Interview mit Colin Johanson und Mike Zadorojny von eurogamer.com

Die Seite eurogamer.net führte vor Kurzem ein Interview mit Game Director Colin Johanson und Lead Content Designer Mike Zadorojny, bei dem es unter anderem um die Lebendige Welt und die kommenden Updates geht.

Verkaufszahlen

Zu Beginn des Interviews wird zunächst etwas über die Verkaufszahlen von Guild Wars 2 diskutiert. Zwar nahmen diese in den letzten Monaten ab, aber dies hat ArenaNet erwartet und sogar mit einem weitaus schlimmeren Einbruch gerechnet. Man muss bedenken, dass Guild Wars 2 bis jetzt nur in Europa den USA und Australien erschienen ist. In Ländern wie China, Korea oder Russland ist das Spiel noch nicht veröffentlicht. Spätestens wenn dies der Fall ist, werden die Absatzzahlen wieder in die Höhe steigen.

Erweiterung und neue Features

Danach wird das Thema Erweiterung und neue Features angesprochen. Es wird gesagt, dass ArenaNet an Inhalten arbeitet, die üblich für ein Addon sind, jedoch scheint man sich nicht ganz schlüssig darüber zu sein, wie der neue Content an die Spieler gebracht werden soll, wie etwa über eine kaufbare Erweiterung, den Gemstore oder über mehrere Patches. Im Anschluss daran wird etwas über den Updaterythmus geredet. So wird sich einiges bei ArenaNet dieses Jahr ändern. Bis jetzt war es immer so, dass 4 Teams an jeweils unterschiedlichen Updates der Lebendigen Geschichte gearbeitet haben und parallel dazu werkelte ein anderes Team an neuen Features. Wenn ein neues Feature fertiggestellt worden war, wurde es zusammen mit den anstehenden, kommenden Story-Inhalten veröffentlicht. Dies hatte zufolge, dass einige Spieler sich mehr auf einen Teil eines Updates stürzten. Zum Beispiel passierte es, dass sich die Spieler mehr auf die Story konzentrierten und dafür die neuen Features ignorierten. Dies soll in Zukunft anders ablaufen, da die Lebendige Geschichte und größere Features nicht mehr zusammen, sondern getrennt ihren Weg in das Spiel finden sollen.

Ähnlich wie bei anderen MMOs sollen dann alle paar Monate größere Patches auf die Server gespielt werden, die viele Neuerungen für die Spielmechanik bringen. Der erste dieser „Großen Content Patches“ könnte uns bereits im Frühling/Sommer erwarten. Danach wird das Thema Lebendige Geschichte genauer besprochen. So wird die erste Staffel rund um Scarlet ihr Ende in den nächsten vier Patches (21. Januar, 4. und 18. Februar und 4. März) finden. Es soll richtig spektakulär werden. Tyria wird nicht mehr so sein, wie es war und die Ereignisse am Ende sollen die 2. Staffel der Lebendigen Geschichte vorbereiten.

World vs World
Nach dem ganzem Gerede über PvE-Inhalte wird als nächstes das WvW angesprochen. So sei man bei ArenaNet froh, wie sich die Population der einzelnen Server entwickelt hat über die letzten 6 Monaten. Die erste WvW Season war ein voller Erfolg und die Spieler-Aktivität im WvW nahm dadurch sehr stark zu. Einige Server hatten sogar andauernd Warteschlangen, zum Leidwesen einiger Spieler. An dieses Problem wird aber, wie wir wissen, bereits gearbeitet, denn mit der kommenden WvW Map „Rand der Nebel“, welche wie im PvE Überläufe erzeugt, wird wartenden Spielern die Möglichkeit gegeben, ihre Wartezeit zu überbrücken.

Kompetitives PvP
Zum Schluss wird noch über das sPvP und dessen E-Sport-Bereich geredet. So sagt ArenaNet, dass sie langsame Fortschritte machen. Letztes Jahr wurde zum ersten Male die Global Championship auf der PAX veranstaltet und Guild Wars 2 wurde in die ESL aufgenommen. Seit dem Einführen des neuen Belohnungssystems im Dezember sei die Aktivität der Spieler im sPvP um 40% gestiegen.