Lore

Lore am Sonntag: Die Familie Ossa

In der regelmäßigen Kolumne Lore am Sonntag stellen wir euch die verschiedenen Völker, die besonderen Persönlichkeiten, die wichtigsten Familien und die interessantesten Ereignisse im Guild Wars Universum vor. Mit dabei waren unter anderem die drei Orden von Tyria, die Quaggan, Grawle und Kodan, die Götter und Drachen und in den letzten Ausgaben Ogden Steinheiler und Gwen Thackery. Diesmal wollen wir euch die Familie Ossa vorstellen, die besonders für Guild Wars Nightfall eine wichtige Rolle gespielt hat.

Turai Ossa

Turai Ossa war ein Mensch aus Kourna und lebte etwa 200 Jahre bevor Guild Wars 1 Prophecies stattgefunden hat. Er war der erste König von Elona seit über 300 OssaTuraiJahren, in denen die drei Provinzen Kourna, Istan und Vaabi alleine regiert wurden. Der Untote König Palawa Joko formte jedoch in der Ödnis eine Armee und griff mit dieser zuerst die nördlichste Provinz Vaabi an. Während Kourna bekannt für seine Armee und Istan bekannt für die Schifffahrt waren, befanden sich in Vaabi vor allem die Reichen und die hart Arbeitenden. Palawa Joko arbeitete sich bis nach Kourna vor, wo ihm schnell auch Siege über die kournische Armee gelangen. Erst als Turai Osaa eingriff und alle Menschen Elonas einte, gab es Fortschritte im Kampf. In der Schlacht von Jahai gelang Turai Ossa der Sieg über den Palawa Joko, der zwar nicht getötet, jedoch verbannt werden konnte.

Monolog der Abschluss-Sequenz vom Bonus-Mission-Pack:

Aber Turai Ossa besiegte Palawa Joko. Und mit Jokos Sturz waren auch seine untoten Armeen geschlagen. Doch der Herr der Untoten konnte nur besiegt, nicht vernichtet werden. Und so kerkerte Turai Ossa Joko in einem entlegenen Winkel ein. Gefangen in der Dunkelheit, verfluchte Palawa Joko sein Verlies und seine Wächter. Mit dem schrecklichsten Fluch belegte er aber seinen Bezwinger, Turai Ossa, den Helden von Elona.

Der Geisterheld

Jahre nach seiner Krönung zum König von Elona begann Turai sich zu langweilen und alte Schriftrollen zu studieren. So fand er Informationen über die Flammensucher-Prophezeiung und beschloss daraufhin den Aufstieg zu vollziehen, um das Zepter von Orr und damit die Titanen führen zu können. Er machte sich mit einer großen Armee auf den Weg durch das Ödland bis zur Kristallwüste in Tyria (bekannt als Great Pilgrimage), wo er aufgrund des Fluchs von Palawa Joko die Vergessenen für Feinde hielt und gegen sie kämpfte.

In der Schlacht fiel Turai Ossa und als Bestrafung verwandelten die Vergessenen ihn in den Geisterhelden, der niemals Frieden finden würde, sondern ewig versucht den Aufstieg zu vollziehen. Er wurde damit zu einem Mentor für die Spieler in der Kristallwüste im Kapitel Prophecies, die ebenfalls versuchten aufzusteigen. Er hatte zudem einen kleinen Auftritt in der Lebendigen Welt Staffel 2 in Guild Wars 2.

Varesh Ossa

Varesh Ossa ist eine direkte Nachfahrin von Turai und regierte während der Guild Wars Kampagne Nightfall die Provinz Kourna als Kriegsherrin. Sie war Kournierin, aber auch Kommandantin mit Leib und Seele, die ihren Truppen Treue zu und Hingabe für ihr Land vorlebte. Das Volk setzte die Hoffnung in sie, dass sie in der Lage seien würde, die Nation wiederzuvereinen, nicht zuletzt OssaVareshauch, weil viel von Turai in ihr wieder zum Leben erwacht zu sein scheint.

Als Politikerin gelangen ihr viele Erfolge, nicht zuletzt weil sie mit leeren aber glaubwürdigen Versprechen viele Verbündete um sich scharrte. In der Kampagne Nightfall traf man früh auf sie, als sie in der Provinz Istan einige Nachforschungen anstellte und teilweise Zwielichte Dinge ausführte. Ihr General Khayet traf sich in der dritten Mission auf der Insel mit Korsaren, die eigentlich als freie Piraten zu den Feinden der Menschen von Elona zählten. Als die Spieler sie bei dem Treffen stellen wollten, beschwor Khayet Dämonen, gegen die die Spieler kämpfen mussten. Als wir sie besiegten, sprach sie vom Gott Abaddon, der alle verschlingen würde.

Von diesem Punkt an war klar, dass Varesh etwas im Schilde führen musste. Unser Kampf gegen Khayet wurde vor das Tribunal gestellt, in dem deutlich wurde, dass Kourna im Zweifel einen Krieg beginnen würde, anstatt auf Vergeltung zu verzichten. Die Sonnenspeere (die Elite-Einheit der Istani und gleichzeitig der Orden der Spieler) unter der Anführerin Kormir erklärten daraufhin Kourna den Krieg und fielen in die Provinz ein. Varesh hatte jedoch vorgesorgt und kämpfte mit Dämonen und einer riesigen Armee gegen die Sonnenspeere. Kormir erblindete in der Schlacht und auch heute wird sie noch mit Augenbinde dargestellt.

Im weiteren Verlauf stellen wir uns in mehreren Schlachten Varesh, in denen sie versucht Elona mit Korunieren und Margonitern zu besetzen und den Gott Abaddon zu beschwören. Wir sicherten uns darauhin die Unterstützung von Vaabi, Istan und einigen Kournieren (General Morgan, Melonni) zu. Um ihr jedoch weiter zu folgen, mussten die Spieler die Ödnis durchqueren. Dies gelang nur mit Hilfe von Palawa Joko, den die Spieler aus seinem Gefängnis befreiten. In der Mission Ruinen von Morah gelang uns schlussendlich der Sieg über die Kournierin, woraufhin wir in das Reich der Qual, die Welt des verbannten Gottes Abaddon gezogen wurden. In der letzten Schlacht besiegten wir Abaddon und Kormir nahm den Platz als Göttin ein. Mit Vareshs tot starb die Linie der Ossas aus. Mit der Befreiung Palawa Jokos begann der erneute Untergang Elonas.

(Quellen: Guildwiki Varesh, Guildwiki Turai, das Spiel selbst)

Sputti

Alexander Leitsch war früher mal unser Chef. Inzwischen geht er dem Journalismus nichtmehr hier, sondern hauptberuflich nach. Ingame erreicht man ihn unter dem Accountnamen: Sputti.8214

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