Guild Wars 2 Startparameter

Das Optionsmenü von Guild Wars 2 behaust eine Vielzahl von Einstellungen, die es dem Spieler erlauben das Verhalten des Clienten seinen Vorlieben anzupassen. Wo Neulinge von Checkboxen und Schiebereglern überwältigt werden, können insbesondere Veteranen aus den sogenannten ‚Command Line Arguments‘ zusätzlichen Nutzen ziehen.

Was sind ‚Command Line Arguments‘?

Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um kleine Anhängsel, die man im Fall von GW2 zu seiner Desktop-Verknüpfung hinzufügen kann, um dem Clienten vorzuschreiben sich auf eine bestimmte Art zu verhalten oder in einem speziellen Modus zu starten. Dabei ist es interessant zu wissen, dass all diese Argumente Bestandteil des Spiels sind, und man sie daher bedenkenlos verwenden kann, ohne sich Gedanken um Strafen seitens ArenaNet machen zu müssen.

Wie benutzt man diese Funktionen?

Nach dem Öffnen der Eigenschaften der GW2-Verknüpfung über das Rechtsklick-Menü präsentiert sich diese Ansicht. Als Beispiel sind hier die Argumente ‚-mapLoadInfo‘ und ‚-repair‘ eingefügt. Wichtig ist, dass diese nach den bereits vorhandenen Anführungszeichen und jeweils mit einem Leerzeichen als Abstand hinzugefügt werden. Auf diese Weise kann man beliebig viele Argumente aneinander reihen.

Beispiel: "C:\Program Files (x86)\Guild Wars 2\Gw2-64.exe" -Argument01 -Argument02 -Argument03

-autologin

Soweit der Launcher die Zugangsdaten Eures Accounts gespeichert hat, erspart einem dieser Befehl das Klicken des Login-Buttons

-bmp

Sorgt dafür, dass Screenshots als ‚.bmp‘ statt des standartmäßigen ‚.jpg‘- Formats gespeichert werden. Doch Vorsicht: die dabei erzeugten Dateien sind um einiges größer und der Unterschied in der Qualität ist in der Regel zu vernachlässigen.

-clientport 443 & -clientport 80

In der Vergangenheit hat ArenaNet Spielern mit Netzwerkproblemen gerne dazu geraten -clientport 443 oder -clientport 80 zu verwenden. Sinn dabei ist es zum Beispiel herauszufinden, ob ein Internetanbieter bestimmte Arten von Verbindungen drosselt. Für den normalen Spieler hat dieser Zusatz sonst keine weiteren Vorteile.

-email, -password & -nopatchui

Unschwer zu erraten, ist es über diese Argumente möglich seine Logindaten an den Launcher weiter zugeben, der sich dann ohne Umwege in den entsprechenden Account einloggt. Zu beachten ist dabei, dass dies nicht die bereits im Launcher gespeicherten Daten überschreibt, was dafür sorgt, dass diese Methode nicht ohne -nopatchui funktioniert. In Benutzung sähe das etwa so aus: "C:\Program Files (x86)\Guild Wars 2\Gw2-64.exe" -email evon.gnashblade@bltc.com -password 1234 -nopatchui

Wichtig und nicht zu vernachlässigen ist, dass man hierbei seine Zugangsdaten frei zugänglich in der Verknüpfung hinterlegt, was ein enormes Sicherheitsrisiko sein kann. Hat man mehrere Accounts erspart man sich so aber die Mühe sich jedes mal neu einloggen zu müssen.

-image

Startet den Launcher um nur nach Updates zu suchen und diese gegebenenfalls herunterzuladen, anschließend beendet sich GW2.

-maploadinfo

Guild Wars 2’s Ladebildschirme sind mit oft sehr schönen Concept Arts der entsprechenden Karte hinterlegt. Leider sucht man aber nützliche Indikatoren wie einen Ladebalken vergeblich. –maploadinfo sorgt da für Abhilfe und zeigt einem jede Menge Informationen.

Der Großteil der dargestellten Werte sagt den wenigsten etwas. MapLoadCompletion bzw. ModelLoadCompletion zeigen den aktuellen Ladestand der Karte, die man zu betreten versucht, und ElapsedWaitTime die dabei verstrichene Zeit.

-nomusic & -nosound

Wem die ingame Musik, oder gar der gesammte Sound des Spiels nicht zusagt, kann sich die Rechenleistung mit Hilfe dieser Argumente gänzlich sparen.

-repair

GW2 ist ein Spiel, dass mit all seinen Karten und Modellen sehr viel Speicherplatz benötigt (32,5GB in meinem Fall). Sollte etwas an den Dateien kaputt gehen, kann es sehr lange dauern so eine Menge an Daten erneut herunterzuladen. Es ist daher meist eine gute Idee, den Repair-Modus zu nutzen, um zu sehen, ob sich ein Fehler, wie z.b. wiederholte Spielabstürze auf diese Art beheben lässt.

-uninstall

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