Blogpost: Die Reise der Kriegsklaue – Vom Konzept zum Game-Changer
ArenaNet gibt uns einen Einblick in die Kriegsklaue und wie sie sich vom ersten Konzept zum heutigen Reittier entwickelt hat.
Die Reise der Kriegsklaue – Vom Konzept zum Game-Changer
In diesem Blogpost eröffnet uns ArenaNet wie es zu der neuen Konzeptionierung der Kriegklaue kam. Besonders wichtig war den Entwicklern dabei der Spieler-Feedback.
Das Kriegsklauen-Reittier ist schon lange ein Liebling der WvW-Community von Guild Wars 2, und seit es überarbeitet wurde, ist das agile Reittier dank des Release von Guild Wars 2®: Janthir Wilds™ nun auch in der offenen Welt zu finden. Was anfing als Reittier, das hauptsächlich Unterstützungszwecken diente, ist nun ein schneller, vielseitiger Gefährte für alle Reisen in Tyria geworden. Heute geben wir euch Einblicke in die Reise der Kriegsklaue von einem WvW-exklusiven Leben zu Abenteuern in der offenen Welt (bei der auch einige Katzen ihre Pfoten im Spiel hatten).
Ein Wechsel im Design
Als die Kriegsklaue ursprünglich entwickelt wurde, sollte sie ein unterstützendes Reittier sein, das in Welt gegen Welt einen taktischen Vorteil verleiht. Dieses Ziel in diesem Spielmodus erfüllte sie auch, doch wir erhielten Feedback von Spielern, das die Vision unseres Teams beflügelte. Mit der Zeit verfeinerten wir unseren Ansatz im Design von Reittieren, insbesondere angesichts des Erfolgs der Himmelsschuppe in Guild Wars 2: Secrets of the Obscure™— sahen wir eine Möglichkeit, in Guild Wars 2: Janthir Wilds etwas Ähnliches mit der Kriegsklaue durchzuführen.
Wir sahen uns die Kriegsklaue an und stellten fest, dass ihr Potenzial nicht ausgeschöpft wurde; es gab noch enormen Raum für Verbesserungen. Also erforschten wir, wie die Kriegsklaue sich in der offenen Welt von Tyria bewegen könnte; sie sollte nicht länger auf WvW-Schlachtfelder beschränkt sein, sondern Spielern in dynamischen Events und entscheidenden Story-Momenten in Guild Wars 2: Janthir Wilds als wichtiges Werkzeug dienen.
Der Sprung hin zu Spieler gegen Umgebung (PvE)
Mehrere Faktoren waren entscheidend für den Übergang der Kriegsklaue in den PvE-Modus. Der Erfolg der Himmelsschuppe und die Einsichten, die wir aus ihrer Implementierung in Guild Wars 2: Secrets of the Obscure gewonnen hatten, waren ein hilfreicher Grundstein für die Umgestaltung vorhandener Reittiere für neue Inhalte. Wir nahmen die grundlegenden Mechaniken der Kriegsklaue und fanden mithilfe des Feedbacks mehrerer Teams und der Community ihre Schwächen und Möglichkeiten für Verbesserungen. Und natürlich dürfen wir auch nicht vergessen, welchen Einfluss Katzen, die Stars des Internets, beim Gestalten der Persönlichkeit und der Bewegung der Kriegsklaue hatten. Wer würde schon nein dazu sagen, sich während der Arbeitszeit eingehender mit Katzen zu beschäftigen?
Unser Hauptziel bei der Überarbeitung des Kriegsklauen-Reittiers war, dass sie sich wie ein lebender Teil von Tyrias Welt anfühlen sollte. Wir wollten ein Reittier mit einer Menge Persönlichkeit erschaffen, auf dem es Spaß macht, sich durch die Welt zu bewegen, und das die Spieler darüber hinaus auf ihrer Reise unterstützt. Wir konzentrierten uns darauf, die Essenz des verspielten Wesens einer Katze festzuhalten, und integrierten katzenartige Verhaltensmuster in das Design des Reittiers. Wir sahen uns an, wie Katzen herumschlichen, ihre Beute ansprangen und Orte auskundschafteten, an denen sie nichts zu suchen hatten, und so konnten wir ein Reittier erschaffen, das nicht nur funktional war, sondern auch voller Persönlichkeit.
