Zeitreise: Aprilscherze in Guild Wars
Am 1. April wurde wieder auf der gesamten Welt viel Stunk betrieben. Auch viele Computerspiele und deren Entwickler nahmen den Tag zum Anlass, um Aprilscherze in ihre Spiele zu integrieren. So hat beispielsweise ArenaNet einen vermeintlichen „Ausblick“ auf die kommenden Inhalte der fünften Lebendigen Welt-Saison gegeben oder einige ulkige Patchnotes veröffentlicht.
Wer jedoch davon ausging, dass die ArenaNet-Mitarbeiter erst mit Guild Wars 2 einen Clown zum Frühstück gegessen haben, der liegt falsch. Bereits in der Vorgänger-Reihe „Guild Wars“ hat ArenaNet mit ihren jährlichen Aprilscherzen für viel Gelächter gesorgt.
1. April 2007: Geschlechterwandel
Den ersten Aprilscherz in Guild Wars gab es im Jahr 2007. In den großen Städten (z.B. Löwenstein, Kamadan) wurde das Geschlecht der Spielercharaktere automatisch vertauscht. Jeder männliche Charakter wurde weiblich, während jeder weibliche Charakter männlich wurde.
Die automatische Geschlechterumwandlung kam so gut bei den Spielerinnen und Spielern an, dass sie von ArenaNet gefordert haben, dass sie die Option des Geschlechterwandels permanent in das Spiel integrieren sollen. Die damalige Community-Managerin Gaile Gray gab damals an, dass ArenaNet überlegt, einen solchen NPC in das Spiel hinzuzufügen.
Erst im Jahr 2009, zum vierten Geburtstag von Guild Wars, wurde jedoch das sogenannte „Makeover-Kit“ in den Ingame-Shop integriert.
1. April 2008: Strichmännchen-Fest
ArenaNets zweiter Aprilscherz geht unter dem Motto „Strichmännchen-Fest“ in die Geschichte des Spiels ein. Für den gesamten Tag wurden sämtliche Spielcharaktere zu Strichmännchen verwandelt. Diese Verwandlung bezog sich nicht nur auf die Städte und Außenposten, sondern auch auf die regulären Gebiete. Somit konnte niemand dieser Verwandlung entgehen.
Ab dem Jahr 2008 fing ArenaNet auch damit an sogenannte „Fake-Patchnotes“ zu veröffentlichen. Innerhalb dieser Patchnotes wurden oftmals sehr absurde Fertigkeitsänderungen angekündigt, die es so niemals ins Spiel geschafft hätten.
1. April 2009: Gwen-chan
Mit dem dritten Aprilscherz wurden sämtliche Spielcharaktere in „Gwen-chan“ verwandelt. Bei Gwen-chan handelt es sich um eine Darstellungsvariante der jungen Gwen Thackery im typischen Manga-Stil. Die Verwandlung bezog sich allerdings nur auf die Außenposten. Innerhalb anderer Gebiete wurde die Verwandlung aufgehoben.
1. April 2010: Miniatur-Alarm
Klein aber oho! Dies ist das Motto des 2010er Aprilscherzes gewesen. Alle Spieler wurden innerhalb eines Außenpostens auf die Größe einer Miniatur (oder auch: Minipet) geschrumpft. Dies reichte aber wohl den Entwicklern nicht, da sämtliche Miniaturen hingegen auf ihre Originalgröße vergrößert wurden. Dadurch bekamen die Spielerinnen und Spieler einen Einblick darüber, wie es sich als Minipet so lebt.
Des Weiteren „verkündete“ ArenaNet eine sogenannte Beta Key-Jagd für Guild Wars 2. Durch das Abschließen von schwierigen Inhalten innerhalb von Guild Wars konnten die Schlüssel für die Closed Beta des Spiels droppen. Viele Spieler fielen auf den Aprilscherz rein und versuchten an einen solchen Schlüssel zu kommen. Erst später wurde deutlich, dass es sich hierbei um einen Aprilscherz handelte.
Seit dem 1. April 2011: A.R.E.N.A. ist zur Stelle!
Seit dem 1. April 2011 wurde die sogenannte Commando-Questreihe in das Spiel integriert, in Anlehnung an die Scherzklasse „Commando“, welche ArenaNet für Guild Wars 2 „ankündigte“. Die Spielerinnen und Spieler müssen im Auftrag des A.R.E.N.A-Squad in die Zeit zurückreisen, um dort die Ermordung der Mutter von Gwen durch einen bösen Killer-Golem zu verhindern. Innerhalb der Questreihe gibt es viele Andeutungen auf Inhalte von Guild Wars 2 und des bekannten Films „Terminator“.
Der Aprilscherz kam so gut an, dass ArenaNet daraus ein kleines Event machte, welches nun zu jedem 1. April stattfindet.
[crp]