Lore

Lore am Sonntag – Die Charr

In der heutigen Episode von „Lore am Sonntag“ beschäftigen wir uns mit dem Volk der Charr. Die Charr sind eines der fünf spielbaren Völker innerhalb von Guild Wars 2.

Das Volk der Charr wurde im gnadenlosen Feuer des Krieges geschmiedet. Das ist alles, was sie wissen. Der Krieg macht sie aus und nur ihr Streben nach Herrschaft treibt sie an. Schwächlinge und Narren haben keinen Platz unter den Charr. Nur der Sieg zählt und muss mit allen Mitteln und um jeden Preis errungen werden.Beschreibung der Charr im Spiel

Allgemeines zu den Charr

Die Charr sind ein Volk aus großen, brutalen und katzenartigen Kreaturen, welche den Osten Tyrias beherrschen. Sie haben sich von allen Göttern und göttlichen Mächten losgesagt und betiteln diese als „falsch“. Sie betrachten das Leben von Magie bis zum Kampf mit einem kritischen, zynischen Auge. Ihre Kultur ist sehr stark militärisch ausgeprägt. Jeder Charr wird als Krieger geboren.

Geschichte der Charr

Die Charr leben seit langer Zeit in Tyria und besiedelten die östlichen Gebiete jenseits der Zittergipfel in Tyria. Mit einem Urtrieb bestehend aus Wut und Zorn dominierten sie die Oberfläche und vernichteten jeden Gegner, der ihnen bedrohlich wirkte. Zu dieser Stärke gelangen die Charr durch die militärische Strukturierung ihrer Gesellschaft und der Führung des Khan-Ur (Primus Imperator) als einziger Anführer der Charr. Dieser hielt das machthungrige Volk zusammen.

Im Jahr 100 B.E. wurden die Charr jedoch von den Menschen, welche im Jahr 205 v.E. die Welt zusammen mit ihren Göttern betraten, aus den süd-östlichen Gebieten vertrieben. Zusammen mit der Magie, die die menschlichen Götter den Völkern brachte und ihrem militärischen Fortschritt gelang es den Menschen die Reihen der Charr zu dezimieren. Sie mussten die süd-östlichen Gebiete, welche heute Ascalon darstellen aufgeben. Nach dieser ersten Niederlage wollten die vereinten Charr zu einem Gegenschlag ausholen, doch wurde zu diesem Zeitpunkt der Khan-Ur umgebracht. Bis heute ist nicht bekannt, wer den Khan-Ur umbrachte. Die Einigkeit der Charr ging zunichte und mit der Teilung der Charr-Gesellschaft in vier große Legionen, welche von den vier Nachkommen des Khan-Ur einzeln geführt wurden kam es zu internen Konflikten innerhalb des Volkes. Die Menschen des neuen Königreiches „Ascalon“ nutzten diesen Zeitpunkt und die Streitigkeiten der Charr aus, um den Großen Nordwall im Jahr 898 n.E. hochzuziehen um ihr Königreich endgültig vor der Bedrohung der Charr zu schützen.

Die zerstrittenen Hoch-Legionen (Asche-, Blut-, Eisen- und Flammen-Legion) gingen davon aus, dass der Grund für ihre Niederlage gegen die Menschen das Fehlen von Göttern wäre. So entschieden sich die Schamanen der Hoch-Legionen sich auf die Suche nach Göttern für die Charr zu begeben. Diese Götter in Form der Titanen hat der „Brand-Trupp“ der Flammen-Legion am Krater des Vulkan Hrangmer gefunden. Die Titanen versprachen den Charr, Macht und Stärke im Gegenzug für Anbetung und Opfergaben. Die Flammen-Legion akzeptierte dieses Angebot und die Titanen überreichten der Legion den Kessel des Großen Feuers. Geblendet von der Macht dieses mächtigen Relikts fielen immer mehr Charr dem Einfluss der Titanen und der Flammen-Legion zu Opfer. Die Anführer und Schamanen der Flammen-Legion sahen sich durch diese Begegnung als gottgegebene Führer der Charr an und gliederten die restlichen Hoch-Legionen unter ihr Banner ohne größere Widerstände ein. Nur die Blut-Schamanin Bathea Chaosbringer äußerte Kritik und erste Zweifel an dem Vorhaben der Schamanen und der Göttlichkeit der Titanen. Die Schamanen der Flammen-Legion nahmen sie gefangen und opferten ihren Körper und ihr Blut an ihre neuen Götter. Mit der Handlung Batheas wurde der Beschluss innerhalb der Hoch-Legionen gefasst, dass sämtliche weibliche Charr nicht mehr im Kriegsdienst stehen und nicht mehr in Kriegstrupps eingeordnet werden dürfen. Die Weibchen der Charr wurden somit für Haushaltsarbeiten und das Gebähren von Nachwuchs abgestellt. Sie wurden mit dem Zeichen des Verrats sinnesgemäß gebranntmarkt und verbrachten sehr lange Zeit in Sklaverei.

