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Lore am Sonntag: Saul D’Alessio und die Gründung des weißen Mantels

In unserer Lore am Sonntag -Reihe beleuchten wir jede Woche einen neuen Aspekt der Geschichte von Guild Wars. Den Anfang macht dabei einer der bekanntesten Menschen, Saul D’Alessio , dessen Wirken bis in die aktuellen Geschichten hineinreicht.

Saul D'Alessio

Saul D’Alessio und die Gründung des weißen Mantels

Die Geschichte des weißen Mantels ist auf einen einzelnen Namen zurückzuführen, Saul D’Alessio.

Saul D’Alessio war ein einfacher Mann in Kryta. Im Laufe seines Lebens verfiel er allerdings immer mehr der Spielsucht und dem Alkohol. Seinen gesamten Besitz hatte er auf diese Weise durch gebracht und auch schnell beachtliche Schulden angehäuft.

Diese Schulden bei der Glücksspiel-Gilde „Glückliches Hufeisen“ waren es, die ihn immer weiter in die Kriminalität brachten. Sie drohten ihm damit, ihm einen Finger nach dem nächsten zu brechen, sollte er seine Schulden nicht begleichen können. Wenn er keine Finger mehr hätte, würden sie ihn umbringen.  Er war als Dieb allerdings genauso unbegabt, wie als Spieler. All das gestohlene Geld rann ihm durch die Finger und so wurden seine Überfälle auf Reisende zwischen Shaemoor und Beetletun größer und riskanter, bis er eines Tages gefasst wurde.

Die krytanische Rechtsprechung sah für ihn keine Gnade. Ein Säufer, Spieler und Dieb, der er war, ließen den Richtern keine andere Möglichkeit, als ihn zum Wohle aller anderen Mitbürger, aus Kryta zu verbannen. Sie transportierten ihn fort und setzten ihn im Dschungel aus, auf dass er dort sein Ende finden möge.

Saul D’Alessio allerdings beschloss, nicht so einfach aufzugeben. Er kämpfte sich tagelang durch den Dschungel, bis er eines Tages, schon fast am Ende seiner Kräfte, auf eine Stadt mit mächtigen Türmen traf, die sich fast bis zum Himmel zu erstrecken schienen.

Saul betrat die Stadt und bewunderte die prächtigen Bauten, als ihm unvermittelt die Mursaat erschienen. Ihre Schönheit überwältigte ihn und die Stimmen erklangen ihm wie der Gesang von Sirenen, dessen Anmut ihn in seinen Bann zog.

In seinen Lumpen, die ihm von seiner Kleidung geblieben waren, warf er sich vor diesen göttlichen Wesen auf den Boden und neigte sein Haupt bis auf den Boden.

Weißer_Mantel_Emblem

Die Gründung des weißen Mantels

Zu Zeiten des dritten Gildenkrieges kehrte Saul D’Alessio nach Kryta zurück. Sein Wesen hatte sich vollständig gewandelt. Er war ein geläuteter Mensch. Sein Körper war vollständig von den Strapazen genesen. In weißen Gewändern kehrte er in eine vom Krieg gebeutelte Nation zurück.
Er half den Bauern in ihrer Not und schnell verbreitete sich die Kunde des Erretters der Schwachen, in der Bevölkerung. Zu dieser Zeit überließ Saul die Regierung des Landes der Königsfamilie. Er selbst brach zu den Inseln von Janthir auf, um mit dem Auge des Janthir zurückzukehren, das die Fähigkeit besaß, die Fähigkeiten eines Lebewesens zu erkennen.
Es bildete sich auch die ersten Strukturen des weißen Mantels. Als Wappen wählte Saul D’Alessio die Form eines Mursaat auf weißem Grund.

Im Jahre 1070 N.E., begann die Charr-Invasion in Kryta und die königliche Familie, unter König Jodan, floh.
Das Königreich, von der Krone verlassen, folgte in Ihrer aussichtslosen Lage den Anhängern des weißen Mantrels, die sich mit den übrigen Resten der Löwengarde zusammen schlossen.
In der Verzweiflung der zahllosen Unterlegenheit entwickelten Saul D’Alessio und seine treuesten Anhänger und Verehrer einen treu kühnen Plan. Sie wollen mit einer Truppe die Anführer der Charr ausschalten. Dazu versammelten sie sich bei Demetra und stoßen in eine Selbstmordmission auf.
Es gelang ihnen bis zu den Charr-Anführern vorzustoßen und diese zu ermorden. Nur blieb ihre Aktion nicht unbemerkt. Alle versammelten Charr-Stämme rückten auf sie zu. Im Angesicht des sicheren Todes, viel Saul D’Alessio auf seine Knie und bat um Unterstützung an die göttlichen Mursaat.

Seinem Gebet folgten drei Mursaat Kalif Optimus, der Anführer der Mursaat, sowie seine Volkskraft Mercia und Lazarus. Die Mursaat schlachteten die gesamten Charr nieder. Jedoch stoppten sie nicht dabei. Nachdem sie mit den Charr fertig waren, töteten sie auch jeden aus dem Gefolge von D’Alessio.
Nur Saul D’Alessio und drei seiner Verbündeten blieben verschont. Diese Anhänger waren Dorian, Hablion und Thommis. Sie wurden auserwählt, da sie die treuesten Gläubigen waren, ohne bis zu diesem Zeitpunkt je einen Mursaat gesehen zu haben.

Saul D’Alessio wurde von den Mursaat in ihre heilige Stadt mit genommen, während seine drei Gefährten als Sieger über die Charr nach Löwenstein zurückkehrten.
D’Alessio sollte nie wieder in Kryta zu Gesicht bekommen, in Kryta wurde er seither als Märtyrer gefeiert.

Die Mursaat teilten für ihn allerdings ein ganz anderes Schicksal zu. Sie nutzten das Auge von Janthir, um Saul D’Alessio am Leben zu halten, während der Dämon Daimos, seinen Willen brechen sollte. Dazu erschufen sie die Bastion der Bußfertigen, aus dem Saul D’Alessio auch fast geflohen wäre. Die Mursaat fasten ihn jedoch und steckten ihn in Einzelhaft. Die Mursaat starben im folgenden Bürgerkrieg. Doch der Gefängniswächter Samarog bewachte die Bastion der Bußfertigen für alle Zeiten weiter.

Saul D'Alessio gefangen in der Bastion der Bußfertigen

Im Jahr 1330 N.E wurde die Bastion der Bußfertigen durch eine Explosion im Blutsteinsumpf wieder gefunden. Die Asura Glenna versammelte eine Heldentruppe um sich und stieß in die Bastion vor. Dort gelang es Ihnen, mithilfe von Saul den Dämon Daimos zu besiegen, Saul D’Alessio fand im Kampf jedoch seinen Tod, und das Auge von Janthir verschwand an einen unbekannten Ort.

Eyora

Eyora, mein Name kommt aus Fantasy-Romanen, da ich im Fantasy-Bereich stark aktiv bin. Aber als ein Kind der 80er, weiß ich schon gar nicht mehr, aus welchem Roman der Name kam, habe daher aber auch die gesamte Entwicklung der Spiele mit gemacht. GW2 spiele ich seit Release und treibe mich auf Tyria immer im PVE rum, da ich nach wie vor die Geschichten liebe. Für gemeinsame Abenteuer findet ihr mich Ingame unter Eyora.8196.

2 Kommentare

  1. Top!
    Solche Lore-Artikel hat man echt vermisst :). Das alles hatte ich schon längst wieder vergessen. So eine gute Auffrischung zeigt auch immer, wie komplex die Lore von GW ist.
    Danke.

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