Damit wurde aus der Kriegsklaue das führende Reittier für Guild Wars 2: Janthir Wilds, das vielseitige Allrounder-Fähigkeiten mitbringt. Anders als andere Reittiere, die häufig in bestimmten Bereichen gut sind, sollte die Kriegsklaue eher ein Alleskönner sein. Sie kann preschen, aber nicht so mächtig wie der Raptor. Sie kann sich vertikal bewegen, kommt aber nicht so hoch hinaus wie der Springer. Sie ist schnell, aber nicht so flott wie der Rollkäfer. Und obwohl sie auch im Luftraum zu Hause ist, fühlt sich die Himmelsschuppe dort doch heimischer. Das Team hatte zwar nicht geplant, ein Universalreittier zu entwickeln, aber genau dorthin hat sich das Design entwickelt, und das Ergebnis ist ein unglaublich unterhaltsames und anpassungsfähiges Reittier für eine Vielzahl von Situationen.
Da die Bewegung der Kriegsklaue ja auf dem schelmischen Wesen von Katzen basierte, war es nur logisch, sie auch immun gegen Fallschaden zu machen. Guild Wars 2: Janthir Wilds hat viele vertikale Elemente, und daher ist die Kriegsklaue eine hervorragende Wahl für die Überquerung gefährlicher Abgründe. Aber reize die Grenzen deiner armen Kriegsklaue bitte nicht zu sehr aus!
Meistern von Design-Herausforderungen: das Doppelsprung-Dilemma
Die Entwicklung der Kriegsklaue brachte so einige Herausforderungen mit sich, und eine der kniffligsten war es, ihre Fähigkeiten zu perfektionieren, insbesondere den bei Spielern so beliebten Doppelsprung. Es gab eine Reihe von Prototypen und Versionen, die jeweils die Fähigkeiten des Reittiers an die Vision des Teams und das Feedback unserer Spieler anpassten. Wir mussten die Fertigkeit in verschiedenen Umgebungen einsetzen und ihre Geschwindigkeit und Drehrate erhöhen, um zu testen, wie sie sich verhält; es war entscheidend, dass die Kriegsklaue sich im PvE genau richtig anfühlt.
Der wahre Durchbruch war jedoch, als das Team sich entschloss, die verspielte, neugierige Art von Katzen zu integrieren. Ihr Instinkt, der sie an Orte schickt, an denen sie nicht sein sollten, diente als Inspiration für den Doppelsprung und die flüssigen Bewegungen des Reittiers. Unterschätzt nie die Macht der Katzenforschung!
Aus Transparenzgründen müssen wir zugeben, dass nicht nur Katzen eine große Rolle beim Designprozess spielten, sondern auch ein Bug, dem wir früh in der Entwicklung begegneten. Durch diesen Programmfehler konnten Spieler nach jeder Landung höher als beim Sprung zuvor springen, wodurch die Sprünge zunehmend höher wurden. Obwohl dies nicht beabsichtigt war, inspirierte es doch die Idee, verschiedene Sprungkonzepte auszuprobieren. Nach einigen Versionen entschied das Team sich für die Doppelsprung-Mechanik, da diese sowohl praktisch war als auch einfacher für Spieler zu kontrollieren. Von allen getesteten Versionen machte diese am meisten Spaß; sie setzte das Kernziel des Designs der Kriegsklaue am besten um und verlieh dem Reittier die schiere Freude an der Bewegung.
Ein neuer Standard für Reittiere
Am Ende zeigt die Verwandlung der Kriegsklaue, wie wichtig Spieler-Feedback und die konstruktive Zusammenarbeit des Entwicklerteams sind. Das Team Guild Wars 2: Janthir Wilds freut sich, wie überzeugend die Verwandlung von einem kaum genutzten Reittier in einen der bei der Community beliebtesten Gefährten gelaufen ist. Die Freude an der Bewegung zu erleben ist es, was ein Reittier wirklich besonders macht, und ob ihr über die WvW-Schlachtfelder prescht oder durch die gewaltigen Landschaften Tyrias springt, die Kriegsklaue macht jede Reise ein Stückchen aufregender. Vergesst aber nicht, euren Katzenfreund gelegentlich in eurer Heimstatt zu besuchen und ihm seine Streicheleinheiten zu verpassen!