Der Kessel des Großen Feuers in Guild Wars: Prophecies

Die ascalonischen Menschen erkannten zu spät die Gefahr der Charr und wurden im Jahr 1070 n.E. vom Ritual des Großen Feuers überrascht, welches vom Schamanen und Flammen-Imperator Bonfaaz Brandpelz ausgeführt wurde. Dieses Ritual ließ gewaltige Kristalle vom Himmel regnen und zerstörte das gesamte Königreich Ascalon, sowie den großen Nordwall. Die Charr konnten in einer riesigen Invasion große Teile ihrer alten Heimat erobern und töteten und versklavten große Teile der ascalonischen Menschen. Nahezu parallel zu der Invasion in Ascalon, marschierten die Armeen der Charr auch in die Richtung der Menschen-Königreiche Orr und Kryta mit dem Ziel die gesamte Menschheit zu vernichten. Kryta und Orr konnten den Armeen der Charr nicht standhalten. Kryta gelang es letztendlich die Charr zu besiegen in dem das Volk der Mursaat diese im Gegenzug für absolute Gehorsamkeit unterstützte. Orr wurde mit dem Kataklysmus durch den menschlichen Wesir Khilbron im Jahr 1071 n.E. zerstört. Dieser Zauber wurde aus einer verbotenen Schriftrolle des gefallenen Gottes Abaddon vorgelesen und zerstörte das Königreich vollständig und tötete die menschlichen Bewohner sowie die Charr-Invasoren. Nur in Ascalon gelang es den Charr weiterhin Fuß zufassen und mit ihrem Vorhaben haben sie ihr Ziel der Menschheitsvernichtung in Orr und Kryta indirekt erreicht.

Mit der Erfüllung der Flammensucher-Propheziehung im Jahr 1072 n.E. wurden die Titanen in Tyria durch einige menschliche Champions vernichtet. Vor den Augen der Schamanen wurden die Titanen dezimiert und es kamen weitere Zweifel in Bezug auf die Göttlichkeit der Titanen auf. Die Schamanenkaste der Flammen-Legion verlor langsam ihre Herrschaft über die restlichen Hoch-Legionen. Sie versuchten unter Anleitung des Anführers der Schamanenkaste Hierophant Brandseele mit dem Aufstieg der Zerstörer, den Dienern des Alt-Drachen Primordus im Jahr 1078 n.E., diese den restlichen Charr als neue Götter vorzusetzen. Dieses Vorhaben scheiterte mit dem Angriff des Grimm-Trupps auf die Festung des Hierophanten und der Tötung des Hierophanten. Der Legionär des Grimm-Trupps Brandor Grimmflamm rief die Charr zur Revolution gegen die Schamanenkaste auf.

Diese Revolution sorgte für eine weitere Destabilisierung innerhalb der Hoch-Legionen, doch gelang es den Hoch-Legionen, noch unter der Führung der Flammen-Legion im Jahr 1090 n.E. den Krieg gegen die Menschen in Ascalon zu beenden. Durch das Feindfeuer von König Adelbern konnten sie Charr zwar die Stadt Ascalon nicht erobern, doch wurde ein großer Teil der Ascalonier durch dieses vernichtet und wird nun gezwungen in geisterhafter Form gegen Alles und jeden zu kämpfen um die verlorene Heimat zu schützen.

