Casual Guild Wars – Geschichten vom Fliegen
Es geht ein Beben durch Tyria, schlimmer, als es je ein Alt-Drache verursachen könnte. ArenaNet musste sich von einer erschreckenden Menge seiner Belegschaft trennen. Die Community ist schockiert und besorgt.
Bandersnatch
Guild Wars war von Anfang an ein Experiment. ArenaNet hat sich nie so recht auf Altgewohntes einlassen wollen. Sie waren immer bemüht eigene Wege zu gehen, sich nirgendwo hinein drängen zu lassen, immer in der Hoffnung damit alles zu überflügeln. Wenn man aber querfeldein durch die Pampa stapft bleibt man schon mal im Gestrüpp hängen, kommt an Sackgassen, muss manchmal umdrehen und einen anderen Weg versuchen. Ob sie dabei immer richtig lagen?
Sicher nicht. Ich persönlich finde jedoch, ArenaNet hat dabei über die Jahre im Schnitt ein ganz gutes Gespür bewiesen. Mit Bestimmtheit hätte man einiges anders machen können. Aber wer weiß schon, ob das schlussendlich auch wirklich ein besseres Ergebnis erzielt hätte? Manchmal sind es gerade die Irrtümer, die uns überhaupt erst in die Möglichkeit versetzen, eine bessere Entscheidung zu treffen.
Hier und jetzt
Natürlich will ich die Situation nicht schön reden. ArenaNet hat einen harten Schlag erleiden müssen. Es hat nun offenbar mehr Leute getroffen, als ursprünglich erwartet. Außerdem waren einige bekannte Namen dabei. Solche, die einem im Gedächtnis geblieben sind. Mitarbeiter, die für ihre unkonventionellen Ideen bekannt waren. Die der Firma ein Gesicht und eine Seele gegeben haben.
Doch es ist nicht vorbei. Daran glaube ich nicht. Sicher muss ArenaNet sich jetzt erst mal sortieren. Dinge neu organisieren und umstrukturieren. Pläne überdenken. Aber vielleicht ist genau das gut? Vielleicht führen die erzwungenen Veränderungen Dinge zusammen, die für das Spiel letztlich eine Bereicherung sind. Wer kann das schon sagen? ArenaNet sicher noch nicht. Dafür ist es zu früh. Der Schaden zu frisch.
Auf der anderen Seite des Scheiterns
Ich sehe das Ganze wie eine Reise durch Tyria. Man geht seinen Weg frohen Mutes, wohin einen die Lust und das Geschehen auch treibt. Schnell kann es passieren, dass man sich in einer bedränglichen Situation wiederfindet. Da steht plötzlich ein fieser Boss, dem man nicht gewachsen ist. Es bleibt nur die Flucht, nirgends ein anderer Weg. Also die Klippe hinab geradewegs in den Abgrund.
Das hat man nicht kommen sehen. Den nahen Schatz und den erwarteten Loot muss man zurücklassen. Doch in Tyria fällt man nicht tief. Man schwingt sich auf den Gleiter und fliegt erhaben davon. Einige Mitstreiter hat es vielleicht erwischt und sie müssen sich zur nächsten Wegmarke porten. Wenn man seine Leute dann aber wieder beisammen und auf Kurs hat, muss sich der eben noch triumphierende Gegner ganz warm anziehen.
Darx „der Philosoph“ Master
[crp]
Ein wirklich schöner Text. Das macht einem vllt doch ein bisschen Hoffnung. Ich hoffe, dass ANet noch rechtzeitig zum Gleiter greift, bevor der Abgrund kommt.
Wow ein sehr schön lyrische Darbietung mag solche texte Auch sehr Philosophisch aber es stimmt es geht weiter und dadurch können sich auch neue türen Öffnen.
Ich hoffe für A net das sie das Packen, Gw ist seit dem ersten teil schon mein absoluter Favorit, das war es schon immer, das was gw damals geboten hat die Tiefe die hatte zb wow ganz und garnicht.
die Geschichten erzählung einfach mega und in gw2 dazu noch so ein toller spielle fluß der klassen mechaniken usw einfach klasse umgesetzt
Ich finde es dynamisch gerade das ausweich System will ich nie missen wollen 😀 .
Genug gelabbert ich hoffe vom herzen das gw dadurch nicht unter geht und die spiele firmer erst recht nicht. Bin riesen A net fan c: