Lore

Lore am Sonntag – Die Geschichte der Raids

Update: Nun auch mit Informationen aus dem dritten und letzten Flügel.

Im letzten Podcast hat unser Vanitas euch die Geschichte der Raids näher gebracht und für Leute, die nicht so gerne Videos schauen, gibt es nun eine schriftliche Version in einer neuen Ausgabe der Lore am Sonntag.

Die Vorgeschichte

Die Raids spielen zeitlich einige Stunden nach dem Tod des Alt-Drachen Mordremoth. Pakt-Soldaten haben sich jedoch schon vorher von der Grasgrünen Schwelle aus auf den Weg gemacht, um das Verlassene Dickicht zu erkunden. Dort wurden sie jedoch von Banditen überrascht und verschleppt. Unsere Raid-Gruppe ist nun die Nachhut, die die Situation klären und Überlebende finden soll.

Das Geistertal

Im Geistertal selbst treffen wir auf ein zerstörtes Lager des Paktes und den Truppführer Falgeir, der uns über den aktuellen Stand informiert. Um dem entführten Trupp zu folgen, müssen wir an einem Ort mit drei Pylonen vorbei, an dem sich der erste Boss Talwächter befindet. Was genau der Talwächter ist und wie er an diese Stelle gekommen ist, wissen wir nicht. Die Anlage mit den Pylonen wurde jedoch erst nach den Erlebnissen in Guild Wars Prophecies errichtet (vor knapp 250 Jahren) und muss in den letzten Jahren inaktiv gewesen sein, da die Banditen sie ohne Probleme passieren konnten und selbst nicht wussten, warum diese Anlage überhaupt existiert.

Raid Screenshots (10)

Aktiv wurden die Pylonen und damit der Talwächter erst nach einem mysteriösen Windstoß aus dem Süden, welche wohl mit dem Tod von Mordremoth in Verbindung stehen müsste. Interessant ist auch die fließende Energie in der Anlage, die auch dort bleibt, wenn der Boss bereits besiegt wurde. Eine Mauer, die sich aktuell noch im Bau befindet, westlich des Talwächters zwingt Eindringlinge an diesem Boss vorbeizugehen, um weiter ins Dickicht vorstoßen zu können. Ursprünglich gab es wohl auch Wege um diese Anlage herum. Diese Mauer wurde voraussichtlich von den Banditen errichtet, die mit dem Weißen Mantel zusammenarbeiten.

Weiter im Norden begegnet man einem Fluss aus Seelen, der ebenfalls mit dem Windstoß aus dem Süden entstanden ist. Vorher befand sich an dieser Stelle einfacher Waldboden. Im weiteren Verlauf begegnet man zudem vielen Geistern, die wütend und verwirrt ihrer Wege gehen. Wir vermuten, dass diese Seelen mit der Opferung von Kreaturen auf dem Blutstein durch den Weißen Mantel zusammenhängen. Verschiedene Dialoge mit den Geistern weißen darauf hin. Auch die Banditen und die verschleppten Pakt-Soldaten wurden von den Geistern überrascht. So findet man unterwegs Leichen, die bei genauerer Hinsicht von Geistern besiegt worden sind.

Die kommenden Bauten im Geistertal stammen teilweise aus einer sehr alten Zeit, einige Dinge, wie zum Beispiel ein Friedhof, wurden jedoch erst kürzlich errichtet. Dies deutet daraufhin, dass eine Gruppe von Menschen schon länger in den Wäldern lebt, während die Banditen erst seit kurzer Zeit ihr Lager dort haben.

Raid Screenshots (7)

Der zweite Boss Gorseval ist eine Art König der Geister, der ebenfalls mit dem Seelenfluss entstanden ist. Die Geister in seinem Körper scheinen mit der Verwandlung nicht zufrieden zu sein, denn sie wollen selbst, dass Gorseval und damit auch sie getötet werden. Als letztes folgt dann im ersten Flügel das Lager der Banditen.

Die Banditen

Innerhalb der Banditen gibt es verschiedene kleinere Geschichten und auch einige Unzufriedenheit im Bezug auf ihre Anführerin Sabetha. Dabei geht es auch um die Zusammenarbeit mit dem Weißen Mantel, die nicht jedem Banditen geheuer ist. Fäustling, einer der Soldaten von Sabetha, legte sich häufiger mit der Anführerin an und hatte nach einem Streit vor Wut gegen die Wand gehauen, sich dabei den Knöchel gebrochen und dabei den Spitznamen Fäustling bekommen. Er würde auch gerne den Kampf mit dem Pakt vermeiden und bot an, uns zu den Gefangenen zu führen, was Sabetha jedoch verhindert.

Im Lager selbst können wir einige Mitglieder des Paktes retten. Sie erzählen uns jedoch, dass wir tiefer in das Dickicht gehen müssen, um weitere Mitglieder und ihren Truppführer zu finden.

Raid Screenshots (1)

Der Erlösungspass

Der Erlösungspass ist der zweite Flügel der Raids. Der erste Boss Faulttierion spielt für die Geschichte keine großen Rolle. Er befindet sich in einer Höhle, in der sich nach Mordremoths Tod Ley-Linien ausgebreitet haben, die wiederum das Faultier wachsen ließen und aggressiver machten. Dies ist der Grund, warum wir gegen Faultierrion kämpfen müssen. Im gesamten Flügel findet man jedoch wieder Geister, die erneut völlig verwirrt, jedoch nicht mehr so angriffslustig sind.