Die Eisen-Legion nutzte die Zeit der Destabilisierung innerhalb der Hoch-Legionen und errichtete im Jahr 1112 n.E. die Schwarze Zitadelle auf den Ruinen der alten ascalonischen Hauptstadt Rin. Damit annektierten sie das ascalonische Gebiet. Im Jahr 1116 n.E forderte die Enkelin des Brandor Grimmflamms, Kalla Flammenklinge, den Eisen-Imperator Esse Eisenschlag zu einem Zweikampf heraus. Mit diesem Zweikampf wollte sie darauf aufmerksam machen, dass die Weibchen der Charr für einen Sieg gegen die Flammen-Legion unabkömmlich seien und diese genauso gut kämpfen können, wie die Männchen. Im Falle eines Sieges ihrerseits forderte sie vom Eisen-Imperator, dass dieser die Weibchen auf der Seite der Rebellion kämpfen lässt und damit die alte Tradition und die Doktrin der Flammen-Legion bricht. Imperator Eisenschlag stimmte diesen Bedingungen zu. Der Kampf fand unter der Anwesenheit des Asche- und Blut-Imperators und anderen hohen Beamten in den Ruinen von Rin statt. Kalla Flammklinge gewann diesen Kampf und der Imperator Eisenschlag gab daraufhin die Ungültigkeit der Flammen-Doktrin für die Asche-, Blut- und Eisen-Legion bekannt.
Noch im selben Jahr trafen die Rebellenarmee bestehend aus Angehörigen der Asche-, Blut, Eisen-Legion und der weiblichen Charr in den Ebenen von Golghein aufeinander. Die Rebellion konnte mit der Hilfe der Charr-Weibchen letztendlich die Schlacht für sich entscheiden und die Flammen-Legion und ihre Feuermagie bezwingen. Der Imperator der Flammen-Legion gab den Kampf auf, doch tötete dieser als letzte Handlung Kalla Flammenklinge mit einem vergifteten Dolch. Esse Eisenschlag riss dem feigen Imperator die Kehle raus, womit der Imperator noch vor Kalla starb. Ihre letzten Worte waren: „Wenigstens sterbe ich in dem Wissen, dass meine Schwestern frei sind“. Mit dem Ende dieser Schlacht gewannen die Hoch-Legionen und die Weibchen ihre Unabhängigkeit zurück. Die Schamanenkaste wurde aufgelöst, aber die Flammen-Legion als solches blieb bestehen. Die Angehörigen der Flammen-Legion wurden in die Reihen der Hoch-Legionen zwangsintegriert. Abweichler wurden sofort getötet, womit die Hoch-Legionen erstmals nach dem Fall des Hierophanten sich zusammengeschlossen haben.
Die Charr haben die spätere Zeit damit verbracht ihre Grenzen zu sichern und ihre Befestigungen auszubessern. Dabei kam es immer wieder zu Scharmützeln zwischen den Norn und den Hoch-Legionen. Diese Scharmützel hat man allerdings damit beendet, dass Norn und Charr sich aufgrund ihrer Stärke gegenseitig respektieren. Ein offizielles Abkommen scheint es zwischen beiden Völkern nicht zu geben.
Zu einem unbekannten Zeitpunkt stieg Gaheron Baelfeuer zum neuen Imperator der Flammen-Legion auf. Dieser erneuerte die Doktrin der Schamanen-Kaste innerhalb der Flammen-Legion und spaltete die geächtete Hoch-Legion aus dem Raster der restlichen Hoch-Legionen und erklärte ihnen offiziell den Krieg. Die Flammen-Legion verfiel somit wieder in ihre alten Muster bestehend aus blinder Gefolgschaft gegenüber ihres „göttlichen Imperators“ und machthungriger Kriegsführung. Der Konflikt zwischen den Hoch-Legionen und der Flammen-Legion herrscht bis zum heutigen Tage.
Trotz des Falls des menschlichen Königreichs Ascalons herrschte offiziell weiterhin der Kriegszustand zwischen dem menschlichen Volk und den Charr. Erst mit dem Aufstieg von Smodur dem Unverzagten zum Imperator der Eisen-Legion kam eine Wendung im ewigen Konflikt zwischen beiden Völkern. Auf Bitten der krytanischen Königin Jennah, welche durch die Oger-Revolte im Jahr 1320 A.E. eine Chance auf Frieden zwischen beiden Völkern sah, nannte Smodur einige Voraussetzungen für einen möglichen Friedensvertrag zwischen den Hoch-Legionen und dem krytanischen Königreich. Hierbei spielte die „Klaue des Khan-Urs“, ein altes Relikt aus den Zeiten des ersten Khan-Urs, eine zentrale Rolle. Dieses Relikt wurde im Jahr 1324 A.E. durch eine Trupp des Ordens der Wachsamen geborgen und dem Eisen-Imperator zur Verfügung gestellt. Der Nutzen der Klaue für Smodur ist nicht bekannt. Die Asche- und Eisen-Legion stimmten somit einem Waffenstillstand und der Ausarbeitung eines Friedensabkommens zu. Erst mit massiven Nachdruck durch Asche und Eisen stimmte letztendlich auch die Blut-Legion einem Waffenstillstand zu.

