auch der Umgang mit dem Spielercharakter änderte sich, denn dieser kann schwerlich eine Geschichte erzählen.
- Dieser erhielt wiederum von Chelsey liebevoll den Namen Duncan, weil so ein Charakter einer ihrer Guild Wars1-Freunde hieß.
- Chris dachte sich für diesen Trailer ein paar Beinamen für die Charaktere aus, die die Übersetzer vom Lokalisationsteam vor eine Herausforderung stellten.
- Auch war der Effekt beabsichtigt, dass die Leute sich darüber unterhalten, ob Joko sich nun wirklich im Portrait bewegt hat.(Jason)
- Man versuchte damit auch eine etwas unheimliche Stimmung zu erzeugen, die im Gegensatz zum ersten Teil des Trailers steht.(Chelsey)
- Für die Umgebung gab es einen eigenen Environmental Artist, der sich mit der Szene um Palawa Joko beschäftigte.(Jason)
Fear not this night
- Chris schickte für die finale Version 8 Seiten an Notenmaterial und Ideen und bat ihn darum diese auszupobieren und einzusingen/sprechen.
- Ihm war es wichtig, dass es auch eine Qualität hat, die mit Chartsongs mithalten kann.
- Dieser Prozess war zunächst sehr frustrierend für ihn, da es stark stagnierte, bis ein Arbeitskollege mit der Idee an ihn heran trat sich an der Stimmung zu orientieren, die Leitmotiv für Palawa Joko war.
- So wurde die hohe Tonlage, wie es im Urpsung von Asja Kendrik gesungen wurde,um einiges tiefer gelegt und auch in einen flacheren, ruhigeren Tonverlauf umgeschrieben.
Antworten auf Fragen aus dem Chat
- Man entschied sich dafür einen elonischen Spielercharakter zu nehmen, da sich die Geschichte in diesem Teil der Welt abspielt und man der Meinung war, dass sich dies so besser in PoF einfügt.(Chelsey)
- Man wollte gezielt mit der Musik einen Kontrast zwischen der glücklichen, sauberen Umgebung des Inquestur-Labors und dem dreckigen Untotenreich schaffen.(Jason)
- Für den Trailer hat das Team ca 2,5-3 Monte Zeit.(Chelsey)
- Chris erzählte, dass sie mit Tools arbeiten, die auf Fmod basieren, jedoch nicht 100%ig diesem Audiotool entsprechen.
Huppala, da ist was durcheinander geraten. Vielen lieben Dank für’s Klarstellen.