Raid-Guide: Gorseval der Facettenreiche – Geistertal
Gorseval ist der zweite Boss des ersten Raid-Flügels „Geistertal“ und steht auf einer großen Plattform, die nur über Gleiten und Aufwinde erreicht werden kann. Beide Beherrschungen sind auch Pflicht während des Kampfes. An sich ist der Boss nicht sonderlich kompliziert verglichen mit anderen Gegnern. Die Herausforderung hier liegt besonders im Schaden und in den richtigen Schritten zum richtigen Zeitpunkt. Er zählt deshalb zu den einfacheren Bosse in den Raids, ist aber kein Selbstläufer für neuere Gruppen.
Guide zum Boss „Gorseval der Facettenreiche“
Allgemeines
- Gorseval hat einen Timer von 7 Minuten, ehe er in den Enrage-Modus wechselt und 200% des normalen Schaden verursacht. Er besitzt ungefähr 21,6 Millionen Lebenspunkte.
- Der Boss fokussiert den Spieler mit der höchsten Zähigkeit und muss von diesem Zeitweise in der Mitte gehalten und je nach Taktik auch hin und wieder nach außen gezogen werden. Grundsätzlich sollte Gorseval immer von der Gruppe weg und nur auf den Tank schauen.
- Neben einem Tank braucht die Gruppe noch 1-2 Heiler, sowie die üblichen Support-Klassen. (Richtet sich nach der aktuellen Meta und Gruppenvorliebe). Der Rest wird mit DPS-Klassen aufgefüllt.
- Gorseval ist eher ein Direktschaden-Boss, es kann allerdings hilfreich sein einen Zustandsschadens-Pestbringer mit Epidemie mitzunehmen, um die Orbs zu zerstören.
- Chronomanten sollten den Fokus einpacken, um die kleinen Geister zusammen zu ziehen.
- Der Druide sollte Umschlingen als Elite mitnehmen, um die Seelen in den Phasen zwei und vier festzuhalten. Hilfreich ist hier auch Stab 4.
Phase 1 – 100% bis 66%
In der ersten Phase lernt ihr fast alle wichtigen Faktoren des Kampfes mit Gorseval kennen. Dazu zählen sein starker Schlag auf den Boden, das Brechen der Trotz-Leiste und den „Weltenfresser“, sowie je nach Taktik auch das Ziehen nach außen und das Verwenden der Aufwinde. Diese werden wir nun Schritt für Schritt besprechen.
In den kommenden Phasen kommen lediglich die Eier und die blauen Orbs dazu. Es sei an dieser Stelle nochmal gesagt, dass bei allen Mechaniken und Aufgaben der Schaden eine wichtige Rolle bei diesem Bosskampf spielt und nicht vernachlässigt werden sollte.
Der Schlag
Gorseval hat zwei unterschiedliche Angriffe, einen normalen und einen festen Schlag auf den Boden. Die normalen Angriffe gehen auf alle Ziele vor Gorseval, weswegen dort nur der Tank stehen sollte. Der Rest positioniert sich hinter dem Boss. Der feste Schlag wirft alle Spieler im Umkreis zu Boden und trifft damit auch die Spieler hinter dem Boss. Der Schlag ist an einer ausholenden Arm-Animation gut erkennbar. Wenn der Schlag kommt, solltet ihr ausweichen. Alternativ kann der Angriff geblockt werden. Der Schlag folgt einem bestimmte Rhythmus vom Start an: Normaler Angriff – Fester Schlag – Normaler Angriff – Normaler Angriff – Fester Schlag. Zu Beginn jeder Sequenz (die durch Aufwinde, Phasenwechsel und Co. unterbrochen wird) kommt der feste Schlag schneller, danach immer als dritter Angriff.