Physiologie der Charr

Charr sind fleischfressende, katzenartige, Lebewesen. Sie stehen auf zwei Beinen und überragen einen Menschen um die Hälfte seiner durchschnittlichen Größe. Sie bevorzugen eine gebückte Haltung, sind allerdings in der Lage sich auch zur kompletten Körpergröße aufzurichten. In dieser aufgerichteten Haltung können sie selbst die Größe eines Norn erreichen und überragen diese auch teilweise. Charr bevorzugen das Rennen auf allen vier Pfoten.
Charr besitzen ein kurzes Fell, welches unterschiedliche Muster besitzen kann. Oftmals erinnern die Muster der Charr an Tiger, Leoparden, Luchse oder andere katzenartige Tiere.
Männliche Charr werden vom Körperbau als stärker betrachtet, während weibliche Charr flinker sind. Diese biologischen Unterschiede zwischen dem Geschlecht werden allerdings von den Charr nicht berücksichtigt. Weibchen und Männchen sind im Kampf gleichgestellt und gleich effektiv. Ebenfalls unterscheiden sich Männchen und Weibchen dadrin, dass die Weibchen längeres Fell am gesamten Schweif besitzen, während Männchen nur an der Schweifspitze dieses längliche Fell besitzen.
Jeder Charr besitzt vier Hörner, die allerdings je nach Individuum anders gerichtet und gebogen sind. Desweiteren besitzen alle Charr zwei Ohrenpaare. Das obere Ohrenpaar dient dem Hören von hoch-frequentierten Tönen, während das untere Ohrenpaar niedrig Frequenzen aufnehmen kann. Charr können nicht so gut Töne der mittleren Frequenz aufnehmen, wie es in der menschlichen Sprachart der Fall ist, womit eine Kommunikation zwischen Charr und Mensch biologische Schwierigkeiten aufwerfen könnte. Charr besitzen sechs flache Brustdrüsen, welche sich unter dem Fell verstecken.
Jeder Charr besitzt Klauen, welche so scharf sind wie Messer. Diese Klauen können ein- oder ausgezogen werde und werden für den täglichen Kampfbedarf verwendet.
Charr sind reine Fleischfresser. Sie können zwar andere Nahrungsmittel ohne Probleme konsumieren und verdauen, wollen dies jedoch nicht. Desweiteren sind Charr große Alkoholkonsumenten. Schon im sehr jungen Alter konsumieren die Jungen Bier und andere alkoholische Getränke. Der Whiskey der Charr ist in Tyria sehr bekannt und das stärkste Gebräu seiner Art.
Charr gebären ihr Junges nach einer sechs-monatigen Schwangerschaft. Im Normalfall wird ein Junges geworfen, während jedoch Ausnahmen von 2-4 Jungen möglich sein können. Charr bringen ihre Jungen mit Fell und offenen Augen zur Welt. Die Jungen sind in der Lage ihrer Mutter nach einigen Tagen durch unwegsames Gelände zu folgen. Nach einem Monat lösen sie sich von der Muttermilch und fangen mit dem Konsumieren von Fleisch an. Nach sieben Monaten sind sie vollkommen unabhängig von der Mutter und werden im Regelfall im Alter von einem Jahr in ein Fahrar der Hoch-Legion gesteckt. Charr altern im gleichen zeitlichen Abstand wie Menschen.
Konzeptzeichnung eines Charr-Jungen im sehr jungen Alter

