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GamesCom 2018 mit DarxMaster

Extrablatt, Extrablatt. Wir unterbrechen die Casual Guild Wars Reihe für eine Sonderausgabe.

Casual GamesCom 2018

Mein letzter Besuch auf der Gamescom hatte ein ganz besonderes Ereignis zum Anlass. Es war damals die erste Möglichkeit Guild Wars 2 antesten zu können. Ja, das ist schon ne ganze Weile her und es wurde Zeit das mal zu wiederholen. In den letzten Jahren fand parallel zur Gamescom immer auch ein Festival statt, das für mich besondere Bedeutung hat und daher nicht ausgelassen werden kann. Durch eine Terminverschiebung in diesem Jahr hatte ich das erste Mal seit langem die Möglichkeit auch die beliebte Spielemesse mitzunehmen.

Planlos

Meine diesjährige Festival Saison verlief generell ziemlich ins Blaue hinein. Zuerst das Mera Luna ohne zu wissen welche Bands spielen, direkt im Anschluss das Feuertal Festival ohne zu wissen welche Bands spielen und schließlich ebenfalls ohne Pause die Gamescom ohne zu wissen welche Spiele vorgestellt werden. Im Nachhinein empfinde ich das sogar als gut, da ich relativ unvoreingenommen in die Events hineinging und mich überraschen lassen konnte. Dadurch habe ich erlebt was mir mit genauer Planung vielleicht entgangen wäre. Aber zurück zum Thema.

Mögen die Spiele beginnen…

Das soll ja aber hier kein Reisetagebuch werden, sondern ein Umriss meiner Eindrücke vom Kölner Gamer-Magnet.

Tunic – Ein kleiner Titel vom Xbox-Stand. Ein niedlicher Fuchs kämpft und rätselt sich seinen Weg durch die Welt.

Grafisch angenehm und sehr kurzweilig.

Ori and the Will of the Wisps – Ebenfalls Xbox-Bereich und zweiter Teil des beliebten Ori and the Blind Forest. Den Erstling hatte ich nie in den Fingern. Aufgefallen ist mir der Titel allerdings dennoch aufgrund des besonderen Art-Designs.

Auch der zweite Teil ist liebevoll gestaltet und mach definitiv Lust auf mehr.

The Dark Pictures: Man Of Medan – Ein offenbar im Vorfeld nicht angekündigter Titel der Until Dawn-Macher. Eine kleine Gruppe Touristen landen auf einem Schiffswrack aus dem Zweiten Weltkrieg und muss sich dort ihrer (bzw. meiner) Angst stellen. Ich liebe Horror-Adventures!

Dieses Spiel ist sehr interessant, ich kann es kaum erwarten.

Transference – Ein weiteres Horror-Game, das als VR-Titel zum Anspielen bereitstand. Dieser Titel war meine erste VR Erfahrung, ist mir aber nicht ausschließlich deswegen in Erinnerung geblieben. Die Geschichte handelt von der Familie eines Wissenschaftlers, die in deren Haus, bzw. einer beschädigten virtuellen Kopie davon, gefangen zu sein scheint. Man wechselt hier zwischen Realität und Virtualität hin und her um Daten wiederherzustellen, die Geschehnisse zu entschlüsseln und zu verstehen.

Ein beeindruckendes Erlebnis. Die VR-Erfahrung hat bei mir bestens funktioniert und, auch wenn das Spiel auch auf herkömmliche Art spielbar sein soll, wird mir – glaube ich – etwas fehlen.

Bossgard – Ein Indie Game. Eine Meute verrückter Wikinger stellt sich in mehreren Arenen noch verrückteren Boss-Gegnern. Wild gewordene Riesen-Klostampfer, schmetternde Würfel, aggressive Toastscheiben.

Ein furchtbar beklopptes und ebenso lustiges Spiel für zwischendurch.

Edna & Harvey: The Breakout (10th Anniversary Edition) – Auch die Spieleschmiede Daedalic war zu finden. Bekannt sind sie für Titel wie The Whispered World oder die Deponia-Reihe. Erste Aufmerksamkeit erlangten sie 2008 mit dem Adventure-Titel Edna bricht aus. Technisch war das gute Stück inzwischen etwas gealtert und hat nun ein ordentliches Remake bekommen.

Dieses Spiel über Edna, die zusammen mit ihrem sprechenden Stoffhasen versucht aus der Irrenanstalt auszubrechen und nebenher ihr Gedächtnis wieder zu erhalten, ist eines der behämmertesten und schönsten Adventures, die ich je spielen durfte, und ich werde das Remake auf jeden Fall für eine Wiederholung nutzen.

Menschen, Storys und Abenteuer

Ich bin sehr froh, dass ich die Möglichkeit hatte die Vorzüge des Pressezugangs wahrzunehmen. Die Menschenmassen waren stellenweise schrecklich. Hätte ich die zusätzliche Zeit zum Anspielen nicht gehabt, wäre einiges an sozialer Interaktion auf der Strecke geblieben. Dann hätte mein Tagesinhalt ausschließlich aus Anstehen bestanden und ich hätte mich anschließend wahrscheinlich auch kaum noch auf die Demos konzentrieren können. Ich glaube, dass die Veranstalter zu sehr im Kommerz versunken sind und die Bedeutung der Spieler aus den Augen verloren haben. Das finde ich traurig.

Im Grunde ging es mir mit der GamesCom aber genau wie mit den beiden Festivals vorher. Ich bin nicht hingefahren um Bands bzw. Games zu sehen, sondern um Leute (wieder) zu treffen. Ich weiß garnicht, ob ich das hier entsprechend abgebildet bekomme.

Es war furchtbar schön einige Tage lang eine Art WG mit Aouglas, Sky, Sputti und Vanitas zu haben. Tiefgründige und emotionale Gespräche zu führen, neue Seiten an Menschen zu entdecken, zu Ordnung angehalten zu werden, Küchen-Equipment aufzustocken, Nachts nicht alleine schlafen zu müssen ?. Ein bisschen vermiss‘ ich die Spinner jetzt.

Auch auf der Messe selbst gab es Begegnungen, die mir viel Spaß gemacht haben, auch wenn das in dem Moment vielleicht nicht immer so gewirkt hat. Ich hatte die Möglichkeit etwas in die Hintergründe zu blicken, wofür ich sehr dankbar bin.

Was zu sagen noch bleibt

Schade ist vielleicht, dass ich zur ArenaNet-Party arg übermüdet und dadurch etwas außer Gefecht und wenig interaktiv war. Einfach schlechtes Timing. Dafür war der Community-Abend am Freitag aber wunderbar. Alles in Allem ist es ein tolles Erlebnis gewesen und ein würdiger Abschluss meiner Festival Tour.

Gezeichnet
Darx „pink toe“ Master

DarxMaster

Darx (since 1989), ist ein Zocker, seit er weiß wie ein Einschaltknopf funktioniert und mit Nightfall rückte das Guild Wars-Franchise in das Zentrum seines digitalen Daseins. Seit 2015 als Redakteur bei GuildNews übernahm er offenbar Anfang 2020 die Leitung der Seite. Verrückte Welt! (in game: DarxMaster.3819)

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