Die Trotz-Leiste
Schon relativ früh im Kampf lernt ihr den Ground Pound kennen. Dabei schlägt Gorseval auf den Boden und erzeugt schwarze Flächen, die nach kurzer Zeit explodieren und starken Schaden zufügen. Aus diesen Flächen solltet ihr euch selbstverständlich so schnell es geht raus bewegen. Diese schwarzen Flächen folgen einem bestimmten Rhythmus was Position und Radius angeht, auf den wir in einer späteren Phase nochmal genauer eingehen werden. Zu Anfang ist es wichtig, dass ihr nah beim Boss bleibt, da diese Fläche in den ersten beiden Angriffen nicht schwarz wird. Um den Ground Pound zu unterbrechen, müsst ihr die Trotz-Leiste von Gorseval leeren. Solltet ihr dies nicht schnell genug schaffen, wird irgendwann die gesamte Plattform schwarz. Wenn ihr erfolgreich die Trotz-Leiste geleert habt, sinkt Gorseval zu Boden und kann für einen Moment ungestört angegriffen werden.
Wichtig ist, dass der Boss Vergeltung hat, solange die Trotz-Leiste aktiv ist. Viele starke Angriffe können DPSler schnell in den Downstate bringen. Liegt man im Downstate in den schwarzen Flächen und sie explodieren, dann ist man sofort besiegt.
Der Weltenfresser und das Ziehen nach außen
Hinweis: In guten Gruppen mit genug Schaden wird diese Phase häufig übersprungen.
Gorseval setzt in regelmäßigen Abständen seine Fertigkeit Weltenfresser ein, bei der er die ganze Plattform mit einem wachsenden AOE bedeckt. Ist dieser am Rand angekommen, habt ihr noch zwei Sekunden, ehe es eine Explosion gibt und alles, was sich dann noch auf der Plattform befindet, zerstört wird. Dieser Angriff kann nicht durch Unverwundbarkeit oder Blocken umgangen werden.
Wenn der Schaden der Gruppe nicht ausreicht, ihn vor oder während dem Angriff in die nächste Phase zu bringen, müssen die Aufwinde am Rande der Plattform genutzt werden um dem tödlichen Angriff zu entkommen. Hierzu wird Gorseval in den Phasen 1, 3 und 5 jeweils einmal nach außen gezogen, immer nach der ersten Trotz-Leiste. Die Wand am Rande der Plattform kann mit Schaden geöffnet werden, die Aufwinde sind aber nur jeweils einmal nutzbar. Daher sollte man jedes Mal zu einem anderen der vier verfügbaren Aufwind laufen. Dort angekommen sollte die Gruppe die kleinen Geister, die Gorseval regelmäßig beschwört, zusammenziehen, damit sie getötet werden können, da sie Gorseval sonst einen 10% Schadensbuff geben.
Passt nach dem Öffnen der Wand auf, dass ihr nicht von den Geistern und Gorsevals Schlag hinuntergeschubst werdet. Achtet außerdem darauf, dass die Aufwinde nur eine bestimmte Zeit aktiv sind nachdem ihr hinein gesprungen seid – Springt also nicht zu früh!
Tipps zur Gleit-Phase: Ihr solltet kurz im Aufwand verweilen (z.B. mit der Lehn-Technik) um die maximale Höhe des Aufwinds mitzubekommen. Danach lässt sich einfacher zur Plattform gleiten. Fliegt jedoch nicht zu früh wieder hinein.
Ihr bekämpft Gorseval dann noch etwas am Rand, ehe er sich nach einigen Sekunden selber zur Mitte teleportiert und eine CC-Phase folgt. Danach müsst ihr Schaden auf ihm verursachen, bis ihr 66% erreicht habt. Nach einer gewissen Zeit beginnt er wieder den „Weltenfresser“ zu wirken. Ihr solltet die 66% vorher erreichen, dann wird der Angriff abgebrochen.
Phase 2 – Seelen – 66%
Bei 66% gibt es einen Phasenwechsel, bei dem vier Seelen an vier Seiten der Plattform erscheinen. Diese Seelen laufen langsam auf Gorseval (der in der Mitte unangreifbar steht) zu. Falls sie ihn erreichen wirkt er einen Angriff der eure Gruppe unausweichlich besiegt. Ihr müsst die Seelen also in Schach halten (Immobilisieren, Verkrüpplung, Kühle). Im Normalfall immobilisiert der Druide drei der Geister mit Umschlingen, während die Gruppe den vierten angreift, und danach die restlichen drei möglichst schnell besiegt. Meist passiert dies im Uhrzeigersinn.
Die Seelen haben eine Aura, die uns Schwäche zufügt, wenn wir zu nah an ihnen stehen. Bleibt deshalb auf maximaler Nahkampf-Entfernung oder direkt im Fernkampf. Sind alle Seelen besiegt wird Gorseval wieder angreifbar und wir wechseln in Phase 3.
Phase 3 – 66% bis 33%
Die dritte Phase ist der ersten vom Ablauf sehr ähnlich, es wurde lediglich eine neue Fertigkeit hinzugefügt. Regelmäßig erscheinen blaue Orbs, die ein Feld um sich herum erzeugen, das nach und nach größer wird. Sollte man dieses Feld berühren, bekommt man einen Debuff mit 10 Stacks, der euren verursachten Schaden um 10% reduziert und euch regelmäßig Schaden zufügt (hält eine Minute an). Da unser Schaden der wichtigste Faktor bei Gorseval ist, sollte ein Berührung der Felder vermieden werden. Die Stacks wird man wieder los, indem man durch kleinere goldene Kugeln läuft, die nach der Zerstörung der blauen Orbs entstehen.
Die Orbs können durch Schaden entfernt werden. Wichtig sind hierbei vor allem die in der Mitte der Plattform. Außen liegende Orbs könnt ihr ignorieren, da sie nur eine bestimmte Größe erreichen können bevor sie von selber verschwinden.
Nun folgt auch wieder eine CC-Phase, in deren Folge man entweder genug Schaden verursachen, oder den Boss zur Wand ziehen und den Aufwind nutzen muss. Im Anschluss daran sollten die 33% vor dem nächsten Weltenfresser erreicht werden.
Phase 4 – Seelen – 33%
Phase 4 gleicht der dritten Phase komplett, sie wird aber durch die blauen Orbs um einiges schwerer, da man aufpassen muss, wohin man sich bewegt.
Phase 5 – 33% bis 0%
Die letzte Phase ähnelt der dritten, allerdings mit dem Unterschied, dass es wieder eine neue Mechanik gibt, auf die ihr achten müsst. Die Eier, oder auf englisch Eggs, erscheinen für gewöhnlich nach einem festen Schlag von Gorseval unter jedem Spieler. Diese roten Felder halten euch nach kurzer Zeit fest und stecken euch optisch in eine Art Ei, aus dem ihr euch durch mehrfach Drücken der 1 selber befreien könnt. Hilfreich ist es jedoch, wenn andere Spieler dem Ei durch AOEs Schaden zufügen, da auch dieser Schaden euch befreit.
Das Einschließen in die Eier kann aber verhindert werden, indem ihr schnell aus dem Feld heraus lauft oder aber ausweicht. Ihr solltet dabei aber nicht das Feld eines anderen Spielers treffen, denn dies kann euch auch einschließen.
Ansonsten gleicht der Ablauf der vorherigen Phase. Die CC-Phase unterscheidet sich jedoch von den vorherigen. Während man in Phase 1 und 3 immer nah beim Boss bleiben konnte, befindet sich die schwarze Suppe nun direkt unter ihm und ersten beim dritten Mal könnt ihr wieder zu Gorseval rein.
Es könnte sein, dass euer Schaden nach drei Aufwinden nicht genügt hat. Ihr könnt theoretisch den vierten Aufwind mitnehmen und wie gehabt den Boss nach außen ziehen. Für gewöhnlich seid ihr dann aber schon im Enrage-Timer des Bosses und ab da verschwinden alle übrigen Aufwinde!