 

Kultur der Charr

Die Kultur der Charr ist sehr militärisch ausgeprägt. Ihre Zivilisation steht auf der Grundlage des Fortschritts und der Technologie um ihre Kriege in jeder Form zu gewinnen. Die Gesellschaft der Charr basiert auf militärischen Truppen in denen der Charr mit seiner Geburt integriert wird. Nicht-militärische Aufgaben, wie der Ackerbau, Rinderzucht und Handel wird oftmals den jungen oder verletzten Charr zugeschrieben, wobei jeder Charr eine militärische Grundausbildung bekommt. Trotz dieser Aufgaben wird jeder Charr, welcher der Hoch-Legion in irgendeiner Form dient als Soldat angesehen und ist damit ein fester Teil der Charr-Gesellschaft. Schwäche und Dummheit von Individuen werden in der Charr-Gesellschaft ungern gesehen. Charr, die diese negativen Werte aufzeigen werden oftmals zu Gladien, die den niedrigsten Rang in der Gesellschaft der Charr tragen. Das Schlimmste, was einem Charr passieren kann ist das Streichen seines Namens aus der Geschichte und den Akten des Volkes.
Charr sind in der Lage zu lieben. Die meisten Beziehungen der Charr sind jedoch zwanglos und beiläufig und dienen oftmals nur der Reproduktion neuer Soldaten für die Hoch-Legionen. Die meisten Charr besitzen wenig oder gar kein Verhältnis zu ihren Eltern. Der Namen der Eltern wird oftmals nur in Form von großen oder schlechten Taten in Verbindung gebracht.
Sobald sich das Junge von der Mutter entwöhnt hat, wird es in ein Fahrar einer Hoch-Legion gesteckt. Welcher Hoch-Legion das Junge beitritt wird von den Eltern entschieden. Im Fahrar werden die Jungen in ihren ersten Kriegs-Trupp eingeordnet. Dort werden sie als eine militärische Einheit unter der Aufsicht eines Primus trainiert. Erst wenn der gesamte Kriegs-Trupp keine Aufsicht mehr benötigt werden die Individuen innerhalb des Trupp als „erwachsen“ betrachtet und für den offiziellen Kriegsdienst freigegeben. Die Eltern haben nur einen sehr geringen Einfluss auf die Entwicklung ihrer Kinder. Der Kriegs-Trupp ersetzt für einen Charr die Eltern und der Trupp wird zur Familie. Das Verlieren des Kriegs-Trupps hinterlässt oftmals seelische Narben bei einem Charr. Sollte ein Charr seinen Kriegs-Trupp aus irgendwelchen Gründen verlieren, so bekommt der automatisch den Rang „Gladium“. Nun liegt es an dem Charr einen neuen Kriegs-Trupp zu finden, der ihn aufnimmt und ihm eine Chance gewährt. Nur so kann ein Charr innerhalb dieser Gesellschaft überleben.
Die Charr fixieren sich sehr stark auf die Industrie. Die Schmiedekunst der Charr übertrifft die Schmiedekunst der Zwerge, die lange Zeit als beste Schmiede Tyrias angesehen wurden. Die Charr sind beispielsweise die Erfinder des Buchdrucks, der Schusswaffen, des Panzers, des Luftschiffs, des U-Boots und des Helikopters. Ein großer Teil der kriegs-industriellen Errungenschaften liegt bei den Charr, die sich somit einen großen Namen innerhalb der Völker Tyrias gemacht haben. Der Grund für diese massive Industrialisierung der Charr liegt in der Verleumdung der Magie, welche sich innerhalb der Gesellschaft durch die Machtergreifung der Schamanenkaste entwickelt hat. Die Charr sehen im Gebrauch von Magie eine Schwäche und haben mit ihren Erfindungen einen Weg gefunden nicht mehr auf die Magie als Kriegswerkzeug angewiesen zu sein. Magie wird jedoch weiterhin untern den Charr gelernt und verwendet. Allerdings besitzen solche sogenannten „Hexer“ oftmals ein geringes Standbein innerhalb der Gesellschaft und werden oftmals verspottet.