Nach dem ersten Boss trifft man auf ein Banditen-Fort, in welchem weitere Mitglieder des Paktes gefangen gehalten wurden. Interessant ist in diesem Zusammenhang ein Tagebucheintrag, in dem es heißt, dass die Geister zum Glück nicht wissen, wie sie wirklich umgekommen sind, ansonsten würde unser Fort nicht mehr stehen. Wir vermuten, dass auch dies wieder auf die Opferung von Menschen beim Blutstein hindeuten soll.

Zum Abschluss des Flügels entdecken wir eine Tempel-Anlage des Weißen Mantels und eine Reihe von Pakt-Leichen, die in Eile eine Klippe hinunter geworfen wurden. In der Nähe befindet sich auch ein Tagebuch-Eintrag mit folgendem Inhalt: „Sie (Anmerkung: Mitglieder des Mantels) sagten – und ich zitiere: Wenn er kommt, werden wir wieder über Kryta herrschen“. Wir vermuten, dass mit „Er“ der letzte Mursaat, Lazarus, gemeint ist. Was genau Mursaat sind erfahrt ihr in diesem Artikel.

Mini Matthias-Abscheuligkeit

Im Endkampf der Instanz stellt sich uns Matthias Gabriel, ein Inquisitor des Weißen Mantels, entgegen, der sich selbst als Ernter der Seelen bezeichnet (was wiederum ein Indiz für die Blutstein-Theorie ist). Er scheint dabei jedoch so von dem Gedanken nach Macht besessen zu sein, dass er selbst seine Untertanen nicht mehr geheuer ist. Im Verlauf des Kampfes zapft Matthias scheinbar eine Energie vom Blutstein an und verwandelt sich selbst in eine merkwürdige Abscheulichkeit, die von Blutsteinen geprägt ist.

Festung der Treuen

Der letzte Flügel der Raids, die Festung der Treuen, enthält relativ wenig neue Informationen für uns. McLeod, der erste Boss der Instanz, ist ein Mitglied des Weißen Mantels und bringt nicht viel neues mit. Einzig der Einsatz von tödlichen Blutstein-Fertigkeiten in den Türmen deutet darauf hin, dass der Mantel in der Lage ist einen Teil der Magie zu kontrollieren und gezielt gegen Feinde einzusetzen.

Nach dem Sieg über McLeod taucht die Mesmerin Xera auf. Sie erzählt uns, dass der Weiße Mantel Lazarus, den letzten Mursaat, wiederbelebt und das dieser dem Mantel helfen wird die Kontrolle über ein neues Kryta zu ergreifen. Lazarus scheint also gestorben zu sein und der Mantel nutzt die Magie des Blutsteins zusammen mit der Ley-Energie, um den Mursaat wieder zu erwecken.

Bevor man sich dem zweiten Boss Festenkonstrukt stellt, kann man noch mit verschiedenen Gegenständen und Statuen interagieren. Dort erfahren wir unter anderem etwas über einige Ranghohe Mitglieder des Weißen Mantels aus Guild Wars 1 und treffen immer wieder auf Zeichnungen aus den Zittergipfeln. Auf einer erkennt man sogar den zugefrorenen Drakkar-See, in dem sich ein Diener des Drachen Jormag befindet.

Aus einigen Tagebuch-Einträgen kann man zudem schließen, dass es nördlich des großen Sees im Maguuma-Dschungel weitere Menschensiedlungen gibt, die wir nicht mal in Guild Wars 1 kennengelernt haben. Diese Siedlungen haben den Weißen Mantel mit Materialien versorgt.

Stasis chamber

Nach dem Sieg über den letzten Boss Xera landet man in der Stasis-Kammer. Dort scheint die Wiederbelebung von Lazarus stattgefunden zu haben, obwohl wir nicht klar erkennen können, ob diese geglückt ist oder nicht. Lazarus scheint aber geflohen zu sein. Interessant ist in diesem Zusammenhang natürlich auch, dass die Menschen und anderen Rassen die Mursaat, die auch als die Unsichtbaren bekannt sind, nicht sehen können, bis diese Aufgestiegen sind. Vielleicht befand sich Lazarus zum Ende der Raids genau neben uns und wir haben ihn nur nicht sehen können.

Fazit

Die Raids haben uns die Rückkehr des Weißen Mantels näher gebracht. Im verborgenen haben sie viele Jahre gelebt und sich dabei von anderen Menschen aus dem Norden versorgen lassen. Der letzte Mursaat Lazarus scheint bei ihnen gewesen zu sein und scheint eben so in den 250 Jahren zwischen GW1 und GW2 gestorben zu sein. Der Mantel hat seitdem versucht ihn wiederzubeleben und durch den Tod Mordremoths und dem Aufbrechen der Ley-Linien könnte dies nun geglückt sein.

Eine erste Festung des Weißen Mantels haben wir bereits ausgehoben, doch es wird weitere Orte geben und das Ziel des Mantels scheint die Kontrolle über Kryta beziehungsweise das Errichten eines neuen Krytas zu sein.

Video mit Vanitas (nur Flügel 1 und 2)

Endsequenz des zweiten Raid-Flügels

Sputti

Alexander Leitsch war früher mal unser Chef. Inzwischen geht er dem Journalismus nichtmehr hier, sondern hauptberuflich nach. Ingame erreicht man ihn unter dem Accountnamen: Sputti.8214

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