Religion der Charr

Charr besitzen keine Religion und verabscheuen jede Art von Gottesanbetung. Sie respektieren keine göttliche Macht und haben es sich zur Aufgabe gemacht, jede Macht zu vernichten, die Einfluss auf die Charr nehmen möchte. Sie sehen in den Göttern anderer Völker nur mächtige Lebewesen, die vernichtet werden müssen. Charr respektieren und verehren nur ihre großen Helden, wie Brandor Grimmflamm, Bonfaaz Brandpelz (!) und Kalla Flammenklinge.

Regierung der Charr

Die Gesellschaft der Charr baut sich auf der „Befehlskette“ auf. Jeder Charr hat die Glieder dieser Befehlskette zu respektieren. Das oberste Kettenglied bildet der Khan-Ur (Primus Imperator), der alle Hoch-Legionen leitet, wobei es derzeit keinen Khan-Ur gibt. Die Nation der Charr wird derzeit durch eine kratograsische Oligarchie geleitet, welche sich um die vier Hoch-Legionen aufgebaut hat. Jede Legion besitzt eine „primäre Kriegs-Truppe“, die von einem Nachfahren des letzten Khan-Ur angeführt wird. Sollte ein Imperator die „Klaue des Khan-Ur“ besitzen und große Taten vollbringen, so wird er laut der Charr-Gesellschaft zum neuen Khan-Ur. Eisen-Imperator Smodur besitzt derzeit die „Klaue des Khan-Ur“ und kann sich somit den Titel des Khan-Ur aneignen.
Jede Hoch-Legion ist unabhängig voneinander und können getrennt agieren. Jede Hoch-Legion besitzt ihre eigene Spezialisierung. Die Soldaten der Blut-Legion sind herausragende Nahkämpfer und Taktiker, die Eisen-Legion ist für das Konstruieren der mächtigsten Kriegsmaschinen und für viele Forschungsaspekte zuständig, während die Asche-Legion Geheimdiensttätigkeiten und der Infiltrierung nachgeht. Jede Legion besitzt ihr eigenes Gebiet, sowie eine befestigte Stadt-Festung. Die drei großen Hoch-Legionen (Asche, Blut, Eisen) sind derzeit miteinander verbündet und arbeiten gemeinsam an der Verteidigung ihrer Länder und der Vernichtung aller Gefahren. Die vierte Hoch-Legion, die Flammen-Legion befindet sich derzeit im Bürgerkrieg mit dem Bündnis. Einer Hoch-Legion ist es nicht gestattet die anderen Hoch-Legionen zu unterwerfen, jedoch wird oftmals die Eisen-Legion als führende Hoch-Legion betrachtet und ist vor allem in der diplomatischen Arbeit mit den anderen Völkern tätig.
In schwierigen Zeiten ist es innerhalb der Hoch-Legionen normal, dass sogenannte „Verteidigungs-Abstimmungen“ (defense quorum) gehalten werden. Bei diesen Treffen treffen sich die führenden Köpfe eines bestimmten Gebietes um eine Lösung eines möglichen Problems auszuarbeiten. Die letzte Verteidigung-Abstimmung fand im Jahr 1326 A.E. in der Schwarzen Zitadelle unter Aufforderung von Eisen-Imperator Smodur statt um die Hoch-Legionen gegen die Feurige Allianz zu mobilisieren.

 

GuildNews-Team

Die Artikel vom Guildnews-Team wurden mehrheitlich als Gruppe und nicht von einem Redakteur alleine erstellt.

Ein Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"